Ors0982
Thema: Rembrandt-Ausstellung
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Berlin (ors) -
Anmoderation (Vorschlag) Vom 1. Februar bis zum 11. Mai präsentiert das Städelsche Kunstinstitut in Frankfurter einen der Top-Stars unter den alten Meistern: Rembrandt van Rijn. Die Ausstellung spannt den Bogen von den früheren Arbeiten bis hin zu den späten Meisterwerken und ist die größte des Holländers in Deutschland seit zwölf Jahren. Den Transport der Exponate übernahm das Logistikunternehmen Schenker. Hinter den Kulissen beginnen die Fachleute bereits wieder mit der Vorbereitung der Exponate für den Abtransport.
Text: Einst reich und berühmt, stirbt Rembrandt 1669 vollkommen verarmt und geächtet. Seine späten Werke treffen nicht mehr den Geschmack seiner Zeitgenossen. Am Ende werden seine Habe und seine Gemäldesammlung sogar zwangsversteigert. Dreihundert Jahre später sieht die Sache anders aus: Rembrandt steht hoch im Kurs. Er, der große Holländer, zählt unter den Kunstliebhabern dieses Jahrhunderts als einer der bedeutendsten Künstler des 17. Jahrhunderts. Selbst für den Spediteur ist der Auftrag etwas ganz besonderes: Eine Kette von Transporten aus aller Welt ins Frankfurter Städel-Museum als Highlight, das aus dem alltäglichen Tun herausragt. Das behauptet jedenfalls der Leiter der Messen- und Spezialverkehre von Schenker, Uwe Seidel.
O-Ton (ors09821) Uwe Seidel, Leiter Messen- und Spezialverkehre (ca. 30sec)
Unsere Mitarbeiter sind super engagiert und identifizieren sich mit ihrer Aufgabe. Einer unserer Kunstpacker, der beim Auspacken der Rembrandts von HR3 interviewt worden ist, was er dazu zu sagen hat, hat mit dem Brustton der Überzeugung gesagt, es mache ihn schon ein bisschen stolz, dass er so was in den Händen hält und halten darf. Und das er so etwas macht, das ist, wie gesagt, kein normaler Job.
Text: Kein normaler Job, jedenfalls nicht so einer wie ein gewöhnlicher Umzug von einer Stadt in die andere. Denn für den Transport der 47 Gemälde des Meisters ins Museum verwenden die Kunstpacker klimageschützte Spezialkisten. Mindestens 24 Stunden muss die bemalte Leinwand in der Kiste bleiben, damit sie sich an das Klima der Ausstellungsräume gewöhnen kann.
O-Ton (ors09822) Uwe Seidel, Leiter Messen- und Spezialverkehre (ca. 27 sec.)
Das sind Klimakisten mit variablem Innenleben. Das Innenleben kann an das Exponat angepasst werden. Insofern brauchen Museen nicht für teures Geld Kisten anfertigen zu lassen, die sie gegebenenfalls nur ein Mal benutzen, sie können sie bei uns mieten. Das ist schon eine Besonderheit, letztendlich eine Frage des Recyclings oder Wiederverwertung, wie es etwa bei Leergut ist.
Text: Tag für Tag zwei Wochen lang wurden die Exponate ins Museum geschafft. Eine logistische Meisterleistung, bedenkt man, dass die Werke aus vier Kontinenten zusammengetragen wurden. Schenker setzte dabei ausschließlich klimatisierte und luftgefederte Fahrzeuge ein. Und die wurden zum Teil sogar satellitenüberwacht.
O-Ton (ors09823) Uwe Seidel, Leiter Messen- und Spezialverkehre (ca. 31 sec.)
Sicherlich sind alle Exponate versichert. Aber stellen Sie sich vor, was passiert, wenn es zum Schaden, Diebstahl oder nicht termingerechten Anlieferung kommt. Eigentlich nicht auszudenken. Ein noch so kleiner Fehler kann ungeahnte Folgen haben und daraus resultiert letztendlich der Ruf einer Geschäftsstelle, beziehungsweise der Name Schenker ist letztendlich in Verruf.
Text: Ab dem 11. Mai stehen für Schenker die Rücktransporte der Rembrandts an. Alle Exponate, die nicht dem Städel gehören, müssen dann zurück in ihre Heimatmuseen. Für den Logistiker ein arbeitsreicher Monat.
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