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Der Orient zu Gast im DB Museum
Sonderschau Bagdad- und Hedjazbahn zeigt Eisenbahngeschichte des Vorderen Orients

Der Orient zu Gast im DB Museum / Sonderschau Bagdad- und Hedjazbahn zeigt Eisenbahngeschichte des Vorderen Orients
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Nürnberg (ots)

Im Firmenmuseum der Deutschen Bahn ist vom 28. September 2003 bis
29. Februar 2004 die Sonderschau "Bagdad- und Hedjazbahn" zu sehen.
Das DB Museum zeigt auf 550 Quadratmetern in sieben Themenräumen 
wertvolle Exponate wie die Originalbaupläne der Bagdad- und der
Hedjazbahn oder Geschenke des Sultans Abdul Hamid II. an den
damaligen Botschafter des deutschen Kaisers. Der Besuch im DB Museum
wird durch die Rauminszenierungen einer Oase, einer Bauhütte und
eines Gewürzbasars zu einem orientalischen Erlebnis. Zahlreiche Fotos
und ein Film aus dem Jahr 2000 zeigen Dampflokfahrten im Orient mit
fast 100 Jahre alten Maschinen. Diese Bilder entstanden während einer
privaten Bahnreise, die Museumsdirektor Jürgen Franzke zusammen mit
dem Nürnberger Fotografen Helmut Dollhopf und einem Filmteam von
Istanbul nach Damaskus unternahm. Wie im Zeitraffer vermittelt die
Ausstellung damit die Entwicklung von der Blütezeit des Eisenbahnbaus
im Vorderen Orient Ende des 19. Jahrhunderts bis heute.
Um die Ausstellung zu einem einmaligen Erlebnis werden zu lassen,
bietet das DB Museum von Oktober bis Ende Februar immer samstags und
sonntags von 13.30 Uhr bis 17 Uhr ein umfangreiches
Veranstaltungsprogramm an. Beispielsweise können Besucher einem
Teppichknüpfer über die Schulter schauen oder sich von einem
Geschichtenerzähler in 1001 Nacht versetzen lassen. Vor allem
Mitmachen ist gefragt, sei es bei der Aktion "Kunterbunte Kamele",
bei der große Holzkamele, die den Eingangsbereich der Ausstellung
säumen, gestaltet werden oder bei der Herstellung von Schmuck.
Bagdadbahn
Im Jahre 1888 erteilte die türkische Regierung einem Konsortium
unter Führung der Deutschen Bank die Konzession für den Bau und den
Betrieb einer Eisenbahn, die von Konstantinopel über Bagdad an den
Persischen Golf führen sollte. Die rund 3.000 Kilometer lange Strecke
blieb zunächst unvollendet. Erst 1940 konnte die Strecke von Istanbul
bis Bagdad durchgehend befahren werden.
Hedjazbahn
Die eingleisige Bahn von Damaskus nach Medina wurde von 1900 bis
1908 gebaut. In dieser Zeit entstanden 1.532 Brücken, zwei Tunnel und
96 Bahnhöfe . Moslems aus aller Welt hatten Geld für den Bau der
1.308 Kilometer km langen Wüstenbahn gespendet, damit Pilger die
heilige Stadt Medina leichter und schneller erreichen konnten. Der
Leipziger Ingenieur Heinrich August Meißner, der seit 1887 bei der
Osmanischen Eisenbahn angestellt war und auch am Bau der Bagdadbahn
beteiligt war, wurde 1896 mit der Planung für die Hedjazbahn betraut.
Regelbetrieb gab es bei der Hedjazbahn sieben Jahre lang. Der letzte
Zug befuhr die Gesamtstrecke 1924. Einen Restbetrieb gibt es heute
nur noch in Syrien und Jordanien.
Die Sonderausstellung ist vom 28. September 2003 bis 29. Februar
2004 täglich außer montags von 9 Uhr bis 17 Uhr im DB Museum Nürnberg
in der Lessingstraße 6 zu sehen.
Der Eintritt für Erwachsene kostet 3 Euro, Kinder im Alter
zwischen 6 und 14 Jahren zahlen 1,50 Euro.
Samstags und sonntags bietet das DB Museum jeweils von 13.30 Uhr
bis 17 Uhr ein umfangreiches Begleitprogramm für Groß und Klein an.
Weitere Infos zum DB Museum gibt es unter 0 180 4 - 44 22 33 (0,24
Euro pro Anruf) und unter www.bahn.de/museum.
Uwe Herz                                                    
Stellv. Konzernsprecher 
Tel. 030 297-61128        
Fax  030 297-61935
Antje Bittner
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
DB Museum
Tel. 0911 219-2460
Fax  0911 219-3740
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