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TV-Übertragungswege unter Druck: Steigender Wettbewerb zwischen Satellit, Kabel, DVB-T und IPTV durch Digitalisierung

Berlin (ots)

- Weiter starkes Wachstum bei digitaler Satellitenübertragung
   - Neue Impulse im Infrastrukturwettbewerb durch DVB-T und IPTV
   - Kabel behauptet sich durch Zusatzdienste: 22 Prozent aller 
     Kabelabonnements bis 2012 durch Internet und Telefonie
   - Fragmentierung des deutschen Kabelmarktes behindert 
     Kabelentwicklung und Wettbewerb im Breitbandmarkt
Durch neue Technologien wie das digitale Antennenfernsehen DVB-T 
und IPTV (Fernsehen über das Internet-Protokoll) entwickelt sich ein 
immer stärkerer Wettbewerb der TV-Übertragungswege. Die 
Strategieberatung Goldmedia hat in der aktuellen Studie "Die Zukunft 
der TV-Übertragung" die einzelnen Infrastrukturkanäle des 
Fernsehempfangs ausführlich untersucht und deren Zukunftspotenziale 
ermittelt.
Die Satellitenübertragung kann dank der gestiegenen Nachfrage nach
attraktiven digitalen TV-Angeboten mehr Nutzer verzeichnen. Von 2000 
bis 2006 ist deren Marktanteil um knapp zehn Prozentpunkte auf 45 
Prozent gestiegen. Zusätzlich ist der Satellit zu einem wichtigen 
Treiber der Digitalisierung geworden: Immer mehr Satellitenprogramme 
werden nur noch digital ausgestrahlt.
Aber auch DVB-T wird von vielen TV-Zuschauern angenommen, weil es 
wie beim Satelliten kostenlos empfangbar ist. Vor allem in den 
Regionen, in denen auch private TV-Programme über DVB-T verbreitet 
werden, ist der neue Empfangsweg eine echte und günstige Alternative.
Insbesondere in Ballungsräumen erreicht DVB-T Marktanteile zwischen 
zehn und zwanzig Prozent. Bundesweit liegt der Marktanteil im 
Durchschnitt aber nur bei rund fünf Prozent.
In Zukunft wird ein weiterer Übertragungsweg mit den klassischen 
Empfangswegen der Rundfunkübertragung konkurrieren: Fernsehen über 
das Internet-Protokoll (IPTV). Es gewinnt im Wettbewerb der 
TV-Infrastrukturen an Einfluss.
Auch das TV-Kabel - mit über 50 Prozent Marktanteil bei den 
TV-Haushalten wichtigste Fernsehinfrastruktur - profitiert von der 
Digitalisierung. Bis 2010 wird sich etwa die Hälfte der 
Kabelhaushalte für den digitalen Empfang entschieden haben.
Weitere erhebliche Wachstumspotenziale für die Kabelnetzbetreiber 
liegen in den Zusatzdiensten Internet und Telefonie. Bereits heute 
entfallen fünf Prozent der Kabelabonnements auf diese Dienste. Bis 
2012 könnten es bereits 22 Prozent sein. Damit wird das Kabel zu dem 
zentralen Wettbewerber von DSL im Breitbandmarkt.
Im Ausland ist diese Entwicklung schon weiter fortgeschritten. In 
Großbritannien und Spanien hat das Kabel bereits mehr Internet- und 
Telefoniekunden als klassische Fernsehabonnenten.
Studienautor Michael Schmid: "Die Kabelnetzbetreiber müssen die 
Möglichkeit haben, die Verteil- und Hausnetze koordiniert aufzurüsten
und eine kritische Masse an Haushalten auf Endkundenebene zu 
erreichen. Nur so sind Telefonie und Internet auch erfolgreich zu 
vermarkten. Das wird in Deutschland durch die Trennung der Kabelnetze
in verschiedene Netzebenen mit unterschiedlichen Eigentümern 
behindert."
Quelle: Goldmedia-Studie: Die Zukunft der TV-Übertragung

Pressekontakt:

+49-30-246 266-0, Katrin.Penzel@Goldmedia.de
www.Goldmedia.de

Original-Content von: Goldmedia GmbH, übermittelt durch news aktuell

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