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Nachhaltigkeitsindex 2024: Wolfsburg-Comeback als Deutschlands nachhaltigste Stadt

Nachhaltigkeitsindex 2024: Wolfsburg-Comeback als Deutschlands nachhaltigste Stadt
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Nachhaltigkeitsindex Städteranking 2024

Wolfsburg-Comeback als Deutschlands nachhaltigste Stadt

Weiterhin großer Nachholbedarf im Ruhrgebiet

Der Nachhaltigkeitsindex des Städterankings von IW Consult im Auftrag von ImmoScout24 und der WirtschaftsWoche lehnt sich an die UN-Ziele für nachhaltige Entwicklung an und analysiert die ökonomische, ökologische und soziale Nachhaltigkeit der 72 kreisfreien Großstädte Deutschlands. Cottbus ist erstmalig Teil des Nachhaltigkeitsindex.

  • Wolfsburg holt sich Platz 1 als nachhaltigste Stadt Deutschlands zurück.
  • Ingolstadt sichert erneut Platz 2 des Rankings.
  • Heidelberg, Ulm und Erlangen komplettieren wie im Vorjahr die Top5, sortieren sich aber neu.
  • Cottbus landet als Neueinsteiger auf Platz 24 und führt beim Ausbau erneuerbarer Energien.
  • Das Ruhrgebiet belegt wie in den Vorjahren die letzten Ränge im Nachhaltigkeitsindex.

In der Gesamtauswertung der ökologischen, sozialen und wirtschaftlichen Kriterien landet Wolfsburg wieder auf Rang eins, nachdem es die Spitzenposition im Vorjahr an Heidelberg abgeben musste. Ingolstadt sichert sich erneut den zweiten Platz. Heidelberg verliert im Vergleich zum Vorjahr zwei Plätze und landet auf Platz 3. Ulm klettert einen Rang nach oben auf Platz 4 und Erlangen rutscht auf Platz 5. Die Großstädte des Ruhrgebiets belegen im diesjährigen Nachhaltigkeitsindex wie bereits in den Vorjahren ausschließlich Ränge in der unteren Hälfte.

„Nachhaltigkeit wird zunehmend zum entscheidenden Faktor für die Attraktivität unserer Städte. Die Top-Platzierungen im Nachhaltigkeitsindex zeigen, dass es möglich ist, wirtschaftliche Stärke, ökologische Verantwortung und soziale Lebensqualität miteinander zu vereinen“, erklärt Dr. Gesa Crockford, Geschäftsführerin von ImmoScout24.

Wolfsburg holt sich Platz 1 als nachhaltigste Stadt Deutschlands zurück

Im Teilbereich Ökonomie belegt Wolfsburg den 2. Platz und punktet hier insbesondere mit einem großen Anteil von Beschäftigten in der Forschung und Entwicklung (Rang 1), einer hohen Ingenieursdichte (Rang 1) und einer Vielzahl von Patentanmeldungen (Rang 2). Im Bereich Soziales erreicht Wolfsburg mit Platz 3 ebenfalls eine sehr gute Platzierung. Die Stadt bietet ein leistungsfähiges Bildungssystem und verzeichnet vergleichsweise wenig Schulabgänger:innen ohne Abschluss (Rang 2).

Im Bereich Ökologie landet Wolfsburg auf Platz 6. Am besten schneidet die Stadt ab bei der Nutzung alternativer Heizenergie in Wohngebäuden (Rang 2) und bei der Anzahl der Elektrotankstellen pro Kopf (Rang 2).

Ingolstadt erneut auf Platz 2

Ingolstadt sichert sich zum wiederholten Male den zweiten Platz im Nachhaltigkeitsindex. Auch im Bereich Ökologie belegt Ingolstadt Platz 2. Führend ist die Stadt bei der Anzahl der Elektrotankstellen pro Kopf im Bereich Ökologie und bietet eine höhere Ladedichte als der Volkswagen-Hauptstandort Wolfsburg (Platz 2) und die Daimler- und Porsche-Stadt Stuttgart (Platz 5). In den Bereichen Ökonomie und Soziales schafft Ingolstadt nicht den Sprung in die Top5 und landet hier jeweils auf Platz 7. Bei der Versorgung von Kindern durch pädagogisches Personal in Tageseinrichtungen belegt Ingolstadt mit Rang 64 einen der hintersten Plätze.

