Planungs- und Baukompetenz unter einem Dach
Berlin (ots)
- Bahn-Tochter DB ProjektBau startet mit 5.100 Mitarbeitern - 7.200 Projekte mit 5,3 Milliarden Euro Investitionsvolumen in 2003 - Größter Projektmanagement-Dienstleister in Europa
Die Deutsche Bahn hat mit Wirkung vom 1. Januar 2003 sämtliche Kapazitäten für Planung, Projektmanagement und Bauüberwachung ihrer Infrastrukturprojekte in einer neuen Gesellschaft gebündelt. Die DB ProjektBau GmbH ist mit über 5.100 Mitarbeitern und mehr als 7.200 Projekten mit einem Investitionsvolumen von rund 5,3 Milliarden Euro für das Jahr 2003 einer der größten Projektmanagement-Dienstleister in Europa. Die neue Gesellschaft hat ihren Sitz in Berlin und arbeitet bundesweit in sieben Niederlassungen mit insgesamt 27 Projektzentren.
"Die Bündelung der bislang konzernweit verstreuten Kompetenz wird zu spürbaren Verbesserungen bei der kosten- und termingerechten Durchführung unserer Bauvorhaben führen", erklärt der Vorstandsvorsitzende der Deutschen Bahn, Hartmut Mehdorn. "Die Qualität der Planungs- und Bauleistungen für die Infrastruktur der Bahn ist ein eminent wichtiger Faktor - hier entscheidet sich die Transport- und Beförderungsqualität, an der die Deutsche Bahn täglich von ihren Kunden gemessen wird. Die Gründung der neuen Gesellschaft ist deshalb ein wichtiger Baustein in unseren Anstrengungen auf dem Weg zur besten Bahn für unsere Kunden."
Die DB ProjektBau fasst Mitarbeiter aus den Technischen Büros von DB Netz AG, DB Station&Service AG, den drei Projektgesellschaften DB ProjektVerkehrsbau, DB BauProjekt und DB Projekte Süd sowie Teilen der DE-Consult zusammen. Davon unberührt wird die DE-Consult als Tochtergesellschaft der DB ProjektBau wie bisher Berater- und Ingenieurdienstleistungen im In- und Ausland erbringen. Damit verfügt die Gesellschaft über ein einzigartiges bahnspezifisches Knowhow in den Bereichen Planung, Projektmanagement und Bauüberwachung für Infrastrukturprojekte. Die Bauherrenfunktion verbleibt bei dem jeweiligen Eisenbahninfrastrukturunternehmen.
Die DB ProjektBau ist dezentral strukturiert. Lediglich 150 der insgesamt 5.100 Mitarbeiter sind in der Berliner Zentrale tätig. Der Großteil der Mitarbeiter arbeitet projekt -und kundennah in den sieben regionalen Niederlassungen und ihren 27 Projektzentren. Zugeordnet sind die Projektzentren je nach Lage einer der sieben Niederlassungen in Hannover, Berlin, Leipzig, Duisburg, Frankfurt a.M., Karlsruhe und München. "Dies entspricht unserem Grundsatz, alle Leistungen aus einer Hand, nahe am Kunden und nahe am Projekt zu erbringen", erläutert Martin Bay, Vorsitzender der Geschäftsführung der DB Projektbau. "Das garantiert kurze Abstimmungswege und Projektvereinbarungen auf regionaler Ebene."
Der Schwerpunkt der Investitionen in den nächsten Jahren liegt in den Bereichen, die die Kapazität und Qualität des Bestandsnetzes nachhaltig verbessern. Die flächendeckende Ausrüstung mit Elektronischen Stellwerken zählt ebenso dazu wie die Ertüchtigung der Strecken für höhere Geschwindigkeiten. Ein besonderer Schwerpunkt liegt dabei auf der Verbesserung der Leistungsfähigkeit der hochbelasteten Knoten, beispielsweise in Berlin, Magdeburg, Halle/Leipzig, Erfurt, Oberhausen und Köln. Die Beseitigung von Engpässen in diesen neuralgischen Punkten bringt die größten Effekte für das Gesamtergebnis.
Auch weiterhin sind für die Netzentwicklung jedoch auch Großprojekte erforderlich. Zu den aktuell laufenden Großprojekten zählen die Aus- und Neubaustrecken Nürnberg-Erfurt, Karlsruhe-Basel und Nürnberg-Ingolstadt-München. Im Westen steht in Kürze die Fertigstellung der Flughafenanbindung Köln/Bonn an und die Neubaustrecke Rhein/Main-Rhein/Neckar soll in den kommenden Jahren die Lücke zwischen den Hochgeschwindigkeitsstrecken Köln-Rhein/Main und Mannheim-Stuttgart schließen. Die wichtigsten laufenden und kommenden Bahnhofsprojekte sind die Sanierung der Hallendächer der Hauptbahnhöfe in Kiel, Frankfurt a.M. und Dresden sowie die Neugestaltung der Bahnhöfe in Lübeck, Aachen, Bochum, Bielefeld, Wiesbaden, Erfurt und der Station Jena Paradies.
Die DB ProjektBau wird von einem vierköpfigen Team geführt. Vorsitzender der Geschäftsführung ist Martin Bay, 54, zuvor Chef des Ingenieur- und Consultingunternehmens Lahmeyer International GmbH. Der Dipl.-Physiker und Dipl.-Wirtschaftsphysiker bringt rund 25 Jahre Erfahrung in internationaler Ingenieurberatung sowie im Projektmanagement in unterschiedlichen Unternehmen mit. Weitere Geschäftsführer sind Dipl.-Ing. Werner Kraus, 53, für den Bereich Technik, Jürgen Happich, 50, für Finanzen/Controlling und Dr. Helmut Pust, 52, für Personal.
Werner W. Klingberg Konzernsprecher Tel. 030 297-61180 Fax 030 297-62086
Hans-Georg Zimmermann Sprecher DB ProjektBau Tel. 030 297-68908 Fax. 030 297-68888
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