Rheinische Post: Prämie soll deutsche Forschungs-Aufträge aus dem Ausland zurückholen
Düsseldorf (ots)
Die Bundesregierung will mit der neuen Forschungsprämie auch dazu beitragen, mehr Forschungsaufträge aus dem Ausland nach Deutschland zurückzuholen. Bislang vergeben deutsche Unternehmen mit 500 bis 1000 Beschäftigten 40 Prozent ihrer Forschungs-Aufträge ins Ausland und nur 16 Prozent an Institute in Deutschland - mit sinkender Tendenz. "Das ist absolut unbefriedigend. Diese Entwicklung wollen wir mit der Prämie umkehren", sagte der Parlamentarische Staatssekretär des Forschungsministeriums, Thomas Rachel (CDU), der "Rheinischen Post" (Freitagausgabe). Daher ziele die neue Forschungsprämie bewusst auf Betriebe bis 1000 Mitarbeiter. "Unser Ziel ist, dass ein größerer Anteil der Forschungs- und Entwicklungs-Aufträge deutscher Firmen an deutsche Forschungseinrichtungen geht, zumal das Knowhow hier vorhanden ist", sagte Rachel.
Der Forschungs-Staatssekretär rechnet nach der Einführung der neuen Prämie nun mit einer "Lawine von Kooperationen zwischen staatlichen Forschungsinstituten und mittelständischen Unternehmen". Rachel versprach "ein ganz einfaches und völlig unbürokratisches Verfahren". Die Universitäten, Fachhochschulen und staatlichen Forschungsinstitute könnten ihre Prämien-Anträge direkt an das Forschungsministerium richten.
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