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Novartis Pharma GmbH

Branchenführende Pipeline wird Patienten neuartige Medikamente bringen und das überdurchschnittliche Wachstum von Novartis nachhaltig stärken

New York/Basel (ots)

Positive neue Daten aus Phase-II-Studien zu LAF237 (Diabetes Typ
   II), SPP100 (Bluthochdruck), AAE581 (Osteoporose) und QAB149 
   (Asthma und chronisch-obstruktive Lungenerkrankung)
Einrichtung der Novartis Institute für biomedizinische Forschung
   wird voraussichtlich im zweiten Quartal 2004 planmässig   
   abgeschlossen
Gut gefüllte Pipeline enthält zehn neue Medikamente im Spätstadium
   der Entwicklung mit einem Umsatzpotenzial von mehr als 10 
   Milliarden US-Dollar und umfasst insgesamt 78 Entwicklungsprojekte
Anlässlich ihres heutigen "R&D Day" in New York gibt Novartis
Einzelheiten ihrer Produktpipeline bekannt. Die Pipeline
pharmazeutischer Produkte, die als eine der solidesten der Branche
gewürdigt wird, ist auf attraktive Marktsegmente und ein Spektrum
bisher unzureichend behandelbarer Erkrankungen ausgerichtet.
Die Pipeline umfasst insgesamt 78 Entwicklungsprojekte, wovon sich
63 in den Phasen II und III oder in der Zulassungsphase befinden.
Zwei zentrale Wachstumsbereiche von Novartis, Onkologie und Herz-
Kreislauf, sind darunter mit 16 bzw. 9 Projekten vertreten. Darüber
hinaus verfügt Novartis über 47 Projekte in fortgeschrittenen Stadien
vorklinischer Prüfung, die den Erwartungen zufolge innerhalb der
nächsten zwei Jahre in die klinische Entwicklung eintreten werden.
"Mit unserer strategischen Ausrichtung auf Innovationen haben wir
eine interessante und konkurrenzfähige Pipeline geschaffen, die viele
erstklassige therapeutische Möglichkeiten zur Behandlung von Krebs,
Diabetes, Bluthochdruck, Knochen- und neurodegenerativen Erkrankungen
umfasst. Diese hoch innovativen Wirkstoffe besitzen das Potenzial zur
besseren Behandlung der steigenden Zahl der betroffenen Patienten.
Wir werden weiterhin unsere Anstrengungen verstärken, die fähigsten
Wissenschaftler für uns zu gewinnen und die fortschrittlichsten
Technologien einzusetzen, um den Patienten kontinuierlich verbesserte
Therapien schnell zur Verfügung zu stellen und damit unsere
Konkurrenzfähigkeit weiter zu steigern. Zusammen mit unserer
klinischen und kommerziellen Kompetenz bildet die heute vorgestellte
Pipeline für uns eine solide Basis, um Segmentanteile zu erobern und
unsere Führungsposition weiter zu stärken", kommentierte Dr. Daniel
Vasella, Präsident und Delegierter des Verwaltungsrates von Novartis.
Konkurrenzvorsprung dank klinischer und geschäftlicher Kompetenz
Die Fähigkeit von Novartis, ihre starke interne Forschung und
Entwicklung durch erfolgreiche Partnerschaften und Lizenznahmen zu
ergänzen, wird dem Unternehmen innerhalb der Branche weiterhin zu
einem der aktivsten Lancierungsprogramme verhelfen. Novartis verfügt
damit über eine solide Basis, um in den nächsten fünf Jahren
zusätzliche Marktanteile zu gewinnen.
Unter den 63 Projekten, die sich im Spätstadium der Entwicklung
befinden, hob Novartis zehn bedeutende Medikamente der Phasen II und
III besonders hervor (siehe unten), die insgesamt Spitzenumsätze von
schätzungsweise mehr als USD 10 Milliarden erwirtschaften werden.
Neben dem derzeit starken Wachstum und der begrenzten Zahl
auslaufender Patente im Produktportfolio bestätigt die Pipeline die
Erwartungen von Novartis. Sofern keine unvorhersehbaren Ereignisse
eintreten, rechnet das Unternehmen mit einem Wachstum über dem
Marktdurchschnitt und mit einem Gewinn über dem Vorjahresergebnis.
