Deutscher Kinderschutzbund e.V.
Platz für die Kinderrechte! Kinderschutzbund fordert Politik am Weltkindertag zum Handeln auf
Berlin (ots)
Zum morgigen Weltkindertag fordert der Deutsche Kinderschutzbund (DKSB) die Politik auf, nach der Bundestagswahl die Kinderrechte im Grundgesetz festzuschreiben.
Mit zahlreichen Kinderfesten und Aktionen will der DKSB dieser Forderung Nachdruck verleihen, darunter der Einweihung des ersten "Platz der Kinderrechte" in Deutschland.
Die Kinderrechte verfassungsrechtlich zu verankern haben sich fast alle größeren Parteien in ihr Wahlprogramm geschrieben. Aus diesen Absichtserklärungen soll in der nächsten Legislaturperiode endlich Wirklichkeit werden, sagt Sabine Andresen, Vizepräsidentin des Deutschen Kinderschutzbundes: "Die Zeit ist reif, mit der Aufnahme der Kinderrechte ins Grundgesetz die Position der Kinder im deutschen Rechtsystem zu stärken, ihnen mehr Beteiligung zu ermöglichen und damit ein klares Signal für mehr Kinderfreundlichkeit in unserem Land zu setzen."
Zum diesjährigen Weltkindertag am 20. September organisiert der Kinderschutzbund zahlreiche Veranstaltungen, bei denen vielfältige Aktionen die Kinderrechte erlebbar machen. Wie etwa das Recht auf Förderung, auf Bildung und Beteiligung, aber auch auf Spiel und freie Zeit. Ein besonderes Zeichen soll die Einweihung des ersten deutschen "Platz der Kinderrechte" am 22. September im rheinland-pfälzischen Höhr-Grenzhausen setzen.
Der Deutsche Kinderschutzbund setzt sich seit langem für die Festschreibung der Kinderrechte im Grundgesetz ein, so wie in der vor mehr als 25 Jahren ratifizierten UN-Kinderrechtskonvention und der Charta der Grundrechte der Europäischen Union.
Damit würden alle bestehenden Gesetze in Deutschland auf den Prüfstand gestellt und die Position von Kindern und Jugendlichen allumfänglich gestärkt werden. "Die gesetzliche Verankerung der Kinderrechte hätte auch Folgen für das drängende Problem der Kinderarmut in Deutschland, denn grade benachteiligte und von Gewalt betroffene Kinder werden dadurch in ihren Rechten deutlich gestärkt", so Sabine Andresen.
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