Der Bad Boy ist zurück: Mike Tyson vs. Danny Williams live und exklusiv auf Premiere
München (ots)
Der jüngste Schwergewichtsweltmeister aller Zeiten vor dem Scheideweg: Sieg oder Bankrott
27. Juli 2004. Der Bad Boy des Boxens ist zurück: Mike Tyson, der sich selbst einst als bösester Mensch des Planeten bezeichnete, tritt wieder in den Ring. In der Nacht von Freitag, 30. Juli, auf Samstag, 31. Juli, trifft er in Louisville/USA, der Geburtsstadt seines Idols Muhammad Ali, auf den Briten Danny Williams. Premiere zeigt den Fight ab 04.00 Uhr live und exklusiv im deutschen Fernsehen auf PREMIERE DIREKT zum Preis von 15,- Euro. Unmittelbar nach der Ankunft in der Südstaatenmetropole sagte Tyson im Interview mit dem Münchner Abo-Sender: Ich freue mich, in der Geburtsstadt von Muhammad Ali boxen zu dürfen. Ich werde eine großartige Performance abliefern, denn ich fühle mich in der Form meines Lebens. Moderator Jan Stecker erwartet WBC-Schwergewichtsweltmeister Vitali Klitschko als Studiogast. Tobias Drews kommentiert live am Ring in der Freedom Hall.
Für Mike Tyson (56 Kämpfe, 50 Siege davon 44 KOs) ist dieses Gefecht mehr als nur eine sportliche Auseinandersetzung: Für ihn geht es am Freitag um die Existenz. Der 38-Jährige war einst einer der reichsten Sportler der Welt, schaffte es aber, geschätzte 150 Millionen Dollar zu verprassen. Mittlerweile hat er über 30 Millionen Dollar Schulden angehäuft und den Offenbarungseid geleistet. Ein Sieg gegen Williams würde dem immer noch spektakulärsten Faustkämpfer der Gegenwart die Tür in höhere Dollarsphären öffnen. Und in absehbarer Zeit soll Tyson auch wieder um Weltmeisterehren kämpfen. Dann wäre ein Duell gegen den derzeitigen WBC-Champ Vitali Klitschko eine wahrscheinliche Perspektive.
Mittlerweile reiben sich selbst die hartgesottensten Kritiker des enfant terrible des Boxens verwundert die Augen. Geradezu mustergültig pilgerte Tyson regelmäßig zum Training, um auch ja keine Einheit zu versäumen. Im Vorfeld gab er sich ungewöhnlich freundlich im Umgang mit Journalisten, die er in der Vergangenheit wahlweise vergewaltigen oder gar umbringen wollte. Und auch sein körperliches Erscheinungsbild deutet heute auf Trainingsfleiß statt Tätowierstudio hin. Kurz vor seinem letzten Kampf im Februar 2003 tauchte er plötzlich mit einem martialischen Gesichts-Tatoo und extrem schlecht vorbereitet auf.
Glaubt man seinem Trainer Freddie Roach, so steht die Wiedergeburt des ursprünglichen Mike Tyson bevor: Er ist hart auf dem Boden der Realität aufgeschlagen. Das hat ihn aufgeweckt und sich auf das besinnen lassen, was er kann: Boxen. Sein Leben ist jetzt einfacher, und er kann sich auf das Wesentliche konzentrieren. Schauen Sie sich doch sein Umfeld an, das besteht nun nur noch aus zwei Menschen, früher waren es 25. Und auch die oft vermuteten Medikamente, die Tyson im Vorfeld seiner letzten Kämpfe ruhig stellen sollten, sind laut Roach nicht mehr im Spiel: Er ist derzeit unter keinerlei Medikamenteneinfluss. Er weiß, dass eine überzeugende Leistung in diesem Kampf ein mögliches Sprungbrett zu höheren Aufgaben ist.
Tyson-Gegner Danny Williams ist seit acht Jahren Profi und war von 1999 bis zum Januar 2004 britischer Schwergewichtsmeister. Der 31- jährige Engländer bestritt bislang 34 Kämpfe, in denen er 31-mal erfolgreich war. In 26 Duellen siegte er durch Knockout.
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