Heidelberg, Ulm und Erlangen komplettieren die Top5

Heidelberg schaffte es im Vorjahr auf Platz 1 und rutscht in diesem Jahr auf Platz 3. In den beiden Teilbereichen Ökologie und Soziales findet sich Heidelberg auf Rang 4 wieder. Die Stadt punktet mit einer geringen Pro-Kopf-Abfallmenge (Rang 4) und einer guten Luftqualität (Rang 7). Zudem hat Heidelberg unter allen 72 Städten prozentual die wenigsten Schulabgänger:innen ohne Abschluss sowie die geringste Jugendarbeitslosenquote (jeweils Rang 1). Bei der Beschäftigungsrate von Frauen belegt Heidelberg den vorletzten Platz aller deutschen Großstädte.

Die Städte Ulm und Erlangen folgen auf Platz 4 und 5 und haben im Vergleich zum Vorjahr die Platzierung miteinander getauscht. Während Ulm im Bereich Soziales (Rang 1) führend ist und hier insbesondere bei der Versorgung von Kindern durch pädagogisches Personal in Tageseinrichtungen (Rang 1) hervorsticht, schneidet die Stadt im Bereich Ökonomie mit Platz 17 im oberen Drittel ab. Die Platzierung ist unter anderem auf den unzureichenden Glasfaser-Ausbau (Rang 69) zurückzuführen. Im Bereich Ökologie erreicht Ulm den dritten Platz, gestützt durch eine starke installierte Solarleistung (Rang 3). Erlangen landet im Bereich Soziales hinter Ulm auf Platz 2. Einen guten fünften Platz erreicht Erlangen im Bereich Ökonomie, denn die Anzahl an Ingenieur:innen (Rang 3) und MINT-Hochschulabsolvent:innen (Rang 5) ist hier sehr hoch. Im Bereich Ökologie landet Erlangen auf Platz 17, da die Luftqualität hier schlechter als im Großteil der anderen Großstädte ist (Rang 60).

Cottbus landet als Neueinsteiger auf Platz 24 und gehört damit zum oberen Drittel

Cottbus ist erstmals seit 2018 wieder Großstadt. Zum 31. Dezember 2023 betrug die Einwohnerzahl 100.010 und lag damit 10 Personen über dem Schwellenwert. Da der Nachhaltigkeitsindex erst seit 2020 erhoben wird, taucht Cottbus im diesjährigen Nachhaltigkeitsindex erstmalig auf. Dabei legt Cottbus einen soliden Neueinstieg auf Platz 24 hin. Im Teilbereich Ökologie kommt Cottbus mit Rang 8 sogar in die Top10. Bei den Themen Soziales (Rang 35) und Ökonomie (Rang 52) sind die Platzierungen schwächer.

Das Top10-Ergebnis im Teilbereich Ökologie erklärt sich durch den hohen Ausbaustand Erneuerbarer Energien. Bei der installierten Solarleistung pro Kopf liegt Cottbus auf dem ersten Rang, Tendenz steigend. Ein schwimmender Solarpark wird beispielsweise auf dem Cottbuser Ostsee angelegt - einem See, der seit 2019 aus dem ehemaligen Braunkohletagebau Cottbus-Nord entsteht. Und auch bei der installierten Windleistung landet Cottbus auf dem zweiten Rang.

Schlechte Luftqualität und hohe Jugendarbeitslosenquote im Ruhrgebiet

Oberhausen, Wuppertal, Duisburg, Herne und Gelsenkirchen bilden im Ruhrgebietsvergleich das Schlusslicht und belegen im diesjährigen Nachhaltigkeitsindex die letzten fünf Plätze. Gelsenkirchen landet wie im Vorjahr auf dem letzten Platz und schneidet insbesondere im Bereich Soziales am schlechtesten ab (Rang 72). In keiner anderen Großstadt gibt es eine höhere Jugendarbeitslosenquote (Rang 72), eine schlechtere Luftqualität (Rang 72) und weniger High-Tech-Gründungen pro Kopf (Rang 72).

