VDA - Verband der Automobilindustrie e.V.
"Mehr Premieren, mehr Entwicklungen, mehr Innovationen"
VDA-Präsident Matthias Wissmann verspricht "Die automobilste Show der Welt" - Weltweite Web-Pressekonferenz im Vorfeld der 65. IAA
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Berlin (ots)
INTERVIEW MIT VDA-PRÄSIDENT MATTHIAS WISSMANN
Anmoderation:
Mit den beiden Pressetagen beginnt am kommenden Dienstag und Mittwoch (10. und 11.9.) in Frankfurt die IAA. Am Donnerstag wird Bundeskanzlerin Angela Merkel "Die automobilste Show der Welt" - so der diesjährige Messe-Slogan - eröffnen. Es wird ganz sicher eine Show der Superlative werden mit 159 Weltpremieren und Ausstellern aus über 35 Ländern. Schon bevor die Autos enthüllt werden, wird schon kräftig spekuliert, welches die Top-Themen auf den Messeständen sein werden. Heute Nachmittag hat VDA-Präsident Matthias Wissmann im Rahmen einer weltweiten Web-Pressekonferenz die wichtigsten Fakten zur Messe kommende Woche verkündet. Wir haben uns nach der Konferenz, an der über 100 Journalisten aus der ganzen Welt teilgenommen haben, mit VDA-Präsident Matthias Wissmann unterhalten:
1. Herr Wissmann, was bietet die 65. IAA in wenigen Tagen? Ein spannendes Feuerwerk von großen Premieren. Wir werden über 150 Weltpremieren haben. Jeder Liebhaber des Autos wird dort an der Innovation, an anfassbarer Technik, an emotionalem Design Freude haben. Es gibt auch die Chance, dass man mit sehr vielen Autos fahren kann. Wir haben ganz bewusst darauf geschaut, dass das eine interessante IAA wird - auch für das eigene Erleben des Autos. (0:30)
2. Ein wichtiges Thema wird die Elektro-Mobilität sein. Was wird zum emissionsfreien Autofahren auf der IAA gezeigt? Wir werden praktisch auf jedem großen Stand der Automobilunternehmen Elektroautos sehen. Sei es als reines Elektroauto, sei es als Plug-In Hybrid, sei es als Reichweiten-verlängertes Auto. Allein die deutschen Unternehmen bringen ja bis Ende 2014 nochmal 14 zusätzliche Modelle in dem Markt. Zusammen sind es dann 16. Und dann wird man einen Hochlauf der Elektromobilität in Deutschland und sicherlich auch in anderen Ländern erleben. Was passiert bei der Strategie "Weg vom Öl"? Wie sieht es mit alternativen Fahrzeugen aus? Welche interessanten Projekte zur Elektromobilität kommen jetzt in den Markt? Dieser Marathon Elektromobilität wird in Frankfurt einen erheblichen Push erleben. (0:48)
3. Zweites Thema ist die vernetzte Kommunikation. Internet und Facebook im Auto. Warum ist dieses Thema auf der 65. IAA so wichtig? Es wird immer selbstverständlicher, dass unsere modernen Autos keinen Gegensetz von Auto und Smartphone offenbaren, sondern beide optimal miteinander verlinken. Es ist eine Legende, zu behaupten, dass das Auto die jungen nicht mehr interessiere. Das Smartphone sei wichtiger. Das Smartphone ist wichtig. Aber wenn man sich ein Auto leisten kann, dann ist bei 80 Prozent der jungen Leute das Interesse groß, sich das Auto leisten zu können. Und in den Großstädten nutzt der ein oder andere das Auto auch per Car-Sharing und kann damit Autos fahren, die er sich vielleicht zum gegenwärtigen Moment noch nicht leisten kann. (0:35)
4. Die Finanzkrise ist auch in der Automobilindustrie nicht ohne Folgen geblieben. Hat das Auswirkungen auf die Internationalität der IAA? Die IAA ist noch internationaler geworden. Wir hatten letztes Mal rund 30 Prozent der Aussteller, die aus allen Teilen der Welt außerhalb Deutschlands kamen. Jetzt sind es über 40 Prozent. Übrigens: Von diesen über 40 Prozent sind wiederum rund 40 Prozent aus Asien. Das ist ein deutliches Signal. Der schnellst wachsende Markt der Welt ist in Asien, in China, auch in Indien. Und wir freuen uns über das große Interesse der asiatischen Welt an der IAA in Frankfurt. Aber wir haben auch eine starke Präsenz aus Europa, aus den USA, wir haben latein-amerikanische Unternehmen präsent. Es ist schon eine Weltmesse und das macht es natürlich für die Zuschauer auch so interessant. (0:47)
5. Das zeigt auch die Anzahl der Neuheiten, die vorgestellt werden. Wie viele sind es dieses Jahr? Wir haben über 150 Weltpremieren. Davon 70 von den Automobilherstellern und etwa die gleiche Zahl von Zulieferern, die am Gelingen eines modernen Automobils einen wesentlichen Anteil haben. 75 Prozent eines Autos kommt heute von den Zulieferern und die großen Innovationen werden ganz wesentlich von den großen Zulieferern beflügelt. (0:26)
6. Sie haben heute die Augustzahlen der deutschen Automobilindustrie veröffentlich: Sowohl die Produktion wie auch der Export sind im Plus. Gibt das zusätzlichen Auftrieb für die IAA? Wir hatten schwierige Monate hinter uns. Der europäische Automobilmarkt ist mit dem Wort suboptimal noch freundlich umschrieben gewesen. In Wahrheit war es insbesondere in Italien und Spanien ganz duster. Die Hälfte der Verkaufszahlen, die wir vor sechs, sieben Jahren dort hatten. Der deutsche Markt war auch nicht gerade rosig, aber etwas günstiger. Ich glaube, die letzten Zahlen in Westeuropa deuten darauf hin, dass wir nach diesem deutlichen Absturz des Automobilmarkts im Süden Europas und der flachen Entwicklung in Deutschland jetzt den Boden gesehen haben und die Hoffnung ist da, dass sich der deutsche und der westeuropäische Automobilmarkt wieder erholt. Das ist jetzt nach den Juli- und August-Zahlen eine erfreuliche Entwicklung. (0:57)
Abmoderation:
VDA-Präsident Matthias Wissmann im Interview zu den wichtigsten Themen der IAA. Die Internationale Automobilausstellung beginnt mit den beiden Pressetagen am Dienstag und Mittwoch (10. und 11.9.). Am Donnerstag eröffnet Bundeskanzlerin Angela Merkel die Show unter dem Motto "Die automobilste Show der Welt"
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