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Bundesgeschäftsstelle Landesbausparkassen (LBS)

Günstige Preise beleben Gebrauchtwohnungsmarkt
LBS-Immobiliengesellschaften bauen 2005 ihre Position als größte Maklergruppe Deutschlands aus

Berlin (ots)

- Mit über 27.000 vermittelten Objekten bestes Ergebnis seit sechs
    Jahren - 17 Prozent mehr als im Vorjahr
Trotz insgesamt noch verhaltener Wohnungsnachfrage verzeichneten
die zehn LBS-Immobiliengesellschaften (LBS-I) 2005 mit 27.110
vermittelten Objekten im Wert von 3,9 Milliarden Euro ihr bestes
Ergebnis im laufenden Jahrzehnt. Mit einem Plus von 17 Prozent
gegenüber dem Vorjahr konnten sie nach Angaben des
LBS-Verbandsdirektors Hartwig Hamm ihre Position als marktstärkste
Maklergruppe Deutschlands nochmals ausbauen. "Die LBS-I kamen in
nahezu allen Segmenten auf zweistellige Steigerungen, der absolute
Renner waren aber mit einem Zuwachs von 21 Prozent die gebrauchten
Eigenheime", sagte Hamm heute bei der Vorlage der Ergebnisse für 2005
in Berlin.
Hauptursache sei gar nicht einmal die zum Jahreswechsel wirksame
Abschaffung der Eigenheimzulage gewesen, die in erster Linie bei
Bestandsimmobilien noch zu "rechtzeitigen" Käufen gereizt habe.
"Schon in den ersten drei Quartalen, als die Förderung noch nicht
akut in Frage gestellt war, haben die LBS-Immobilienmakler ein
zweistelliges Plus bei den Verkaufszahlen erreicht", berichtete der
Verbandssprecher.
Mittlerweile entfallen vom LBS-I-Gesamtergebnis mit über 11.000
Objekten mehr als 40 Prozent auf den Bereich gebrauchter Eigenheime.
Ein weiterer Angebotsschwerpunkt (mit rund einem Viertel) sind die
gut 6.500 Eigentumswohnungen aus dem Bestand. In beiden Bereichen
profitieren die Interessenten derzeit von anhaltend günstigen
Preisen. So fanden bei den LBS-I gebrauchte Ein- und
Zweifamilienhäuser für durchschnittlich 148.000 Euro (minus 3
Prozent) ihre Käufer - so preiswert wie zuletzt vor 15 Jahren.
Gegenüber neuen Eigenheimen (mit 211.000 Euro) betrug der Abschlag im
Mittel damit 30 Prozent.
Bei Eigentumswohnungen ist der Preisvorteil für Bestandserwerber
noch ausgeprägter. Mit 96.000 Euro (minus 2 Prozent) kostete im
Schnitt des Jahres 2005 bei den LBS-I gebrauchtes Wohneigentum auf
der Etage nur noch gut die Hälfte des Neubaupreises. Neue
Eigentumswohnungen werden zur Zeit vor allem noch in den
Schwerpunkten der Wohnungsnachfrage fertiggestellt, der mittlere
Preis lag hier bei rund 180.000 Euro. "Gebrauchte Objekte sind damit
vor allem für Haushalte mit kleinen und mittleren Einkommen eine
realistische Möglichkeit für den Bezug eigener vier Wände", so Hamm.
Das gelte auch unter Berücksichtigung der Tatsache, dass viele Käufer
dann einiges in die Modernisierung investierten.
Der dritte wichtige Bereich sind die 2800 Baugrundstücke, die 2005
mit Hilfe der LBS-I einen neuen Besitzer fanden. "Der 4 Prozent
niedrigere Durchschnittspreis von 94.000 Euro bei einer gleichzeitig
um 14 Prozent höheren Absatzzahl macht deutlich, dass preisgünstige
Angebote immer ihren Markt finden", sagte der Verbandsdirektor.
Zugleich zeige dies den anhaltenden Neubaubedarf, der auf dem
deutschen Wohnungsmarkt latent spürbar sei - trotz der extrem
niedrigen Fertigstellungszahlen, die sich im abgelaufenen Jahr auch
bei den LBS-I in einer Stagnation bei der Vermittlung neuer
Eigenheime niedergeschlagen hätten.
Insgesamt bestätigen die aktuellen Erfahrungen der
LBS-Immobilienexperten, dass im deutschen Wohnungsbau trügerische
Ruhe herrscht. "Der jahrelange Rückgang im Wohnungsbau, der sich nach
der Abschaffung der Eigenheimzulage kurzfristig noch einmal
fortsetzen wird, darf nicht über den deutlich höheren Wohnungsbedarf
hinwegtäuschen, von dem alle Fachleute ausgehen", warnte Hamm. Die
Zahl der Haushalte nehme weiter zu, und bis mindestens 2030 bleibe
die Tendenz zur wachsenden Wohnflächennachfrage ungebrochen. "Die
hohe Nachfrage nach Gebrauchtimmobilien zeigt bereits jetzt, dass es
bald eng - und teuer - werden kann, wenn nicht mehr Neubauangebot
geschaffen wird."

Pressekontakt:

Ivonn Kappel
Bundesgeschäftsstelle Landesbausparkassen
Referat Presse
Tel.: 030-20225-5398
Fax: 030-20225-5395
E-Mail: ivonn.kappel@dsgv.de

Original-Content von: Bundesgeschäftsstelle Landesbausparkassen (LBS), übermittelt durch news aktuell

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