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Medien-Info: ver.di unterstützt protestierende LKW-Fahrer - Politik und Unternehmen müssen Missstände im Straßengütertransport endlich beenden

Ver.di unterstützt protestierende LKW-Fahrer - Politik und Unternehmen müssen Missstände im Straßengütertransport endlich beenden

Vor dem Hintergrund erneuter Proteste von LKW-Fahrern gegen ausbeuterische Arbeitsbedingungen fordert die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) Politik und Unternehmen auf, ihrer Verantwortung gerecht zu werden und das geltende Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz konsequent einzuhalten. „Politik und Unternehmen müssen endlich Verantwortung übernehmen und die eklatanten Missstände im Straßengütertransport beenden. Dazu gehört auch, das Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz unverändert beizubehalten“, sagte Andrea Kocsis, stellvertretende ver.di-Vorsitzende. „Die Einhaltung von Menschenrechten darf nicht unter dem Vorwand des Bürokratie-Abbaus gefährdet werden. Das derzeitige politische Werben für das Aussetzen der Berichtspflichten bis hin zur Abschaffung dieses Gesetzes vermittelt den Eindruck, das Einsparen eines Berichtsbogens sei wichtiger als die unternehmerische Verantwortung gegenüber den Beschäftigten.“ ver.di fordere daher den unveränderten Erhalt des Lieferkettengesetzes und die zügige Umsetzung der europäischen Lieferkettenrichtlinie in nationales Recht.

Seit dem vergangenen Wochenende befinden sich zehn LKW-Fahrer aus Simbabwe im Ausstand, die meisten von ihnen in Deutschland, einige in Frankreich und einer in Italien. In Deutschland stehen ihre Fahrzeuge derzeit zum Beispiel auf Raststätten bei Krefeld, Nürnberg, Merklingen und Bremen. Mit ihrer Aktion protestieren die Fahrer gegen menschenunwürdige Arbeitsbedingungen und fordern die ihnen zustehenden Löhne ein. Die Fahrer sind für eine slowakische Tochterfirma der in Baden-Württemberg ansässigen Spedition Hegelmann Group unterwegs. Nach Aussagen der Fahrer hätten sie monatelang in ihren Fahrzeugen übernachten müssen und nicht einmal den gesetzlichen Mindestlohn erhalten, sondern seien mit 30 Euro pro Tag abgegolten worden. Seit Beginn der Proteste kam es zu Einschüchterungsversuchen durch die Arbeitgeber gegen die Fahrer, sodass sogar die Polizei zu deren Schutz einschreiten musste.

Für Rückfragen: Stefan Thyroke, 0151.6131.5343

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Richard Rother
ver.di-Bundesvorstand
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