Herne folgt dicht und schneidet in den Teilbereichen Ökonomie (Rang 71) und Ökologie (Rang 70) noch schlechter ab als Gelsenkirchen. Duisburg belegt im Nachhaltigkeitsindex den drittletzten Platz und hat unter den 72 Großstädten Deutschlands eine besonders geringe Beschäftigungsrate von Frauen (Rang 69). Wuppertal verschlechtert sich zum Vorjahr um 3 Plätze und rutscht auf Platz 69 im Nachhaltigkeitsindex. In den Bereichen Ökonomie und Ökologie erreicht Wuppertal jeweils Platz 60, im Bereich Soziales Platz 59. Gut schneidet Wuppertal bei der Anzahl der Beschäftigten in Forschung und Entwicklung ab (Rang 12) und bei der Versorgung mit Haltestellten des öffentlichen Nahverkehrs (Rang 12). Alternative Heizenergien in Wohngebäuden sind hingegen ausbaubedürftig (Rang 70). Oberhausen erreicht wie im Vorjahr Platz 68, schneidet in den Bereichen Ökologie (Rang 54) und Soziales (46) jedoch deutlich besser ab.

Auf Wunsch schicken wir Ihnen gerne individuelle Fact Sheets der von Ihnen gewünschten Städte zu.

Über das Städteranking / Methodik

Im Auftrag von WirtschaftsWoche und ImmobilienScout24 hat das Institut der deutschen Wirtschaft Köln erneut den umfangreichen Leistungscheck durchgeführt. Unter die Lupe genommen wurden die 72 deutschen kreisfreien Städte mit mehr als 100.000 Einwohner:innen. Cottbus ist erstmals seit 2018 wieder Großstadt. Zum 31.12.2023 betrug die Einwohnerzahl 100.010 und lag damit 10 Personen über dem Schwellenwert. Über 100 Indikatoren aus den Bereichen Wirtschaftsstruktur, Arbeitsmarkt, Immobilienmarkt, Lebensqualität und Nachhaltigkeit gingen in die Bewertung ein. Das Ranking setzt sich aus drei Komponenten zusammen: Das Niveauranking bildet die Wirtschaftskraft der Städte ab. Es vergleicht Ist-Werte ausgewählter Kennziffern, wie etwa die aktuelle Zahl der Baugenehmigungen. Das Dynamikranking analysiert die Veränderungsraten ausgewählter Indikatoren und zeigt, welche Städte sich in den vergangenen fünf Jahren am besten entwickelt haben. So lässt sich zeigen, welche Stadt sich unabhängig von ihrer ökonomischen Ausgangslage erfreulich entwickelt. Das Nachhaltigkeitsranking lehnt sich an die UN-Ziele für nachhaltige Entwicklung an und analysiert die ökonomische, ökologische und soziale Nachhaltigkeit der Stadt. Da die positive Entwicklung eines Standortes nicht ohne Effekte auf die Immobilienpreise bleibt, ergänzt eine umfassende Miet- und Kaufpreisanalyse von ImmoScout24 das Städteranking. Die ausführlichen Ergebnisse stehen unter www.wiwo.de/staedteranking zur Verfügung.

Über WirtschaftsWoche

Die WirtschaftsWoche ist das führende Wirtschaftsmagazin in Deutschland. Über 100 Mitarbeiter, Redakteure, Reporter und Korrespondenten rund um den Globus sorgen Woche für Woche für eine umfassende und fundierte Berichterstattung. Die WirtschaftsWoche erreicht knapp eine Million Leserinnen und Leser über eine Vielzahl von Medienkanälen. Besuchen Sie uns auch auf www.wiwo.de.

Über Institut der deutschen Wirtschaft Köln Consult GmbH

Die IW Consult Köln steht seit 1998 für umfassende wissenschaftliche Expertise im Bereich der Branchen- und Regionalanalysen, dem Bewerten von Standortfaktoren und Zukunftstrends sowie der Formulierung von Lösungen für die wirtschaftliche Entwicklung von Unternehmen und Regionen. Die IW Consult ist ein hochspezialisierter Dienstleister mit großer Expertise in der Erhebung und Auswertung von Primär- und Sekundärdaten auf unterschiedlichsten räumlichen Maßstabsebenen und Ableitung von spezifischen Handlungsebenen. Seit 2004 wird regelmäßig ein Ranking der deutschen Großstädte in der WirtschaftsWoche veröffentlicht. Nähere Informationen unter www.iwconsult.de.

Über ImmoScout24

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Medienkontakt

Johanna Fitschen

PR & Communication Managerin

Telefon: +49 30 24301 1270

E-Mail: presse@immobilienscout24.de

www.immobilienscout24.de

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Vorsitzender des Aufsichtsrats: Tobias Hartmann
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