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KBV - Kassenärztliche Bundesvereinigung

KBV stellt ihr Qualitätsmanagement-Verfahren vor
"Qualität und Entwicklung in Praxen" ist ein Gewinn für Arzt und Patient

Berlin (ots)

"Qualitätsmanagement ist für beide Seiten ein
Gewinn - für den Arzt, weil das hohe Niveau seiner Arbeit deutlich
wird und er die Organisation seiner Praxis weiter verbessern kann,
und für den Patienten, weil der Arzt mehr Zeit für ihn und die
Behandlung hat", hat Dr. Manfred Richter-Reichhelm erklärt. Der Erste
Vorsitzende der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV) stellte
heute in Berlin das Qualitätsmanagement-Verfahren "Qualität und
Entwicklung in Praxen" vor. Zusammen mit den Kassenärztlichen
Vereinigungen hat die KBV dieses Verfahren speziell für Vertragsärzte
und -psychotherapeuten entwickeln.
"Die Arbeit an einem Qualitätsmanagement-Modell haben wir schon im
Sommer 2002, also weit vor der verpflichtenden Einführung durch die
jetzige Gesundheitsreform begonnen", berichtete Richter-Reichhelm.
Der KBV-Chef weiter: "Qualität ist von jeher ein besonderes Anliegen
der Vertragsärzte. Auch Qualitätsmanagement in Arztpraxen ist nicht
neu. Unser Verfahren ist allerdings das erste, das sich originär an
Ärzte und Psychotherapeuten in der ambulanten Versorgung richtet."
Der Patient steht bei "Qualität und Entwicklung in Praxen" im
Mittelpunkt, aber auch der organisatorische Aspekt ist ein zentrales
Anliegen. Inhaltlich ist das Verfahren in Bereiche unterteilt, die
den Praxisbezug verdeutlichen: Praxisführung und Qualitätsmanagement,
Patientenversorgung, Informationen und Patientensicherheit,
Mitarbeiter und Fortbildung sowie Rahmenbedingungen und
Praxisorganisation. Praxen, die sich für das Modell entschieden
haben, wenden es in drei Schritten an. Am Anfang steht die
Befähigungsphase, in der das Praxisteam geschult wird. Danach folgt
in der Umsetzungsphase die Einführung in der Praxis. In der dritten
Phase findet - soweit gewünscht - eine Bewertung statt. Dabei soll
das Praxisteam zunächst selbst überprüfen, wie weit die
Qualitätsziele erreicht wurden. Daran kann sich eine externe
Bewertung durch einen Sachverständigen anschließen, der ein
Zertifikat ausstellt, falls die Praxis die Qualitätsanforderungen
erfüllt.
"Qualität und Entwicklung in Praxen" ist modular angelegt und
macht eine schrittweise Umsetzung möglich. "Praxen können an
unterschiedlichen Stellen innerhalb des Verfahrens einsteigen - je
nachdem welche Vorkenntnisse und welchen spezifischen Bedarf sie
haben. Auch Praxen, die bereits mit einem anderen
Qualitätsmanagement-Verfahren arbeiten, können auf das Modell der KBV
und der Kassenärztlichen Vereinigungen umsteigen und bereits
geleistete Vorarbeiten nutzen. Wir haben besonders darauf geachtet,
alle nützlichen Aspekte bereits verbreiteter Verfahren zu
berücksichtigen", erläuterte der KBV-Vorsitzende.
In einer Pilotphase ab März dieses Jahres testen Praxen aller
Fachrichtungen, ob sich das Verfahren im Praxisalltag bewährt. "Wir
gehen davon aus, dass wir 'Qualität und Entwicklung in Praxen' Ende
2004 flächendeckend für alle Vertragsärzte und -psychotherapeuten
anbieten können", so Richter-Reichhelm.
Weitere Informationen, O-Töne und Bildmaterial enthält der KBV-
Kurier Politik. Die Adresse: www.kbv.de/publikationen/5475.htm.
ots-Originaltext: KBV
Digitale Pressemappe: 
http://www.presseportal.de/story.htx?firmaid=34021

Kontakt:

Dr. Roland Stahl, Tel.: 0221 / 4005 - 213
Roland Ilzhöfer, Tel.: 030 / 4005 - 1230
Gabriele Prissok, Tel.: 030 / 4005 - 1240

Original-Content von: KBV - Kassenärztliche Bundesvereinigung, übermittelt durch news aktuell

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