Forschung und Entwicklung: Produktivität der Spitzenklasse
Im Hinblick auf die Zahl und die Geschwindigkeit der
Produktzulassungen sowie auf deren kommerziellen Wert ist die
Produktivität der Forschung und Entwicklung von Novartis branchenweit
führend. Mit elf neuartigen Wirkstoffen von Novartis, die in den USA
zugelassen wurden, hat Novartis seit vier Jahren die Führungsposition
innerhalb der Branche inne und ist damit das innovativste
Pharmaunternehmen. Ausserdem ist es Novartis in den letzten drei
Jahren gelungen, die durchschnittliche Entwicklungszeit um etwa 25
Prozent zu verkürzen. Um den stetigen Fluss von Wirkstoffen vom Labor
zur Apotheke weiter zu steigern, wird die Zusammenarbeit zwischen
Forschung und Entwicklung gegenwärtig verstärkt. Dabei wird ein
Modell zum Nachweis des Wirkkonzepts beim Menschen etabliert, um eine
frühzeitige Selektion aussichtsreicher Produkte zu gewährleisten.
Darüber hinaus arbeitet der Bereich Entwicklung eng mit dem Marketing
zusammen, um das Potenzial der Produkte im Markt zu optimieren und
voll auszuschöpfen. Gleichzeitig werden mittels neuartiger
Technologien weitere Steigerungen in Bezug auf Geschwindigkeit und
Qualität erzielt. Dazu zählt beispielsweise die elektronische
Datenerfassung zur Unterstützung des alljährlichen Programms von 200
neuen klinischen Studien mit 20 000 aktiven klinischen Standorten,
200 000 teilnehmenden Patienten, 1,2 Millionen
Patientenuntersuchungen und 60 Millionen klinischen Datenpunkten.
Höhepunkte der Entwicklung
Phase II/III:
Zehn hoch innovative Wirkstoffe im fortgeschrittenen Stadium der
Entwicklung für Patienten mit dringendem therapeutischem Bedarf
Die Zahl der vielversprechenden Projekte in der klinischen
Entwicklung stieg zwischen den Jahren 2000 und 2003 um 44% auf 78,
wobei insbesondere im mittleren bis späten Stadium der klinischen
Pipeline eine deutliche Zunahme zu verzeichnen ist. Im Hinblick auf
die anhaltenden demografischen Veränderungen sind viele der führenden
Wirkstoffe auf Erkrankungen mit steigender Häufigkeit (Inzidenz und
Prävalenz) ausgerichtet, wie Diabetes, sowie auf Beschwerden, die
altersbedingt zunehmen, wie Osteoporose und Krebs.
Herz-Kreislauf-/Stoffwechselerkrankungen
Das Forschungsprogramm von Novartis im Herz-Kreislauf-Bereich
umfasst ein breites Spektrum von Patientenpopulationen. Dazu gehören
Hochrisikopatienten, schwierig zu behandelnde Patienten und Patienten
mit Komorbidität. Schätzungsweise 70 Prozent der Diabetespatienten
leiden gleichzeitig an Bluthochdruck . Es wird erwartet, dass zwei
der in Phase III befindlichen Präparate von Novartis die
herkömmlichen Medikamente und Studienprogramme auf diesem Gebiet
ergänzen werden, auf dem ein starker, bisher ungedeckter
therapeutischer Bedarf besteht:
LAF237 (Diabetes Typ II), ein oral zu verabreichender
DPP-IV-Hemmer (Hemmung der Dipeptidylpeptidase IV), dürfte
erwartungsgemäss der erste Wirkstoff einer hoch attraktiven neuen
Wirkstoffkategorie zur Behandlung von Diabetes sein. Diabetes Typ II
stellt ein zunehmendes medizinisches Problem dar. Die Tatsache, dass
alle gegenwärtigen Behandlungsmöglichkeiten nur begrenzt erfolgreich
sind, unterstreicht den enormen therapeutischen Bedarf sowie die
Bedeutung von LAF237, das demnächst in Phase III eintreten wird.
