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Medien-Info: Tarifrunde Postbank: Auch in vierter Verhandlungsrunde keine Einigung

Tarifrunde Postbank: Auch in vierter Verhandlungsrunde keine Einigung

Auch die vierte Verhandlungsrunde für die 12.000 Beschäftigten der Postbank ist zwischen der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) und der Deutschen Bank AG am Dienstagabend (16. April 2024) ohne Ergebnis geblieben.

„Nach den Warnstreiks der letzten Wochen ist zwar weiter Bewegung in die Verhandlungen gekommen, insbesondere beim Thema Gehalt liegen die Positionen aber noch weit auseinander“, kommentiert ver.di-Verhandlungsführer Jan Duscheck den Verlauf der Verhandlungen.

Die Arbeitgeberseite hatte unter anderem beim Gehalt und beim Kündigungsschutz ihr Angebot aus der dritten Verhandlungsrunde weiter nachgebessert. Das Angebot sieht nun 6,4 Prozent in der ersten Stufe und 3,6 Prozent in der zweiten Stufe bei vier Nullmonaten und einer Gesamtlaufzeit von 27 Monaten vor. Der angebotene Kündigungsschutz hat eine Dauer bis zum 30. Juni 2027. Bei weiteren wichtigen Themen, wie der Einführung einer betrieblichen Altersvorsorge und einem Wahlrecht für die Beschäftigten zwischen einem höheren Gehalt oder einer kürzeren Arbeitszeit, signalisierte die Bank zudem Verhandlungs- und Einigungsbereitschaft.

„Die Prozente sind zu niedrig und die Laufzeit zu lang - das jetzige Gehaltsangebot bleibt deutlich unter der Inflation der letzten Jahre. Es zementiert den Kaufkraftverlust für die Postbankbeschäftigten auf Dauer und ist daher inakzeptabel. Schließlich gehören die Kolleginnen und Kollegen hier nicht zu den Spitzenverdienern der Branche“, so Duscheck.

Die ver.di Tarifkommission hat daher die Einleitung einer Urabstimmung beschlossen: Bis zum 3. Mai 2024 stimmen die ver.di-Mitglieder über die Durchführung von unbefristeten Erzwingungsstreiks ab. Mit der Einleitung der Urabstimmung zieht ver.di die Konsequenzen aus den sich bereits seit mehreren Wochen mit insgesamt vier Runden hinschleppenden Verhandlungen.

ver.di fordert bei einer Laufzeit von zwölf Monaten 15,5 Prozent mehr Gehalt, mindestens 600 Euro und die Verlängerung des Kündigungsschutzes bis zum 31. Dezember 2028. Für die Dauer der Urabstimmung wird ver.di auf weitere Warnstreiks verzichten. Die Tarifvertragsparteien haben sich zudem für den 30. April auf eine fünfte Verhandlungsrunde geeinigt.

Für Rückfragen: Jan Duscheck mobil 0160 6166687.

V.i.S.d.P.

Daniela Milutin
ver.di-Bundesvorstand
Paula-Thiede-Ufer 10
10179 Berlin

Tel.: 030/6956-1011, -1012
E-Mail:  pressestelle@verdi.de
 www.verdi.de/presse
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