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Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel eröffnet IAA - Über 1.300 hochrangige Gäste
Wissmann: IAA zeigt den Offensivkurs der Automobilindustrie beim Klimaschutz

Frankfurt am Main (ots)

"Diese 62. IAA PKW zeigt eines mit aller Deutlichkeit: Die 
deutsche Automobilindustrie geht beim Klimaschutz in die Offensive. 
Wir sehen eine Industrie, die im Wettlauf um eine zukunftsfähige 
Mobilität längst aus den Startblöcken heraus ist. Das Angebot der 
Hersteller an neuen, kraftstoffeffizienten Modellen ist vielfältig, 
umfangreich und überzeugend. Nachhaltige Mobilität ist in dieser 
Schlüsselbranche eindeutig zur Chefsache geworden. Wir sehen eine 
Industrie, die zu ihrer gesellschaftlichen Verantwortung steht und 
die neuen Herausforderungen annimmt - in einem Land, in dem das Auto 
nicht nur erfunden wurde, sondern immer wieder neu erfunden wird. Wir
erleben hier auf der IAA aber auch die Faszination, die mit dem 
Automobil untrennbar verknüpft ist. Ökologische Vernunft und die 
Freude am Autofahren sind - das zeigt diese IAA - keine Gegensätze, 
sondern durchaus miteinander vereinbar", betonte Matthias Wissmann, 
Präsident des Verbandes der Automobilindustrie (VDA), vor über 1.300 
internationalen hochrangigen Gästen aus Politik und Wirtschaft auf 
der Eröffnungsfeier der 62. Internationalen Automobil-Ausstellung 
(IAA) PKW in Frankfurt.
An Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel, die die IAA offiziell 
eröffnete, gewandt, betonte Wissmann: "Sie machen sich in Brüssel für
eine Politik stark, die differenziert für jedes Fahrzeug eine 
CO2-Vorgabe macht. Wir begrüßen das ausdrücklich, das ist der 
richtige Weg. Ein Familienvan hat nun einmal einen anderen Verbrauch 
als ein Kleinwagen. Die EU sollte nicht den Fehler machen, alles über
einen Kamm zu scheren. Wenn der emissionsstärkste Kleinstwagen den 
gleichen CO2-Wert hat wie das sparsamste Auto in der Oberen 
Mittelklasse, dann dürfen nicht beide gleich behandelt werden - weder
bei der EU-weiten CO2-Regulierung noch bei der künftigen 
Verbrauchskennzeichnung."
"Die EU-Regulierung darf nicht wettbewerbsverzerrend ausfallen. 
Wir brauchen eine segmentspezifische Vorgabe, die jeden 
Automobilhersteller in Europa bei jedem Modell fordert. Da darf sich 
keiner zurücklehnen und meinen, er hätte schon alles für den 
Klimaschutz getan", unterstrich Wissmann. Diese IAA mache deutlich, 
dass die deutschen Hersteller im Premiumsegment hierzu einen hohen 
Beitrag leisten werden. Das Premiumsegment sei Technologietreiber und
Innovationsmotor, jeder zweite Arbeitsplatz bei den Herstellern hänge
am Premium.
"Wir sind auch deshalb für eine Differenzierung der Ziele, weil 
nur so ein wirksamer Hebel für mehr Klimaschutz entsteht", betonte 
Wissmann. "Nur wenn wir das politische Gesamtziel so herunterbrechen,
dass für jedes Fahrzeug ein anspruchsvolles, aber auch erreichbares 
Ziel gesetzt wird, kann die CO2-Relevanz von den 
Entwicklungsingenieuren und Entscheidern in den Unternehmen - bei 
Herstellern wie Zulieferern - bei der Herstellung neuer Modelle von 
Anfang an berücksichtigt werden. Dies ist eine ganz entscheidende 
Voraussetzung für den Erfolg", so Wissmann.
Der VDA-Präsident sprach sich dafür aus, weltweit einheitliche 
Kriterien für die CO2-Emissionen von Fahrzeugen zu entwickeln: "Wir 
sollten Produkte, die für den globalen Markt bestimmt sind, möglichst
nach gleichen Maßstäben entwickeln und unter vergleichbaren 
Bedingungen optimieren. Das ist auch ein entscheidender Grund dafür, 
weshalb sich die europäische Automobilindustrie einheitlich dafür 
ausspricht, in Europa wie in Japan und in China das Fahrzeuggewicht 
als Orientierungspunkt für die Differenzierung der Anforderungen an 
den Kraftstoffverbrauch der Autos heranzuziehen."
Wissmann begrüßte es, dass sich die Bundesregierung mit Nachdruck 
für eine globale Konvergenz der Klimaschutzpolitiken einsetze, für 
die Integration insbesondere der wichtigen Schwellenländer. "Die 
Bundeskanzlerin hat das Projekt der transatlantischen Kooperationen 
gerade auch auf diesem Gebiet vorangetrieben. Ich setze darauf, dass 
wir mit der wachsenden Integration der globalen Märkte auch bei der 
Vereinheitlichung technischer Standards Fortschritte erreichen.
Neben der Bundeskanzlerin und VDA-Präsident Wissmann sprachen auf 
der IAA-Eröffnungsfeier der indische Industrieminister Sontosh Mohan 
Dev und Frankfurts Oberbürgermeisterin Dr. Petra Roth. Im Anschluss 
erfolgte der gemeinsame Rundgang der Bundeskanzlerin über die 62. IAA
PKW.
Die IAA ist die weltweit wichtigste Leitmesse der Mobilität. Sie 
ist das Schaufenster der technologischen Leistungsfähigkeit und der 
Stärke der Marken. 1.081 Aussteller aus 40 Ländern - darunter 525 
Zulieferer - zeigen ihre Innovationen, zu denen allein bei den 
Herstellern 88 Weltpremieren zählen, davon 46 von deutschen Marken. 
Knapp 14.000 Vertreter der Medien aus über 90 Ländern haben sich 
bisher akkreditiert. Am 13. und 14. September sind Fachbesuchertage, 
ab dem 15. September ist die IAA für das allgemeine Publikum 
geöffnet. Weitere Informationen unter www.iaa.de .
Ansprechpartner:
Eckehart Rotter 
VDA Presse- und Öffentlichkeitsarbeit 
Tel.: 069/97507-266 
Fax:  069/97507-320

Original-Content von: VDA - Verband der Automobilindustrie e.V., übermittelt durch news aktuell

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