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ver.di-Medieninfo: Öffentlicher Dienst von Bund und Kommunen: kein Angebot - Arbeitgeber mauern sich ein

Öffentlicher Dienst von Bund und Kommunen: kein Angebot - Arbeitgeber mauern sich ein

Die Tarifverhandlungen für die mehr als 2,5 Millionen Beschäftigten im öffentlichen Dienst von Bund und Kommunen sind ergebnislos vertagt worden. „Die Arbeitgeber verweigern ein Angebot. Weder zum Thema Entgelterhöhung noch zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen oder zu Entlastungen gibt es irgendwelche Zugeständnisse. Damit verspielen Bund und Kommunen die Chance auf eine schnelle Einigung. Das ist ein fatales Signal an die Beschäftigten und an die Bürgerinnen und Bürger, die in einer Zeit wachsender Verunsicherung auf einen funktionierenden öffentlichen Dienst angewiesen sind“, erklärte Frank Werneke, Vorsitzender der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di), am Dienstagabend (18. Februar 2025) in Potsdam. Die zweite Runde der Tarifverhandlungen hatte am Montag begonnen.

„Die Arbeitgeber mauern komplett. Eine Verständigung ist derzeit nicht in Sicht. In einer Zeit, in der hunderttausende von Stellen im öffentlichen Dienst nicht besetzt und mindestens 70 Millionen Stunden auf Arbeitszeitkonten aufgestaut sind und viele Beschäftigte oberhalb der Belastungsgrenze arbeiten, ist das ein Ausdruck mangelnden Respekts der öffentlichen Arbeitgeber gegenüber unseren Kolleginnen und Kollegen“, betonte Werneke.

Die dritte Runde der Tarifverhandlungen ist für den 14./15. März 2025 in Potsdam angesetzt.

ver.di fordert in der Tarifrunde von Bund und Kommunen 2025 ein Volumen von acht Prozent, mindestens aber 350 Euro mehr monatlich für Entgelterhöhungen und höhere Zuschläge für besonders belastende Tätigkeiten. Die Ausbildungsvergütungen und Praktikantenentgelte sollen um 200 Euro monatlich angehoben werden. Außerdem fordert ver.di drei zusätzliche freie Tage, um der hohen Verdichtung der Arbeit etwas entgegenzusetzen. Für mehr Zeitsouveränität und Flexibilität soll zudem ein „Meine-Zeit-Konto“ sorgen, über das Beschäftigte selbst verfügen können.

Das Tarifergebnis soll zeit- und wirkungsgleich auf Beamtinnen und Beamte, Richterinnen und Richter, Soldatinnen und Soldaten sowie auf Versorgungsempfängerinnen und -empfänger übertragen werden. ver.di führt die Tarifverhandlungen auch für GdP, GEW, IG BAU sowie mit dbb beamtenbund und tarifunion.

V.i.S.d.P.

Jan Jurczyk
ver.di-Bundesvorstand
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10179 Berlin

Tel.: 030/6956-1011, -1012
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