Null Toleranz bei Bestechung und Bestechlichkeit
Berlin (ots)
Die Bundeszahnärztekammer (BZÄK) verurteilt jede Form von Korruption, Bestechung oder Bestechlichkeit im Gesundheitswesen. In ihrer Musterberufsordnung ist dies entsprechend fixiert.
"Korruption in der Zahnmedizin ist die Ausnahme. "Gefühlte" Zahlen sind keine valide Argumentation, unabhängig davon ist jeder Fall einer zu viel und wird von den (Landes-)Zahnärztekammern selbstverständlich verfolgt und geahndet" erklärt der Präsident der Bundeszahnärztekammer, Dr. Peter Engel.
Gemeinsam mit den (Landes-)Zahnärztekammern ist die BZÄK bestrebt, Regelverstößen bereits durch Aufklärung vorzubeugen, denn Unwissenheit schützt nicht vor Strafe. Sollten konkrete Vorwürfe bekannt werden, prüfen die Landeszahnärztekammern diese umgehend und gehen bei Verstößen vor.
Die (Landes-)Zahnärztekammern verfügen über ein sehr gut funktionierendes System zur wirksamen Bekämpfung aller Spielarten der Korruption.
In der Regel haben Zahnärzte ein festes Zahnlabor, mit dem sie seit Jahren partnerschaftlich zusammenarbeiten. Für Bestechung bzw. Bestechlichkeit ist deshalb hier kein Raum. Dafür sorgt im Übrigen auch die Regelung in der Gebührenordnung für Zahnärzte (GOZ), die vorschreibt, dass der Zahnarzt dem Patienten nur die Kosten in Rechnung stellen darf, die ihm tatsächlich entstanden sind. Vergünstigungen sind an den Patienten weiterzugeben. Geschähe dies nicht, käme eine Strafbarkeit wegen Betrugs in Betracht. Zahnarzt und Zahntechniker können sich mit unzulässigen Rabattzahlungen und Kickback-Geschäften bereits jetzt beide strafbar machen.
"Zahnmedizin ist ein Heilberuf, die Aufgabe der Kammern ist es unter anderem, das Berufsrecht zu wahren. Auf Grundlage der Berufsordnung sorgen die Zahnärztekammern für die Einhaltung. Als Heilberuf steht die große Mehrheit der Zahnmediziner zu ihrer besonderen Verantwortung", so Engel. "Bundeszahnärztekammer und (Landes-)Zahnärztekammern verfolgen eine Null-Toleranz-Politik gegenüber Korruption. Denn jedes einzelne schwarze Schaf schadet dem Ansehen des ganzen Berufsstandes."
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