LAF237 repräsentiert einen neuartigen Behandlungsansatz: Es erhöht
die Menge des zirkulierenden aktiven GLP-1 (Glucagon-like Peptide-1),
eines Peptids, das die Insulinsekretion in Abhängigkeit vom
Glucosegehalt erhöht, wodurch der Glucosespiegel im Blut gesenkt
wird. Zusätzliche Vorteile sind: Verzögerung der Magenentleerung,
Appetitzügelung und eine potenzielle Steigerung der Entwicklung
Insulin produzierender Betazellen, was eine Modifikation der
Erkrankung ermöglichen könnte. LAF237 befindet sich derzeit in Phase
IIb. Die jüngsten Studienergebnisse belegten eine statistisch
signifikante dosisabhängige Reduktion von HbA1c (glykiertem
Hämoglobin), und zwar sowohl als Monotherapie wie auch in Kombination
mit Metformin. Darüber hinaus wurde in den Studien der Phase II ein
ausgezeichnetes Sicherheits- und Verträglichkeitsprofil nachgewiesen.
SPP100  (Bluthochdruck) ist Erwartungen zufolge der erste oral zu
verabreichende Renin-Hemmer und repräsentiert möglicherweise die
nächste Medikamentengeneration zur Behandlung von Bluthochdruck und
Gefässerkrankungen. Das Medikament könnte eine neue Alternative für
die Mono- und Kombinationstherapie bei Bluthochdruck und anderen
Erkrankungen im Herz-Kreislauf-Bereich darstellen. Nachdem sein gutes
Sicherheitsprofil, seine hervorragende Verträglichkeit und seine
Vergleichbarkeit mit Losartan bereits in einer von Speedel geplanten
und durchgeführten Studie der Phase IIa mit 200 Patienten belegt
worden war, zeigte SPP100 im Rahmen einer grösseren Phase-IIb- Studie
eine dosisabhängige Senkung sowohl des diastolischen als auch des
systolischen Blutdrucks vergleichbar mit Irbestartan. In höheren
Dosen war SPP100 bei der Senkung des diastolischen Blutdrucks
bedeutend wirksamer als Irbestartan (150 mg). Vorklinische Ergebnisse
lassen darauf schliessen, dass das neue Medikament neben dem Schutz
vor Organschädigungen (Nieren) infolge von Bluthochdruck auch eine
synergistische blutdrucksenkende Wirkung in Kombination mit Diovan
haben könnte. Nach der Rücklizenzierung des Produkts von Speedel im
Jahr 2002 trägt Novartis für die Entwicklung und Vermarktung von
SPP100, dessen Vorrücken in Phase III bevorsteht, die
Alleinverantwortung.
Onkologie
PTK787 ist ein wirksamer Hemmer aller VEGF-Rezeptoren (Vascular
Endothelial Growth Factor Receptors), die eine wichtige Rolle bei der
Bildung von Blutgefässen (Angiogenese) spielen, die Tumoren
versorgen. PTK787 wird im Rahmen eines gemeinsamen Entwicklungs- und
Marketingprojektes mit der Schering AG entwickelt und ist
positioniert als erster gezielter Angiogenesehemmer, der oral
verabreicht werden kann. Nachdem der Nachweis seines Wirkmechanismus
und seiner Verträglichkeit in den Phasen I und II bestätigt worden
war, wurden die Auswirkungen von PTK787 auf die Gefässversorgung von
Tumoren mit den verbesserten Behandlungsergebnissen aus frühen
klinischen Studien bei kolorektalen Tumoren mit Lebermetastasen
korreliert. Die Studien der Phase III, in denen PTK787 als Therapie
erster und zweiter Wahl bei kolorektalen Tumoren untersucht wird,
machen gute Fortschritte.
ICL670 könnte eine wesentliche Verbesserung der Lebensqualität von
Patienten mit Eisenüberladung bei transfusionsbedingten Anämien mit
sich bringen. ICL670 ist ein einmal täglich oral einzunehmender
Eisenchelatbildner. Aufgrund dieses Vorteils, ist davon auszugehen,
dass ICL670 Desferal als derzeit beste Behandlungsoption ablösen
wird. Desferal muss täglich mittels einer acht bis zwölf Stunden
dauernden subkutanen Infusion verabreicht werden. ICL670 erwies sich
in Studien der Phase II als vergleichbar mit Desferal. Multinationale
Studien der Phase III sowohl mit Erwachsenen als auch mit Kindern mit
Beta-Thalassämie, MDS (myelodysplastischen Syndromen),
Sichelzellenanämie und anderen transfusionsbedingten Anämien sind
bereits im Gange.
