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Fluvastatin: ein universelles antiatherosklerotisches Prinzip

Nürnberg (ots)

"Behandle das Risiko, nicht den Cholesterinwert".
Zu dieser Überzeugung gelangen immer mehr Experten, wenn es um die
Therapie kardiovaskulärer Risikopatienten mit Statinen geht.
Wissenschaftliche Basis sind Studien, die einen präventiven Effekt
von Statinen unabhängig vom Cholesterinwert zeigen. In der
LIPS-Studie reduzierte Fluvastatin (Locol(R)) bei Patienten mit
annähernd normalem Cholesterinwert das Risiko für schwere kardiale
Ereignisse nach erfolgreicher PCI (perkutaner Koronarintervention) um
22 Prozent. Auf einem Expertengespräch an der Universität Regensburg
wurden neben klinischen Daten auch die pleiotropen Effekte
diskutiert, die Fluvastatin zu einem universellen
antiatherosklerotischen Prinzip machen.
Als Wirkprinzip der Statine galt lange Zeit ausschließlich die
Senkung von Gesamt- und LDL-Cholesterinwerten. Der hohe Nutzen
beiatherosklerotischen Erkrankungen wurde eng mit dem Ausmaß der
Lipidsenkung assoziiert. Im therapeutischen Focus standen deshalb
Patienten mit erhöhten Lipidwerten. Mit diesem engen Blickwinkel ist
es jetzt vorbei. Denn inzwischen ist klar, dass sich mit Statinen wie
Fluvastatin auch bei kardiovaskulären Risikopatienten, wie
beispielsweise Diabetikern, eine effektive Prävention erreichen
lässt, bei denen die Cholesterinwerte nicht oder nur moderat erhöht
sind. "Wir werden die CSE-Hemmer entsprechend der Risikokonstellation
des Patienten geben und nicht mehr auf das Cholesterin achten",
meinte Professor Dr. W. Motz, Karlsburg, mit Blick auf die Datenlage.
LIPS: Risikoreduktion bei Diabetikern um 47 Prozent
Als eine der Weg weisenden Untersuchungen für diesen
Paradigmenwechsel gilt die prospektive, randomisierte und
kontrollierte LIPS (Lescol Intervention Prevention Study)- Studie.
Sie untersuchte bei 1677 Patienten (Alter: 18 bis 80 Jahre) den
Effekt von Fluvastatin (Tagesdosis 80 mg) nach erfolgreicher PCI. Das
Entscheidende: Der mittlere LDL-Cholesterinwert der Probanden lag
gerade einmal bei 132 mg/dl. Innerhalb des Beobachtsungzeitraums von
drei bis vier Jahren reduzierte Fluvastatin die Gefahr schwerer
kardialer Ereignisse wie kardiovaskulärer Tod, nicht-tödlicher
Herzinfarkt, Bypass-Operation oder PTCA im Vergleich zu Plazebo um 22
Prozent. Hochrisikogruppen profitierten in besonderem Maße: So lag
die Risikoreduktion bei Patienten mit multiplen Gefäßschäden bei 34
Prozent, bei Diabetiker sogar bei 47 Prozent. Das LDL-Cholesterin
fiel unter Fluvastatin auf unter 100 mg/dl (2,6 mmol/l) ab, unter
Plazebo stagnierte es zwischen 130 und 150 mg/dl (3,4 mmol/l und 3,9
mmol/l).
Fluvastatin: zahlreiche pleiotrope Effekte gegen Atherogenese und
Plaqueruptur
Dass Fluvastatin auch bei Patienten mit normalen Lipidwerten das
kardiovaskuläre Risiko deutlich reduziert, wird im Zusammenhang mit
möglichen pleiotropen Effekten diskutiert, die einen direkten
positiven Einfluss auf die Gefässfunktion zeigen. So stabilisiert
Fluvastatin atherosklerotische Plaques, indem es die Sekretion von
Metalloproteinasen hemmen kann. Zusätzlich hemmt das Statin die
Oxidation von LDL-Cholesterin und behindert die Endozytose von
oxidiertem LDL. In einer Vergleichsstudie bei 40 Patienten mit
Hypercholesterinämie über 16 Wochen konnte Fluvastatin den
anti-LDLox.-Titer signifikant besser senken als Pravastatin bei
vergleichbarer Cholesterinreduktion, erläuterte Professor Dr. Gerd
Schmitz, Regensburg. Und: Statine verbessern die Verfügbarkeit von
Stickstoffmonoxid und damit die Vasodilatation. Für Fluvastatin
konnte gezeigt werden, dass es bei Patienten unter sechswöchiger
Therapie zu einer Zunahme der Koronardurchblutung in ischämischen
Bereichen kommt.
Novartis AG (NYSE: NVS) ist ein weltweit führendes Unternehmen im
Gesundheitswesen mit seinem Kerngeschäft in den Bereichen Pharma,
Consumer Health, Generika, Augenheilmittel und Tiergesundheit. Im
Jahr 2001 erzielte der Konzern einen Umsatz von CHF 32,0 Milliarden
(USD 19,1 Milliarden) und einen Reingewinn von CHF 7,0 Milliarden
(USD 4,2 Milliarden). Der Konzern investierte rund CHF 4,2 Milliarden
(USD 2,5 Milliarden) in Forschung und Entwicklung. Novartis hat ihren
Sitz in Basel (Schweiz). Die Novartis Konzerngesellschaften
beschäftigen rund 72 600 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in über 140
Ländern. Weitere Informationen finden Sie im Internet unter
http://www.novartis.de.
Dr. Michaela 
Paudler-Debus
Leiterin Kommunikation/ Pharmakoökonomie
Novartis Pharma GmbH
Roonstraße 25
90429 Nürnberg
Tel+49-911-273-12462
Fax+49-911-273-12971
E-Mail:  michaela.paudler-debus@pharma.novartis.com
Internet: http://www.novartispharma.de

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