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Novartis Pharma GmbH

Optimierte Herzinfarkttherapie mit Valsartan?
Oder: Kann VALIANT erfolgreich sein, wo OPTIMAAL versagte?
3. Internationales Forum über Angiotensin-II-Rezeptor-Antagonismus, 29. Januar 2003 in Monte Carlo

Nürnberg (ots)

Bislang steht der Nachweis aus, dass
Angiotensin-II-Blocker, kurz auch Sartane genannt, dem Klassiker
unter den ACE-Hemmern, Captopril, in der Therapie des akuten
Herzinfarkts überlegen sind. Das könnte sich im Herbst dieses Jahres
ändern, wenn die VALIANT Studie (Valsartan in Acute Myocardial
Infarction Trial)  auf der Tagung der American Heart Association
vorgestellt wird. Die Experten erwarten außerdem Antworten auf viele
praktisch wichtige Fragen, die durch die enttäuschenden Ergebnisse
der  OPTIMAAL-Studie aufgeworfen wurden.  OPTIMAAL  (The Optimal
Therapy In Myocardial Infarction with the Angiotensin-II-Antagonist
Valsartan) war nicht in der Lage nachzuweisen, dass Losartan (50 mg
einmal pro Tag) dem ACE-Hemmer Captopril (dreimal 50 mg/Tag)
überlegen ist.
Über die Gründe für diesen Fehlschlag ist eine heftige Diskussion
entbrannt. Als wichtigste Ursache nannte John J.V. McMurray,
Glasgow/Schottland auf dem 3. Internationalen Forum über
Angiotensin-II-Rezeptor-Antagonismus Ende Januar 2003 in Monte Carlo
die gewählte Losartan-Dosierung. Mit nur 50 mg  täglich, so McMurray,
wird keine komplette und nachhaltige Blockierung des
Renin-Angiotensin-Aldosteron-Systems (RAAS) erreicht, was von den
Experten als Vorbedingung für den Therapieerfolg angesehen wird. In
gewisser Weise bestätigte dieses Ergebnis die ebenfalls negativ
ausgegangene Herzinsuffizienz-Studie ELITE II  (Evaluation of
Losartan In The Elderly trial II), in  der ebenfalls 50 mg Losartan
pro Tag vorgeschrieben waren. Andere Studien mit 100 mg Losartan  pro
 Tag wie  die Nephropathie-Studie RENAAL oder die
Hypertonie-LVH-Studie LIFE waren dagegen erfolgreich.
OPTIMAAL hatte 5477 Herzinfarktpatienten (alle 50 Jahre und älter)
eingeschlossen, die noch mindestens eine der folgenden
Voraussetzungen erfüllten:
* Indizien für eine Herzinsuffizienz 
   * linksventrikuläre Vergrößerung oder linksventrikuläre
     systolische Dysfunktion
   * neu aufgetretener Linksschenkelblock
   * anteriore Q-Wellen im EKG.
Primärer Endpunkt war die Gesamtmortalität, die sich in beiden
Studienarmen nicht signifikant unterschied, es war sogar ein Trend
zugunsten von Captopril abzulesen.
VALIANT wird mit fast dreimal sovielen Herzinfarktpatienten die
Schlüsselfrage klären können, ob die komplette Hemmung des RAAS zu
besseren Ergebnissen führt. Die Valsartan-Dosierung liegt bei 160 mg
zweimal täglich, die Vergleichssubstanz Captopril wird wie in
OPTIMAAL mit 3 mal 50 mg dosiert. Besonders interessant ist ein
dritter Studienarm in VALIANT, in  dem Valsartan kombiniert mit
Captopril eingesetzt  wird. Denn es gibt zahlreiche theoretische
Gründe, warum die kombinierte Gabe eines Sartans mit einem ACE-Hemmer
besser sein könnte als die Monotherapie mit einem der beiden
Pharmaka.
McMurray führte folgende Argumente dazu ins Feld:
  • eine noch komplettere Hemmung des RAAS, weil das Sartan auch die negativen Effekte jenes Angiotensin II blockieren kann, das unter Umgehung des vom ACE-Hemmer inhibierten Enzyms gebildet wird.
  • die ACE-Hemmung verhindert den Abbau von Bradykinin und erhält damit zahlreiche erwünschte Wirkungen von Bradykinin, wie Vasodilatation, seine fibrinolytischen und auch antimitotischen Effekte.
Die Resultate von VALIANT werden mit großer Spannung erwartet.
Nicht nur wird die Frage geklärt werden, ob ein
Angiotensin-II-Blocker den Goldstandard ACE-Hemmer vom Thron stoßen
kann, es wird sich auch der Nutzen der Kombination von Sartan und
ACE-Hemmer und damit der zuverlässigen Blockierung des RAAS
offenbaren.
Die Novartis AG (NYSE: NVS) ist ein weltweit führendes Unternehmen
in den Bereichen Pharma und Consumer Health. Im Jahr 2002 erzielte
der Konzern einen Umsatz von CHF 32,4 Milliarden (USD 20,9
Milliarden) und einen Reingewinn von CHF 7,3 Milliarden (USD 4,7
Milliarden). Der Konzern investierte rund CHF 4,3 Milliarden (USD 2,8
Milliarden) in Forschung und Entwicklung. Novartis hat ihren Sitz in
Basel (Schweiz). Die Novartis Konzerngesellschaften beschäftigen rund
72 900 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in über 140 Ländern. Weitere
Informationen finden Sie im Internet unter http://www.novartis.de
Dr. Michaela 
Paudler-Debus
Leiterin Kommunikation/ Pharmakoökonomie
Novartis Pharma GmbH
Roonstraße 25
90429 Nürnberg
Tel +49-911-273-12462
Tel +49-911-273-12787
Fax +49-911-273-12971
E-Mail:  sabina.lutze@pharma.novartis.com
Internet: http://www.novartispharma.de

Original-Content von: Novartis Pharma GmbH, übermittelt durch news aktuell

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