Transplantation
FTY720, ein neuer Eckpfeiler in der Immunmodulation, befindet sich
derzeit in Entwicklung zur Verhinderung der akuten
Abstossungsreaktion und des Transplantatverlusts bei
Nierentransplantierten. Studien haben gezeigt, dass es einen neuen
Wirkmechanismus aufweist, der die Abstossung verhindert, ohne dabei
die T-Zellen-Funktion, einen wichtigen Bestandteil des Immunsystems,
zu beeinträchtigen. FTY720, das sich nun in Phase III befindet, hat
in Kombination mit Neoral zu sehr geringen Abstossungsraten geführt
und keine Zunahme der Infektionsraten bewirkt.
Knochen- und Gelenkerkrankungen
Die Zoledronsäure (postmenopausale Osteoporose und Paget-
Krankheit) ist derzeit das am weitesten fortgeschrittene unter
mehreren neuen Osteoporosemedikamenten von Novartis. Die
Zoledronsäure ist das wirksamste Biphosphonat, das auf den Schutz der
Knochen abzielt, indem es deren Mineraldichte mittels einer einmal
jährlich eingenommenen Dosis steigert. Damit könnte es zur neuen
Standardbehandlung bei Osteoporose werden. Laufende Studien zeigen,
dass mit einer einzigen Infusion pro Jahr vergleichbare Wirkungen auf
Knochendichte und  umsatz erzielt werden wie mit den
meistverschriebenen häufiger dosierten, oral einzunehmenden
Biphosphonaten. Dank der guten Fortschritte der Phase-III-Studien
sind die ersten Zulassungsgesuche zur Behandlung der Paget-Krankheit
für 2004 geplant.
AAE581 (Osteoporose), den Erwartungen zufolge der erste Wirkstoff
der innovativen neuen Medikamentenkategorie der Kathepsin-K-Hemmer,
ist ein einmal täglich oral einzunehmendes Präparat, das den
Collagen-Abbau und die Knochenresorption reduziert. Im Rahmen des
Studienprogramms der Phase II ergab eine Doppelblindstudie mit 140
Frauen nach der Menopause einen signifikanten (p<0,001) Unterschied
bezüglich der Marker für die Resorption gegenüber Placebo. Andere
vorläufige Ergebnisse lassen darauf schliessen, dass AAE581 sich auch
positiv auf die Knochenbildung auswirken könnte. Das Produkt
durchläuft derzeit Phase IIb der klinischen Studien.
Erkrankungen des Zentralnervensystems
TCH346 (Parkinsonkrankheit und amyotrophische Lateralsklerose) mit
gezielter Neuroprotektion ist ein GAPDH-Hemmer (Hemmung der
Glycerinaldehyd-3-Phosphatdehydrogenase), der das Überleben von
Neuronen unterstützt. Das Medikament besitzt das Potenzial zur
Behandlung von Erkrankungen wie Parkinsonkrankheit,
Alzheimerkrankheit und amyotrophischer Lateralsklerose (ALS), bei
denen eine Therapieoption zur Verzögerung oder Verhinderung der
Krankheitsprogression dringend benötigt wird. Bezüglich der
Behandlung von Parkinson und ALS sind bereits klinische Studien der
Phase II im Gange.
Atemwegserkrankungen
QAB149 (Asthma und chronisch-obstruktive Lungenerkrankung) dürfte
erwartungsgemäss zum ersten Beta-2-Agonisten mit schnell einsetzender
und lang anhaltender Wirkung werden. Das Präparat bewirkt bei einmal
täglicher Verabreichung eine 24-stündige Verbesserung der
Lungenfunktion. Klinische Studien der Phase II belegen deutlich die
Wirksamkeit sowie Sicherheit und gute Verträglichkeit von QAB149.
Infektionskrankheiten
LDT600 : Novartis ist davon überzeugt, dass LDT600 (Telbivudin) in
der Wirksamkeit der Behandlung von Hepatitis B neue Massstäbe setzen
könnte. Daten einer jüngsten Studie aus einem Zeitraum über 52 Wochen
zeigen, dass LDT600 den HBV-DNA-Spiegel deutlich stärker senkt als
die Standardbehandlung mit Lamivudin. Daraus lässt sich nach
Auffassung von Novartis schliessen, dass LDT600 zur besten
Behandlungsoption seiner Kategorie werden könnte. Das Präparat
befindet sich derzeit in Phase III.
