Google Hangout - Die Allzeit-Bereit-Pille: Was macht Hirndoping mit unserem Körper?
Berlin (ots)
In unserem zweiten Videochat via Google Hangout am 9. September 2015 diskutieren wir ab 17 Uhr über mögliche gesundheitliche Folgen von Hirndoping:
"Angstzustände und Tunnelblick" - so betitelte die Journalistin Lea Thies ihren Artikel* über ihren dreitägigen Selbstversuch mit dem ADHS-Medikament Ritalin. Trotz möglicher unerwünschter Nebenwirkungen erhoffen sich Menschen von leistungssteigernden Medikamenten positive Effekte wie die Steigerung von Konzentration, Wachheit oder Aufmerksamkeit. Knapp 12 Prozent der Erwerbstätigen haben laut DAK-Gesundheitsreport 2015** schon Hirndoping betrieben. Die Studie "Formen der Stresskompensation und Leistungssteigerung bei Studierenden"*** der HIS Hochschul-Informations-System GmbH beziffert den Anteil unter Studierenden auf fünf Prozent.
Die medizinische Diskussion über Risiken und Nebenwirkungen von Hirndoping wird auch in Fachkreisen kontrovers geführt. Die einen gehen davon aus, dass die Einnahme von leistungssteigernden Mitteln mit Suchtpotenzial und Langzeitschäden verbunden ist. Die anderen attestieren den Substanzen geringe bis keine Nebenwirkungen und sehen sogar für bestimmte Berufsgruppen Vorteile in der Einnahme.
In unserem zweiten Videochat wollen wir uns daher dem aktuellen Stand der medizinischen Forschung nähern. Zentrale Fragen sind: Was passiert im Körper von gesunden Menschen bei der Einnahme leistungssteigernder Medikamente? Wie hoch ist das Abhängigkeitsrisiko und welche Langzeitschäden ergeben sich für die physische und psychische Gesundheit der Menschen? Außerdem: Welche Folgen ergeben sich aus der Sicht von Medizinern für das Gesundheitswesen?
Diese und weitere Fragen diskutiert unser Moderator Frank Ulmer am 9. September ab 17 Uhr mit folgenden Gästen:
- Prof. Dr. Ortwin Renn: u.a. Sozialwissenschaftler und Risikosoziologe an der Universität Stuttgart
- Lea Thies: Redakteurin für "Journal und Kultur" bei der Augsburger Allgemeinen
- Dr. Bernward Siegmund: Chefarzt der Abteilung Psychiatrie und Psychotherapie an der LWL-Klinik Lengerich
- Karsten Strauß: Arzt und Sozialpädagoge, Suchttherapeut und Mitbegründer von "Strauß und Partner- Institut für Suchtmedizin"
https://www.izt.de/news/newsId/385/
***http://www.hisbus.de/about/pdf/2012_01_Hirndoping.pdf
Wissenschaftlicher Kontakt:
Sie Liong Thio, Senior Researcher
IZT - Institut für Zukunftsstudien und Technologiebewertung
E-Mail: s.thio@izt.de, Tel.: +49 (0) 30 80 30 88-33
Pressekontakt:
i. V. Roman Asriel
IZT - Institut für Zukunftsstudien und Technologiebewertung
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