Medienbericht zu Vorstandsgehältern und Pünktlichkeit ist falsch
Berlin (ots)
Die Deutsche Bahn AG hat heute einen Bericht in der Bild am Sonntag" zurückgewiesen, wonach die Pünktlichkeit des Schienenpersonenverkehrs in der ersten Hälfte dieses Jahres auf 82 Prozent gesunken sei. Diese Zahl sei definitiv falsch. Die Bahn war in den Jahren 2004 und 2005 mit über 90 Prozent Pünktlichkeit im Personenverkehr unterwegs. Dieses Ziel wolle sie unverändert auch im laufenden Jahr erreichen.
Die DB AG hat ebenfalls vehement widersprochen, dass die Vorstandsgehälter von 1999 zu 2005 um 400 Prozent gestiegen seien. Beliebig herausgegriffene Zahlen der Geschäftsberichte von 1999 und 2005 könnten nicht miteinander verglichen werden. Hier werden Äpfel und Birnen miteinander in Beziehung gebracht." Die Geschäftsberichte sind nach unterschiedlichen Rechnungslegungsstandards erstellt - der von 1999 nach dem Handelsgesetzbuch (HGB) und der von 2005 nach internationalen Rechnungslegungsstandards. Dies führte unter anderem zu angepassten Rückstellungen bei Vorstandsbezügen. Darüber hinaus haben sich auch weitere Rahmenbedingungen geändert.
Im Zeitraum von 1999 bis 2005 ist die Produktivität im DB-Schienenverkehr um rund 45 Prozent angewachsen. Im Übrigen habe das Unternehmen von 1999 bis 2005 erhebliche wirtschaftliche Fortschritte erzielt. Das operative Ergebnis EBIT stieg von 71 Millionen Euro auf 1352 Millionen Euro und wird in diesem Jahr etwa zwei Milliarden Euro betragen. Der Umsatz wuchs von 15,6 Milliarden Euro auf 25,1 Milliarden Euro. Die Deutsche Bahn AG wandelte sich also von einem nationalen Schienenverkehrsunternehmen zu einem international führenden Mobilitäts- und Logistikdienstleister.
"Unabhängig davon ist es eine unbestreitbare Tatsache, dass die Vorstandsgehälter der DB AG im Vergleich zu anderen Unternehmen dieser Größenordnung weit unter Durchschnitt liegen", sagte ein Unternehmenssprecher.
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