Wichtige Projekte in der Zulassungsphase
Mehrere der anlässlich des letztjährigen R&D Day angesprochenen
Produkte wurden seither in wichtigen Märkten zugelassen, andere sind
in bedeutenden Märkten in die Zulassungsphase eingetreten. Von den in
der Zulassungsphase befindlichen Projekten durchlaufen Certican und
Myfortic (Transplantation) derzeit das dezentrale Zulassungsverfahren
der EU. In den USA wurde für beide Produkte die Zulassung beantragt,
wobei Certican bereits die Zulassungsempfehlung erhalten hat. Enablex
(überaktive Blase) und der Foradil 
Mehrfachdosis-Trockenpulverinhalator (Asthma) haben ebenfalls die
Zulassungsempfehlung in den USA erhalten und werden in der EU
geprüft. Lotrel hat die Zulassungsempfehlung für neue Dosierungen in
den USA erhalten, wo Zelnorm hinsichtlich der Neuindikation für
chronische Verstopfung geprüft wird. Prexige hat in Grossbritannien
seine erste europäische Zulassung erhalten. In den USA hat die
Gesundheitsbehörde FDA zusätzlich zu den Daten aus der laufenden
TARGET-Studie eine weitere Studie bezüglich der Behandlung von
Osteoarthritis mit einer Dosis von 200 mg gefordert. Abschliessende
Daten aus der TARGET-Studie sind Mitte 2004 zu erwarten, wonach der
Beginn des dezentralen Zulassungsverfahrens der EU geplant ist.
Bezüglich anderer Studien, die notwendig sein könnten, befindet sich
Novartis im Gespräch mit der FDA.
Beschleunigung der Produktivität in der Entdeckung neuer
Medikamente
Durch das Wachstum der Novartis Institute für biomedizinische
Forschung (Novartis Institutes for BioMedical Research, NIBR) und die
Einrichtung des neuen Forschungszentrums in Cambridge, Massachusetts,
tätigt Novartis massive Investitionen in die Entdeckung neuer
Arzneimittel. In Kombination mit neuen wissenschaftlichen Ansätzen
wird dies dazu beitragen, einen kontinuierlichen Fluss an innovativen
neuen Therapien hervorzubringen.
Aufgabe der Institute wird es sein, zuverlässig und
prognostizierbar neue Medikamente zu entdecken, die nicht nur die
Symptome einer Erkrankung, sondern deren Ursache behandeln. Die neue
globale Ausrichtung der NIBR und die Konzentration auf Bereiche, in
denen sowohl das Verständnis des Krankheitsmechanismus als auch
therapeutischer Bedarf in hohem Mass vorhanden sind, wird die
Entdeckungserfolge steigern. Mit Hilfe neuer genomischer und
chemischer Tools werden Verluste der Pipeline auf frühere
Entdeckungsstadien verlagert werden, wodurch das Risiko, dass sich
Wirkstoffe in klinischen Studien als erfolglos erweisen, reduziert
werden kann.
Obwohl sich das Hauptquartier der Novartis Institute für
biomedizinische Forschung in Cambridge noch im ersten vollen
Betriebsjahr befindet, ist es gelungen, erstklassige
wissenschaftliche Talente zu rekrutieren. Das weltweite NIBR-Team hat
eine komplette Überprüfung der Pipeline vorgenommen, um deren
Potenzial zu maximieren. Dabei wurden die Ressourcen zur Optimierung
der kurzfristigen Pipeline gegen jene für zukünftige Entwicklungen
abgewogen. Zudem wurde ein Modell zum Nachweis von Wirkkonzepten
(Proof of Concept) implementiert, das gewährleisten soll, dass nur
Wirkstoffe mit maximalen Erfolgsaussichten von der Entdeckung in die
klinische Forschung gelangen.
Die erste Phase der Einrichtung der neuen Forschungsanlage nach
dem neuesten Stand der Technik am Technology Square Nr. 100 auf dem
Campus des Massachusetts Institute of Technology in Cambridge,
Massachusetts, wurde termingerecht abgeschlossen. Die zweite Phase
mit dem Bau der Hauptanlage ist für den Frühling 2004 geplant.
