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Leverkusen spielt sich in Manchester aus der Krise
Calmund: "10 Millionen für Zé Roberto ist zu wenig!"

München (ots)

Mit dem 2:2 im Halbfinalhinspiel der UEFA
Champions League verschaffte sich Bundesliga-Tabellenführer Bayer
Leverkusen nicht nur eine optimale Ausgangsposition für das
Rückspiel. Auch für den Bundesliga-Endspurt dürfte die überzeugende
Leistung im "Old Trafford" einen Schub geben. 53 Prozent der
Ballkontakte gehörten Leverkusen; zudem kam Bayer auf 20 Torschüsse,
der Gastgeber schaffte nur neun.
Torschütze Michael Ballack erteilte allen Kritikern der letzten
Tage eine Abfuhr: "Wer in Manchester 2:2 spielt, der ist gefestigt.
Die Mannschaft war super eingestellt vom Trainer. Es ist doch ganz
normal, dass man mal ein Spiel verliert. Aber dieses Spiel hat
gezeigt, dass uns so eine Niederlage nicht aus dem Konzept bringt.
Natürlich darf man jetzt vom Titel träumen, aber das haben wir vor
dem Spiel auch gemacht. Es ist aber noch ein hartes Stück Arbeit.
ManU ist auswärts fast noch stärker als zuhause."
Klaus Toppmöller: "Die Jungs haben tollen Fußball gespielt, ich
bin sehr stolz. Ich wusste, dass sie nach der Niederlage gegen Bremen
zurück kommen. Sie wollten unbedingt zeigen, dass sie besser Fußball
spielen können. Und das ist ihnen gelungen. Wir haben uns den Punkt
richtig erspielt. Das Spiel hat aber auch sehr viel Kraft gekostet.
In Nürnberg muss sich die Mannschaft jetzt so präsentieren wie heute.
Ich hoffe, dass da der Geist den Körper besiegt!"
Manager Reiner Calmund war begeistert: "Das war heute für uns eine
Riesen-Belohnung. Bayer hat gezeigt, dass wir nicht durch Zufall ins
Halbfinale gekommen sind. Wir haben vor Selbstvertrauen gestrotzt.
Wir brauchen uns nicht zu verstecken. Die Chancen sind nicht mehr
30:70, sondern 50:50. Aber auch am Samstag wird ein heißer Tanz im
Frankenstadion. Das wird mindestens genau so schwer wie heute. Da
muss sich jeder drauf einstellen. Angst hat bei uns keiner."
Zu den Wechselgerüchten um die beiden Brasilianer Lucio und Zé
Roberto meinte der Manager: "Wir werden Lucio halten. Er hat einen
Vertrag bis 2005. Wir haben es so vereinbart, dass er auch nächstes
Jahr trotz großer Anfragen von Top-Klubs bleibt. Mit Zé Roberto
werden wir die finalen Besprechungen jetzt durchziehen. Wir sind
bemüht, den Vertrag zu verlängern. Wenn uns das nicht gelingen sollte
bis Anfang Mai, dann werden wir uns mit den interessierten Clubs,
dazu gehören Bayern München, Italiener, auch drei englische
Top-Klubs, Spanier, zusammensetzen. Wir hören uns erst mal an, was
die bezahlen wollen. Wenn da einer denkt, er kann ihn für 10
Millionen kaufen, dann ist das zu wenig!"
Rückfragen:
Dietrich Wöstehoff
Premiere
Sport-PR 
Tel.: 089/9958-6362 
dietrichwoestehoff@premiere.de

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