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Medien-Info: Commerzbank: Bund muss Übernahme verhindern – ver.di-Chef Werneke: kein weiterer Verkauf von Bundesanteilen

Commerzbank: Bund muss Übernahme verhindern – ver.di-Chef Werneke: kein weiterer Verkauf von Bundesanteilen

Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) fordert die Bundesregierung auf, den Verkauf weiterer Anteile an der Commerzbank AG sofort zu unterbinden. „Bundesfinanzminister Christian Lindner muss jetzt ein klares Bekenntnis zum Standort Deutschland abgeben und sich der drohenden Übernahme der Commerzbank durch die UniCredit entgegenstellen. Der Bund darf keine weiteren Anteile an der Commerzbank abgeben. Bis auf weiteres muss der Bundesanteil an der Commerzbank beibehalten werden, um eine Übernahme abzuwenden“, sagte der ver.di-Vorsitzende Frank Werneke am Mittwoch. Zuvor war bekannt geworden, dass die italienische UniCredit in der Nacht zu Mittwoch als Meistbietender den Zuschlag für ein zum Verkauf stehendes Aktienpaket von 4,49 Prozent der Anteile an der Commerzbank erhalten hatte.

Der Bund strebt den Angaben der Bundesfinanzagentur zufolge nach an, schrittweise weitere Anteile aus seinem Portfolio von derzeit noch zwölf Prozent zu verkaufen. Medienberichten zufolge hat die UniCredit Interesse an der Übernahme der Commerzbank. In der Vergangenheit hat die UniCredit Banken, die sie übernommen hat, regelmäßig in ihrer Eigenständigkeit beschnitten.

Die Bundesregierung müsse endlich in die Verantwortung für den Wirtschaftsstandort Deutschland gehen; der Erhalt der Commerzbank als eine der großen privaten Geschäftsbanken in Deutschland sei dafür wesentlich. Gerade die vergangenen Jahre mit Corona-Krise und den Folgen des Ukraine-Krieges hätten deutlich gemacht, wie verletzlich der Standort Deutschland geworden sei. „Insbesondere finanzielle Entscheidungen spielen eine entscheidende Rolle zur Förderung der Wirtschaftsstruktur und zum Erhalt der Arbeitsplätze im Inland. Dies geht nur mit starken Banken im eigenen Land. Das muss so bleiben“, sagte Werneke.

V.i.S.d.P.

Jan Jurczyk
ver.di-Bundesvorstand
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Tel.: 030/6956-1011, -1012
E-Mail:  pressestelle@verdi.de
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