Projekte zur Unterstützung innovativer Produkte im Markt und
potenzieller Indikationserweiterungen
Um das therapeutische und kommerzielle Potenzial ihrer
Erfolgsprodukte voll ausschöpfen zu können, verfügt Novartis über ein
starkes Forschungs- und Entwicklungsprogramm der Phase IV. Es umfasst
einige der umfangreichsten Studien, die je in den betreffenden
Therapiegebieten durchgeführt wurden. Die wichtigsten Beispiele
werden im Folgenden genannt:
Studien mit Lotrel, in den USA die führende Kombinationstherapie
bei Bluthochdruck, liefern weiterhin neue klinische Daten, die den
Erfolg des Produkts stützen. Die Megastudie ACCOMPLISH, die weltweit
über 12 000 Patienten an mehr als 650 verschiedenen Standorten
umfasst, vergleicht Lotrel derzeit mit einer Kombination aus einem
ACE-Hemmer und einem Diuretikum, um die beste Kombinationstherapie
zur Behandlung von Bluthochdruck zu ermitteln.
Elidel, die Nummer eins unter den verschreibungspflichtigen
nichtsteroidalen Markenprodukten zur Ekzembehandlung, ist ebenfalls
Gegenstand intensiver klinischer Studienprogramme. Dabei werden neue
Indikationen und Anwendungsgebiete untersucht, wie beispielsweise
schwere und chronische Ekzeme, wobei der Schwerpunkt auf der
Symptomlinderung und der Verhinderung von Hautrötungen liegt.
Novartis entwickelt darüber hinaus neue Formulierungen, wie eine
Salbe und eine stärker dosierte Creme, die eine angenehmere Anwendung
und eine bessere Therapietreue gewährleisten sollen.
Diovan (Bluthochdruck), eines der bedeutendsten Produkte von
Novartis, hat sich zum weltweit führenden Angiotensin-II-
Rezeptorblocker (ARB) und zum wachstumsstärksten Markenmedikament für
die Behandlung von Bluthochdruck entwickelt. Der Erfolg des Produkts
basiert auf dem umfangreichsten Programm klinischer Studien, das je
in dieser Medikamentenkategorie durchgeführt wurde. Die Serie von
Megastudien (mit mehr als 50 000 Patienten) belegt kontinuierlich die
blutdrucksenkende Wirkung von Diovan, sein in Bezug auf
Herz-Kreislauf-Erkrankungen protektives Profil sowie seine Vorteile
hinsichtlich Verträglichkeit und Therapietreue. Erst vor kurzem
zeigte die VALIANT-Studie, dass Diovan als potenziell lebensrettendes
Medikament für Herzinfarktpatienten möglicherweise jedes Jahr 30 000
Leben retten könnte. Gestützt auf diese Ergebnisse wird Novartis
Anfang 2004, wenn möglich auch früher, die Zulassung einer weiteren
Indikation beantragen. Die anderen bedeutenden Studien der Phase IV
untersuchen derzeit die Langzeitwirkung bei Patienten mit mindestens
einem zusätzlichen Risikofaktor für kardiovaskuläre Ereignisse
(VALUE) sowie die Blutdruckkontrolle bei Diabetes und den
Krankheitsverlauf bei pathologischer Glucosetoleranz (NAVIGATOR).
Aufgrund der umfangreichen Daten aus zahlreichen klinischen Studien
ist Diovan auf dem besten Weg, im gesamten Herz-Kreislauf-Bereich als
beste Behandlungsoption zu gelten.
Zelnorm/Zelmac (Reizdarmsyndrom mit Hauptsymptom Verstopfung)
gewinnt in den USA, dank wissenschaftlich basierter Kampagnen zur
Steigerung des Bewusstseins für die Erkrankung, zunehmende Akzeptanz.
Derzeit sind klinische Studien im Gange, um die Zulassung in Europa
zu unterstützen und um neue Indikationen zu untersuchen. Dazu zählen
unter anderem die funktionelle Dyspepsie und die gastroösophageale
Refluxerkrankung. Neben der Indikation bei chronischer Verstopfung,
für die vor kurzem die Zulassung beantragt wurde, werden diese
Indikationen die Marktdurchdringung von Zelnorm weiter vorantreiben.
