Spritpreiserhöhungen zeigen Wirkung
TNS Infratest bestätigt: Umweltschutz Entscheidungskriterium Nummer eins beim Autokauf
Köln (ots)
Der Anteil der deutschsprachigen Bevölkerung, der das Thema Klimaschutz für "wichtig" oder "sehr wichtig" hält, liegt bei über 80 Prozent. Knapp 80 Prozent der Autofahrer halten sich und ihren Fahrstil für umweltbewusst. Klimaschutzaspekte werden von 92,2 Prozent der 1.001 Befragten als wichtigstes Entscheidungskriterium beim Autokauf genannt - noch vor Preis (92 Prozent), Design (66,9 Prozent) und Marke (56,2 Prozent). Zu diesen Resultaten kommt eine repräsentative Bevölkerungsbefragung von TNS Infratest im Auftrag der DEVK Versicherungen anlässlich des Weltumwelttages am 5. Juni.
"Die Ergebnisse unserer Befragung zeigen, dass Umweltschutzaspekten im Automobilbereich eine immer wichtigere Rolle zukommt", kommentiert Engelbert Faßbender, DEVK-Vorstand und Mitglied der Jury des ÖkoGlobe, Deutschlands erstem Umweltpreis für die Automobilindustrie. Durch die Entwicklungen der Kraftstoffpreise in den vergangenen Wochen wird offensichtlich immer mehr Autofahrern bewusst, dass sie durch Maßnahmen, die dem Klimaschutz dienen, auch persönliche Vorteile erzielen können.
Spritpreisentwicklung beeinflusst Fahr- und Autonutzungsverhalten
Die Frage, ob sich ihr eigenes Fahr- und Autonutzungsverhalten beziehungsweise das im Freundes- und Familienkreis aufgrund der jüngsten Preisentwicklungen an Deutschlands Zapfsäulen verändert habe, beantworteten 60 Prozent der Befragten mit Ja. Nur 39,3 Prozent der Befragten gaben an, sie hätten ihr Verhalten nicht geändert.
Ein nahezu ausgeglichenes Ergebnis ergibt sich bei der Frage, ob die Befragten selbst schon einmal über den Wechsel auf ein spritsparenderes Modell nachgedacht hätten oder sie von solchen Überlegungen im Freundes- und Bekanntenkreis wissen. 50,9 Prozent antworteten mit Nein, 47,7 Prozent mit Ja.
ÖkoGlobe leistet wichtigen Diskussionsbeitrag
"Die Ergebnisse zeigen uns, dass wir mit dem ÖkoGlobe, der im September zum zweiten Mal verliehen wird, den Nerv der Zeit treffen", so Faßbender. Schließlich konzentriere sich der ÖkoGlobe ausschließlich auf die ökologische Beurteilung von Mobilität, ergänzt Prof. Dr. Ferdinand Dudenhöffer, Direktor des Center Automotive Research (CAR) der Fachhochschule Gelsenkirchen und Sprecher der ÖkoGlobe-Jury.
"Der ÖkoGlobe signalisiert, wer die ökologischen Impulsgeber der Zukunft sind. Dabei geht es uns jedoch nicht darum, die Mobilität zu verdammen, sondern vielmehr um die Förderung eines bewussten Umgangs mit dieser Freiheit", erläutert Faßbender. "Wir sind uns im Klaren darüber, dass die ausgezeichneten Projekte nicht zur Lösung aller Zukunftsprobleme führen. Dennoch kann der ÖkoGlobe eine Diskussion beschleunigen, die seit langem überfällig ist - wie unsere Umfrageergebnisse belegen."
Weitere Informationen im Internet unter www.oekoglobe.de .
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