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Berlin Hauptbahnhof feierlich eröffnet Merkel: "Transparenter Hauptbahnhof steht für weltoffenes Land" - Mehdorn: "Bau wird Publikumsmagnet"

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Berlin (ots)

(Berlin, 26. Mai 2006)  Bundeskanzlerin Angela Merkel und der 
Vorstandsvorsitzende der Deutschen Bahn AG; Hartmut Mehdorn; haben 
heute den Berliner Hauptbahnhof in Anwesenheit von rund 1.000 Gästen 
feierlich eröffnet. "Der neue transparente Hauptbahnhof steht für ein
modernes, aufgeschlossenes und weltoffenes Land", sagte 
Bundeskanzlerin Angela Merkel zur Eröffnung. "Mit dem neuen 
Verkehrskonzept und dem Hauptbahnhof als Symbol ist Berlin wieder 
eine Weltmetropole des Bahn-Verkehrs", sagte Mehdorn. "So modern und 
zukunftsweisend ist kaum eine zweite Stadt mit öffentlichen 
Verkehrsmitteln ausgestattet. Ein alter Traum geht in Erfüllung, die 
Ost-West- und Nord-Süd-Verkehre an einem Hauptbahnhof zu verknüpfen. 
Es ist ein gelungener Bau geworden, der ein Publikumsmagnet dieser 
Stadt sein wird."
"Der Berliner Hauptbahnhof ist ein weiteres wunderbares 
architektonisches Highlight in der Berliner Mitte", sagte Klaus 
Wowereit, Regierender Bürgermeister von Berlin, während der 
Eröffnungsfeierlichkeiten. "Die Verkehrsströme in Berlin werden sich 
verändern. Ich bin mir sicher, dass demnächst der neue Hauptbahnhof 
an sich ein Reiseziel sein wird - nicht nur von Architekturexperten."
Günter Verheugen, Vizepräsident der EU-Kommission und zuständig für 
Unternehmen und Industrie, bekräftigte: "Die heutige Eröffnung des 
neuen Berliner Hauptbahnhofs ist ein Meilenstein für die Stadt, die 
Region und für Europa. Berlin kann stolz sein auf dieses Bauwerk, das
als modernster und größter europäischer Bahnhof ein Beispiel für 
Europas Errungenschaften im Bereich Verkehrs- und Schienentechnik 
ist. Der Ausbau von transeuropäischen Verkehrsnetzen hat eine große 
Bedeutung für die Wettbewerbsfähigkeit der Europäischen Union sowie 
für ihre ausgewogene und nachhaltige Entwicklung. Deshalb hat die 
Europäische Kommission den Bau des Berliner Hauptbahnhofs mit 33 
Millionen Euro unterstützt."
Im Anschluss sind die Berlinerinnen und Berliner sowie ihre Gäste 
zu einem Volksfest, einer spektakulären Lichtshow und einer "Langen 
Nacht des Bahnhofs" eingeladen, um das spektakuläre Bauwerk in der 
Mitte Berlins zu erleben. Die ersten regulären Regional- und Fernzüge
fahren ab Sonntag, dem 28. Mai. Dann geht Europas modernster und 
größter Kreuzungsbahnhof ans Netz und somit auch die neue 
Nord-Süd-Verbindung, die in einem 3,4 Kilometer langen Tunnel die 
Mitte Berlins unterquert. Im Berliner Hauptbahnhof halten künftig 
täglich rund 1.100 S-Bahnen, Regional- und Fernzüge. Auf drei Etagen 
und 15.000 Quadratmetern Fläche bieten 80 Geschäfte ein umfangreiches
Einkaufs- und Gastronomieangebot.
Mit der Inbetriebnahme der Nord-Süd-Verbindung, des Hauptbahnhofs,
der Fernbahnhöfe Südkreuz und Gesundbrunnen sowie den drei 
Regionalbahnhöfen Potsdamer Platz, Lichterfelde Ost und Jungfernheide
schließt die Bahn eines der größten Bauprojekte in der deutschen 
Eisenbahngeschichte ab. Der Bahnverkehr in Berlin wird grundlegend 
neu geordnet - mit verkürzten Reisezeiten, die sich bundesweit auf 
vielen Verbindungen auswirken werden. Parallel nimmt die Bahn auch 
