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Berliner Hauptbahnhof – Lehrter Bahnhof Berlin: Spektakuläre Aktion – Bügel kippen über die Stadtbahn Die Bügelbrücken werden abgesenkt Teil 2 – 30.7.05

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Berlin (ots)

Es dauert nicht mehr lange und die vier 70 Meter
hohen Bügelbrücken- Hälften werden wie bei einer Klappbrücke
heruntergelassen. Der Unterschied - sie werden fortan ihre Position
beibehalten. Die Bauarbeiten für die beiden Bürotürme stellen den
letzten Abschnitt bei der Fertigstellung des Bahnhofs dar. Beide
Gebäude sind 46 Meter hoch und damit höher als das nahe gelegene
Bundeskanzleramt mit seinen 36 Metern Höhe. Die beiden Bügelbauten
überragen das Ost-West-Glasdach des Bahnhofs wie Brücken, daher die
Bezeichnung „Bügel”.
Auf der Südseite und der Nordseite wachsen zunächst je zwei
Aussteifungskerne rund 48 Meter empor. Anschließend werden bis zur
siebten Ebene die Stahlkonstruktionen der Bügelfüße montiert, auf
denen die Hälfte der Bügelbrücken hochkant bis zu einer Gesamthöhe
von 70 Metern errichtet werden. In dieser Bauphase gleichen die
Bügelbauten hochgezogenen Klappbrücken, die schließlich in einem
spektakulären Kippvorgang heruntergeschwenkt und über dem Ost-West-
Dach geschlossen werden.
Die Bügelbauten werden in ihrer Mitte ein weiteres Glasdach, das
Nord-Süd-Dach der Bahnhofshalle, tragen. Das Ost-West-Dach wird von
dem 210 Meter langen und 42 Meter breiten Nord-Süd-Dach schiefwinklig
gekreuzt. Am Schnittpunkt beider Dächer entsteht eine flache Kuppel.
Die insgesamt 12-geschossigen beiden Bügelbauten werden rund 50.000
Quadratmeter Bruttogrundfläche umfassen. Sie sind für eine
Büronutzung konzipiert.
Berliner Hauptbahnhof – Lehrter Bahnhof
Die Bügelbrücken werden abgesenkt Teil 2 – 30.7.05
O-Ton Burkhard Ahlert,
Pressesprecher DB AG Berlin/ Brandenburg/ 8:00 Uhr
1) Wir haben ja insgesamt 240 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im
Einsatz, jetzt hier pro Tag in den Bahnhöfen, die sich allein um den
Service der Reisenden kümmern. Es ist alles ausgeschildert; die
Plakate hängen, die Informationen werden gegeben, über Lautsprecher,
nicht nur in den Bahnhöfen, sondern auch in den Zügen. Die
Vorinformation - glaube ich - war hier auch wunderbar, was jetzt die
Medien anbelangt. Die Berichterstattung - die Verkehrssender haben
berichtet - auch die Fernverkehrsreisenden wurden in den anderen
Bahnhöfen ja schon informiert, bzw. auf den „Ihr Fahrplanheften“ ...
Ich denke, bis jetzt können wir damit durchaus zufrieden sein.
34 Sekunden
O-Ton Klaus Wowereit,
Regierender Bürgermeister von Berlin/ 10:30Uhr
1) Es ist ein hervorragendes Team unter Leitung von Herrn Azer, der
hier seit Jahren jetzt dieses technologische Meisterwerk vollbringt,
und wenn man das über Phasen miterlebt, dann hat man auch eine
andere Emotionalität zu solch einem Gebäude als wenn man
anschließend das fertige Produkt sieht.  15 Sekunden
2) Das neue Konzept der Bahn sieht vor, dass der Bahnhof Zoo nur
noch für den Regional - und für den S-Bahnverkehr da ist. Das
schmerzt viele Berlinerinnen und Berliner aus alter Tradition
heraus. Aber die Stadt verändert sich; die Stadt plant sich
natürlich auch nicht nur für die nächsten Jahre, sondern für die
nächsten Jahrzehnte. Und da bildet dieser neue Hauptbahnhof
natürlich einen zentralen Punkt, und er wird natürlich eingebettet
hier in die Regierungsbauten, und ein markanter Punkt in der Stadt
sein für den internationalen Verkehr. Und ich glaube, das wird dann
auch von den Berlinerinnen und Berlinern früher oder später
akzeptiert werden.
33 Sekunden
O-Ton Peter Debuschewitz,
Konzernbevollmächtigter DB AG für das Land Berlin
Wir werden also hier am 28.5. in Betrieb gehen, am 9.6. beginnt ja
die Fußball-Weltmeisterschaft, die geht bis 9.7. Und da wird hier
ständig etwas los sein - nicht nur die Spiele - und das wird ganz
deutlich auch die Wirksamkeit und die
Wichtigkeit dieses Bahnhofs unterstreichen.  16 Sekunden
O-Ton Jürgen Zahn,
Projektleiter Bügelbrücken DB ProjektBau GmbH/ 11:15 Uhr
Dieses Verfahren kommt in erster Linie aus der Brückentechnik oder
aus der Brückenmontage. Und dort hat diese Firma bereits Lasten
bewegt in der Größenordnung von 30 -und 40.000 Tonnen. Damit
verglichen sind unsere zirka 1.200 Tonnen relativ bescheiden. Aber
im Gebäudebau ist so etwas noch nie gemacht worden. Der Brückenbau
an sich ist viel massiver, hier ist alles viel filigraner, d.h. wenn
irgendetwas passiert, hat man nicht die Reserven, die das Material
im Brückenbau ausgleichen kann.   34 Sekunden
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Kontakt:

Claudia Triebs
Tel. (030) 297-61133
claudia.triebs@bahn.de

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