Pflichtversicherung für Zahnersatz: BZÄK-Präsident Weitkamp rät zu Geduld und Gelassenheit
Berlin (ots)
Zu Geduld und Gelassenheit im Zusammenhang mit der Pflichtversicherung für Zahnersatz ab 2005 hat der Präsident der Bundeszahnärztekammer (BZÄK), Dr. Dr. Jürgen Weitkamp, allen gesetzlich Krankenversicherten geraten. In einer Sendung des Deutschlandfunks stellte Weitkamp heute vormittag noch einmal klar, dass sich bei der neuen Pflichtversicherung wenig am Leistungsumfang ändere: "Der Zahnersatz wird bezuschusst fast wie bisher, nur wesentlich gerechter, weil künftig bei gleichem Befund jeder Patient den gleichen Zuschuss erhält." Leichte Einschränkungen bei groß dimensionierten Brücken, die nur sehr wenige Patienten beträfen, müssten hingenommen werden. Dafür könnten künftig aber auch die Aufbauten auf Implantaten bezuschusst werden.
Weitkamp riet allen gesetzlich Krankenversicherten bei der Wahl, ob sie die neue Zusatzversicherung bei einer gesetzlichen oder einer privaten Krankenversicherung abschließen wollen, mindestens bis zum letzten Quartal dieses Jahres zu warten. Erst dann lägen die entsprechenden Angebote vor. Das beträfe auch Angebote, den Eigenanteil bei den Zuzahlungen über eine freiwillige Zusatzversicherung zu reduzieren oder sich zusätzliche Leistungen hinzuzukaufen.
Zum Thema Zahnbehandlungen im Ausland erklärte Weitkamp, dass sich die deutsche Zahnärzteschaft diesem Wettbewerb stelle. Gleichzeitig machte er aber darauf aufmerksam, dass im Ergebnis einer Untersuchung des Medizinischen Dienstes der Krankenkassen nur 23 Prozent der im Ausland behandelten Patienten nach dem Standard des Inlands behandelt worden seien.
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