die Strecke Leipzig Berlin mit Tempo 200 in Betrieb. Die schnellsten 
Züge fahren dann nur noch eine Stunde zwischen den beiden Städten, 
die Reisezeit verkürzt sich um
50 Minuten. Im Regionalverkehr gibt es Zeitgewinne von bis zu 40 
Prozent.
..................................................................
Dr. Angela Merkel, Bundeskanzlerin
Wenn internationale Staatsgäste kommen, dann sind die von dem 
neuen Ensemble, was wir hier in der Innenstadt haben, unglaublich 
beeindruckt, weil sie immer wieder sagen, es gibt kaum eine 
europäische Großstadt, in der in einer so grandiosen Fläche sich doch
jetzt historische Bauwerke - siehe Reichstag, Kanzleramt, dieser 
Bahnhof, der Tiergarten - zu einem Ensemble entfalten, und vielleicht
sehen wir das manchmal gar nicht so, was da doch auch gelungen ist 
nach einer jahrzehntelangen Zeit, wo diese schreckliche Mauer hier 
alles durchteilt hat. Schauen Sie, ich habe da in der Marienstraße 
gelebt, bin damals immer nach Adlershof immer an der Mauer entlang 
zur Arbeit gefahren, und jeden Abend in diese Sackgasse gerannt, 
immer diese Mauer vor Augen. Und nie einen Park gehabt, weil der 
Tiergarten einfach zum Westen gehörte - wenn wir Montbijou mal 
weglassen - und dass das jetzt offen ist und dass das jetzt 15,16 
Jahre nach der deutschen Einhalt gestaltet ist, das verursacht 
zumindest immer noch so ein kleines Kribbeln bei mir.
1:06 Min
Wolfgang Tiefensee, Bundesverkehrsminister
Die Hauptstadt wird auch mit diesem Knoten ihrer Rolle gerecht, 
Schnittpunkt zu sein zwischen großen transeuropäischen Netzen, die 
von Skandinavien bis Palermo reichen, West nach Ost, von Paris bis 
Moskau, und in der Mitte Berlin als Umsteigepunkt, wenn Sie so 
wollen, optimal angebunden auch an die Regionalverkehre. Ich nehme 
"optimal" mal ein Stück zurück - vielleicht ist dieses oder jenes da 
in der Zukunft noch zu tun. Und dieser Knoten wird sowohl 
architektonisch als auch funktional so sein, dass er Menschen nach 
Berlin zieht, und andererseits Berlin, die Metropole, die Hauptstadt,
auch mit großen deutschen, mit großen europäischen Städten optimal 
verbindet.
45 Sekunden
Hartmut Mehdorn, Vorstandsvorsitzender DB AG
Wir sind pünktlich am Ziel, jetzt sind unsere Kunden am Zug, und 
nur das zählt ab heute. Wie bei der Bahn insgesamt, gilt auch für 
diesen Hauptbahnhof: Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile.
17 Sekunden
Klaus Wowereit, Regierender Bürgermeister von Berlin
Viele Diskussionen hat es gegeben um den Namen - heute 
selbstverständlich: Es ist der Hauptbahnhof, was denn sonst? Es ist 
nicht mehr der Lehrter Bahnhof, es war schön mit dem Lehrter Bahnhof,
aber es ist jetzt der Hauptbahnhof Berlins, der Bundeshauptstadt, und
etwas mehr Normalität kehrt in diese Stadt zurück. Provisorien sind 
jetzt nicht mehr Provisorien, sondern wir haben einen Hauptbahnhof, 
den größten Bahnhof in Europa, den größten Kreuzungsbahnhof, der 
sicherlich in Zukunft der Mittelpunkt sein wird für den 
Schienenverkehr in Europa nach Ost und West, nach Nord und Süd, und 
dies ist ein grandioses Zeichen der Zukunftsfähigkeit.
41 Sekunden
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Kontakt:

Claudia Triebs
Tel. (030) 297-61133
claudia.triebs@bahn.de

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