Femara (Brustkrebs) hat im Rahmen klinischer Studien zu Brustkrebs
in verschiedenen Szenarien konsequent seine Überlegenheit
demonstriert. Kürzlich veröffentlichte Ergebnisse der wegweisenden
MA-17-Studie der Phase III zeigten, dass Femara das Risiko des
Wiederauftretens der Erkrankung bei Frauen in der Postmenopause nach
fünfjähriger Behandlung mit Tamoxifen beinahe halbierte. Es stellt
damit für die Patientinnen, für die bisher keine weitere Behandlung
zur Verfügung stand, eine neue Therapieoption dar.
Glivec/Gleevec verändert nach wie vor den Behandlungsstandard bei
Leukämie und gastrointestinalen Stromatumoren (GIST). Das Medikament
hat den natürlichen Verlauf der Erkrankung und damit die
Lebensqualität der Patienten auf dramatische Weise positiv
beeinflusst. Eine Reihe von Projekten der Phase II untersucht den
Einsatz von Glivec/Gleevec in verschiedenen Szenarien: als adjuvante
Behandlung bei GIST; als Medikament zur Behandlung von Polycythaemia
vera; sowie als Kombinationstherapie bei Prostatakrebs, Brustkrebs,
akuter myeloischer Leukämie und Gliomen.
Schlussfolgerung
Zusammenfassend kommentierte Dr. Daniel Vasella die Veranstaltung:
"Unsere Pipeline ist Ausdruck unseres leidenschaftlichen Engagements
für die Erforschung neuer Behandlungsansätze, um den Patienten
neuartige und bessere Medikamente zur Verfügung stellen zu können.
Für innovationskräftige Unternehmen ist der Arzneimittelmarkt nach
wie vor attraktiv. Wir werden unsere geschäftlichen Erfolge und
kommerziellen Fähigkeiten wirksam einsetzen, um die Zahl der
Blockbuster in unserem Portfolio zu erhöhen. Dabei bin ich
zuversichtlich, dass es uns dank des enormen Potenzials der
Spätstadien unserer Pipeline und dank unseres bekennenden Einsatzes
für ein hochrangiges wissenschaftliches Forschungsteam gelingen wird,
unsere Führungsposition langfristig zu halten und weitere
Marktanteile zu gewinnen."
Diese Mitteilung enthält in die Zukunft gerichtete Aussagen, die
bekannte und unbekannte Risiken, Unsicherheiten und andere Faktoren
beinhalten, die zur Folge haben können, dass die tatsächlichen
Ergebnisse wesentlich von den erwarteten Ergebnissen, Leistungen oder
Errungenschaften abweichen, wie sie in den zukunftsbezogenen Aussagen
enthalten oder impliziert sind. Einige der mit diesen Aussagen
verbundenen Risiken sind in der englischsprachigen Version dieser
Mitteilung und dem jüngsten Dokument 'Form 20-F' der Novartis AG, das
bei der 'US Securities and Exchange Commission' hinterlegt wurde,
zusammengefasst. Dem Leser wird empfohlen, diese Zusammenfassungen
sorgfältig zu lesen.
Die Novartis AG (NYSE: NVS) ist ein weltweit führendes Unternehmen
in den Bereichen Pharma und Consumer Health. Im Jahr 2002 erzielte
der Konzern einen Umsatz von USD 20,9 Milliarden und einen Reingewinn
von USD 4,7 Milliarden. Der Konzern investierte rund USD 2,8
Milliarden in Forschung und Entwicklung. Novartis hat ihren Sitz in
Basel (Schweiz). Die Novartis Konzerngesellschaften beschäftigen rund
78 200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in über 140 Ländern. Weitere
Informationen finden Sie im Internet unter http://www.novartis.com

Pressekontakt:

Novartis Pharma GmbH
Novartis Kommunikation
Roonstraße 25
90429 Nürnberg

Dr. Michaela Paudler-Debus
Leiterin Kommunikation/ Pharmakoökonomie

Philipp Kreßirer
Referent Kommunikation

Tel + 49 911 273 12006
Fax + 49 911 273 12971
E-Mail: philipp.kressirer@pharma.novartis.com

Original-Content von: Novartis Pharma GmbH, übermittelt durch news aktuell

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