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Verbraucher: Moralische Appelle helfen nicht bei Internetpiraterie

Berlin (ots)

Moralische Appelle helfen nach Ansicht der Konsumenten nicht bei der Bekämpfung der Internetpiraterie. 76% der Deutschen glauben, dass moralische Appelle keine Auswirkungen auf die Internetpiraterie hätten oder diese sogar verstärken würden. Das hat eine Befragung von 10.000 Personen durch die GfK im Rahmen der so genannten Brennerstudie ergeben. Dagegen sind insgesamt 81% der Befragten der Meinung, dass rechtliche Schritte die Internetpiraterie verringern oder sogar stoppen würden. Das gab der Bundesverband Musikindustrie am Mittwoch in Berlin bekannt. Die GfK Brennerstudie untersucht seit acht Jahren das Verhalten der Konsumenten beim Kopieren von Musik und ist repräsentativ für 64 Millionen Deutsche ab einem Alter von 10 Jahren. Weitere Ergebnisse der Studie werden am Donnerstag auf der Jahrespressekonferenz des Verbandes in Berlin veröffentlicht.

"Die Einschätzung der Konsumenten deckt sich leider mit unseren Erfahrungen", sagte Stefan Michalk, Geschäftsführer des Bundesverbandes Musikindustrie. "Moralische Appelle haben nichts bewirkt. Erst seit wir die Internetpiraterie juristisch verfolgen, hat sich die Zahl der illegalen Musikdownloads von über 600 Millionen im Jahr 2003 auf heute rund 300 Millionen trotz starken Wachstums bei den DSL-Zugängen nahezu halbiert." Die Befragung zeigt auch, dass die überwiegende Mehrzahl der Verbraucher weiß, was im Netz verboten bzw. erlaubt ist. Auf entsprechende Fragen antworteten 74%, dass das Herunterladen von Musik aus Tauschbörsen nicht erlaubt ist. 72% geben an, dass auch das "Anbieten oder Zugänglichmachen" von urheberrechtlich geschützter Musik im Internet verboten ist.

Über den Bundesverband Musikindustrie e.V.:

Mit über 350 Labels und Unternehmen aus der Musikbranche repräsentiert der Bundesverband Musikindustrie rund 90 Prozent des deutschen Musikmarktes. Als Interessenvertretung kümmert er sich um die Durchsetzung der Anliegen der Musikindustrie in der deutschen und europäischen Politik. Durch Kommunikation prägt er das Bild der Branche nach innen und außen. Mit branchennahen Dienstleistungen wie Rechtsberatung oder PhonoNet unterstützt er die tägliche Arbeit seiner Mitglieder. Darüber hinaus leistet die Deutsche Phono-Akademie als Kulturinstitut der deutschen Musikindustrie unter anderem mit der SchoolTour einen wesentlichen Beitrag zur musikalischen Grundbildung in Deutschland. www.musikindustrie.de , www.school-tour.de , www.echopop.de , www.echoklassik.de , www.pro-musicorg.de , www.phononet.de , www.musicline.de

Pressekontakt:

Daniel Knöll
Pressesprecher
Tel: +49 (30) 59 00 38-44
E-Mail: knoell@musikindustrie.de
Internet: www.musikindustrie.de

Original-Content von: Bundesverband Musikindustrie e.V., übermittelt durch news aktuell

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