Deutsche Bahn weist Medien-Vorwürfe zum Zustand des Schienennetzes entschieden zurück
Frankfurt/Main (ots)
In einer Vorabmeldung der Sonntagszeitung "BamS" wird die Behauptung aufgestellt, die Deutsche Bahn spare an der Instandhaltung ihres Schienennetzes. Diese Vorwürfe sind unzutreffend. Konzernsprecher Werner W. Klingberg: "Vor allem Spekulationen über sicherheitsrelevante Mängel sind völlig absurd. Die Sicherheit unserer Kunden und unseres Betriebs hat allerhöchste Priorität. Deshalb setzen wir eine Vielzahl von Instandhaltungs-Kontrolleuren ein. Unser ureigenstes Interesse als Wirtschaftsunternehmen und Betreiber eines Netzes für 300 Eisenbahnverkehrsunternehmen ist eine qualitativ hochwertige Infrastruktur."
Die DB Netz AG als Infrastrukturbetreiber der Deutschen Bahn AG wendet jährlich rund eine Milliarde Euro eigene Mittel allein für die Instandhaltung des Schienennetzes auf. Hinzu kommen aufgrund gesetzlicher Verpflichtungen über 2,5 Milliarden Euro Bundesmittel für Investitionen in die bestehende Infrastruktur, davon allein rund eine Milliarde zur Erneuerung von Schienen, Schwellen und Schotter im Rahmen des so genannten Oberbauprogramms. Damit ist eine dauerhafte Qualitätssicherung auf hohem Niveau gewährleistet.
Die umfängliche und nachhaltige Instandhaltungsstrategie der Bahn hat sich bewährt. Dies lässt sich anhand konkreter Zahlen nachweisen. So hat sich im Jahr 2004 die durchschnittliche Dauer von technischen Störungen im Vergleich zum Vorjahr um acht Prozent verringert, Verspätungen in Folge von Langsamfahrstellen gingen sogar um 35 Prozent zurück. Insgesamt wurden die durch nicht vorhersehbare technische Störungen an der Infrastruktur verursachten Verspätungsminuten im Jahresschnitt 2004 um sieben Prozent gesenkt.
Damit leistete die funktionierende DB-Infrastruktur auch einen entscheidenden Beitrag zur Verbesserung der Gesamtpünktlichkeit, die 2004 im Vergleich zum Vorjahr um gut sechs Prozentpunkte auf fast 93 Prozent anstieg. Der positive Trend setzte sich im ersten Quartal 2005 fort. Die Pünktlichkeit stieg auf über 94 Prozent. Das bedeutet: 16 von 17 DB-Zügen erreichen pünktlich ihr Ziel.
Martin Walden Sprecher Fahrweg Tel. 069 265 32000 Fax 069 265 32007
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Glossar Instandhaltung
Die Instandhaltung der Schieneninfrastruktur umfasst die Wartung, kurzfristige Beseitigung von Störungen sowie Inspektion der betrieblich notwendigen Anlagen.
Die Bahn führt nach bestimmten Fristen und klar definierten Kriterien (zum Beispiel Streckengeschwindigkeit oder -belastung) kontinuierlich Inspektionen durch. Hierbei werden alle Systemelemente - so etwa der Oberbau mit Schienen, Schwellen und Schotter, die Leit- und Sicherungstechnik sowie die Oberleitungen - überprüft. Alle Maßnahmen im Rahmen der Regelinspektionen sind mit dem Eisenbahn-Bundesamt (EBA), der Aufsichtsbehörde der Bahn, abgestimmt. 41/2005
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