Deutsche Bahn: SPIEGEL-Meldung ist falsch
Berlin (ots)
Zur Meldung des "Spiegel", die Bahn bremse den Wettbewerber "Connex" aus, stellt die Deutsche Bahn fest:
Die Fahrplandaten der genannten "Connex"-Züge sind - übrigens für jedermann im Internet nachprüfbar - bereits vorläufig in die elektronischen Fahrplanmedien der Deutschen Bahn aufgenommen. Demnach ist auch die Behauptung des "Spiegel" falsch, dass das, was "im vorigen Jahr noch übers Wochenende ging" jetzt "bis zu drei bis sechs Monate" dauern soll.
Dieter Hünerkoch, Kommunikationschef der Deutschen Bahn: "Die Behauptung des Spiegel ist absurd. Bei dem in der Meldung genannten Problem handelt es sich einzig um die Frage, wie lange es dauert und welche Kosten entstehen, zusätzlich zur Einstellung der Fahrplandaten auch das nicht mit dem DB-Preissystem kompatible Tarifsystem von Connex zu integrieren." Das würde angesichts des hochkomplexen Preissystems der Deutschen Bahn mit rund 22 Millionen möglichen Verbindungen eine aufwändige und kostenintensive Software-Umstellung notwendig machen. Hünerkoch: "Das begreift auch jeder EDV-Laie, wir hätten es auch dem Spiegel gern erklärt."
Unabhängig davon hat die Deutsche Bahn gegen das Urteil des Landgerichts Berlin, wonach die Fahrplandaten der genannten Connex-Verbindungen vorläufig in die elektronischen Fahrplanmedien integriert werden mussten, Berufung eingelegt. Damit hält das Unternehmen an seiner Rechtsauffassung fest, dass es nicht verpflichtet sein kann, über seine EDV-gestützten Vertriebseinrichtungen Werbung für einen leistungsstarken Wettbewerber zu machen. Die elektronischen Vertriebssysteme der DB AG sind keine amtlichen Fahrplanauskunftssysteme, die einem öffentlichen Versorgungsauftrag nachkommen.
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