KBV - Kassenärztliche Bundesvereinigung
Warnung vor Insektenstichen
Sommerhitze mit Begleitung
Berlin (ots)
Bei dieser Hitze halten sich die Menschen häufiger im Freien und in Parks auf. Zwangsläufig werden sie dort oft von Insekten gestochen. Vermehrt kommen deshalb nach Angaben der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV) Patienten mit allergischen Reaktionen nach Insektenstichen und mit Zeckenbissen in die Praxen.
Vorsicht ist besonders geboten, wenn Menschen allergisch auf Insektengifte reagieren. Solche Reaktionen zeigen sich in schneller und extremer Hautschwellung und -rötung an der Einstichstelle, ergänzt durch Schwindel, Atemnot, Schweißausbruch und Erbrechen. Im Extremfall droht ein Kreislaufkollaps. Hier kann ein Notfallset helfen, wenn nicht sogar der Notarzt gerufen werden muss.
Insektenstiche vermeiden kann, wer sich fernhält von Fallobst und Abfällen, süße Getränke und Speisen im Freien nur mit Vorsicht genießt, und auf Wiesen nicht barfuß läuft. Auch Schweiß und Parfüm locken Insekten an. Der beste Schutz vor Mückenstichen und Zeckenbissen ist angemessene Kleidung.
Zecken übertragen Erkrankungen wie die Hirnhautentzündung FSME (Frühsommer-Meningoenzephalitis) und Borreliose (Lyme-Krankheit). FSME ist verbreitet in den Bundesländern Bayern, Baden-Württemberg, Hessen, Rheinland-Pfalz und Thüringen. Borreliose kann dagegen überall auftreten. Während FSME durch eine Impfung vorgebeugt werden kann, sollte eine Borreliose früh erkannt und mit Antibiotika behandelt werden.
Zeckenbissstellen sollten gut beobachtet werden. Bei einer großflächigen Hautrötung und Fieber ist ein Besuch beim Arzt unumgänglich. Informationen zu FSME und Borreliose gibt das Robert-Koch-Institut unter www.rki.de.
Kontakt:
Dr. Roland Stahl, Tel.: 030 / 4005 - 2202
Tanja Riepelmeier, Tel.: 030 / 4005 - 2240
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