Polnisches Institut Düsseldorf
Jubiläumsprogramm des Polnischen Instituts Düsseldorf anlässlich des 100. Jahrestages der Wiedererlangung der Unabhängigkeit Polens 1918-2018
Düsseldorf (ots)
#PL100! Wir feiern! / Swietujemy #PL100!
Wir freuen uns, dass jedes Jahr am 11.11. am Rhein die fünfte Jahreszeit - der Karneval - beginnt. In diesem Jahr können die Polen und die Deutschen verstärkt zusammen feiern. Denn der 11.11. ist in Polen ein Nationalfeiertag und gerade im November feiern sie den 100. Jahrestag der Wiedererlangung der Unabhängigkeit 1918 - 2018 nach 123 Jahren Teilungen. Aus diesem Anlass hat das Polnische Institut Düsseldorf ein abwechslungsreiches Jubiläumsprogramm vorbereitet und lädt alle Interessierte zur Teilnahme herzlich ein.
Das Institut beginnt das Programm mit der Reihe "Polnischer Film on Tour 7" (Filmstart am 06.11.2018 im Kino Bambi) in Düsseldorf. Darin u.a. "Cold War" (Beste Regie in Cannes 2018) des Oscarpreisträgers Pawel Pawlikowski. Auch "Die Maske" von Malgorzata Szumowska erhielt bereits wichtige internationale Preise wie den Silbernen Bären für die Beste Regie bei der Berlinale 2018. Zur Krönung der Reihe wird ein Abend mit "Die Bestie" und "Mania", zwei Klassiker der Filmgeschichte mit Stummfilmstar Pola Negri, die vor 100 Jahren gedreht wurden, in der Zeit als der Erste Weltkrieg zu Ende ging und Polen seine Unabhängigkeit wiedererlangte. Die beiden Vorführungen im Kino Black Box im Filmmuseum werden von der hervorragenden Indie-Band Czerwie musikalisch begleitet.
Wie jeder Staat brauchte auch das wieder entstandene Polen damals eine eigene Armee. Wer weiß es heutzutage, dass hierzu den Anfang die sog. "Blaue Armee" gab? Von der Entstehung der polnischen Armee in Frankreich 1917 und von der damaligen polnisch-französischen Zusammenarbeit handelt die Geschichtsausstellung "Die Blaue Armee" des Institut francais und des Polnischen Instituts (Eröffnung am 07.11.2018).
Bereits mit der aktuellen Ausstellung "Witkacy. Ein genialer Hooligan" erzählt das Institut mit dem angesehenen MOCAK-Museum aus Krakau über das Kulturleben der Zwischenkriegszeit in Polen kurz nach Wiedererlangung der Unabhängigkeit. In diesem Rahmen warten auf die Besucher tolle Kunstaktionen wie die Wiederbelebung der Portrait-Firma Witkacy, bei denen die Ausstellungsbesucher von deutschen und polnischen Künstlern Brigitte Dümling, Renata Jaworska, Edith Oellers, Simon Evertz und Anna Tatarczyk porträtiert werden. Bei dem Filmprojekt "Avantgarde trifft Moderne" zeig das Institut den Avatar-anmutenden Trick- und Animationsfilm "Miazmat" von Platige Image - eine phantasievolle Auseinandersetzung mit der Kunsttheorie der "Reinen Form" von Witkacy (16.11.2018).
Die Geschichte und zwar die vor 1000 Jahren nimmt das Institut zum Anlass und präsentiert eine ungewöhnliche Ausstellung, die beides - Geschichte und die Gegenwart - auf kreative Art verbindet. Zum Abschluss des Schmuckdesign-Workshops mit einer der bekanntesten Designerinnen aus Polen Anna Orska an der Akademie für Mode und Design in Düsseldorf wird in der Institutsgalerie die Ausstellung "1000-jähriges Holz in Schmuck" gezeigt. Eine uralte Eiche, aus der vor 1000 Jahren die erste Siedlung Poznan/ Posen erbaut wurde, kehrt in einer neuen, künstlerischen Gestalt zurück. Die eindrucksvollen Halsketten präsentieren wir zum erstem Mal in Deutschland, in Kooperation mit dem Archäologischen Reservat Genius loci in Posen.
Zum 100. Jahrestag der Wiedererlangung der Unabhängigkeit Polens und aus Anlass des 80. Geburtstags von Zygmunt Krauze ehrt das E-MEX-Ensemble in Zusammenarbeit mit dem Polnischen Institut Düsseldorf, ON Neue Musik Köln und dem Deutschlandfunk den polnischen Komponisten mit einem repräsentativen Konzert. Als Gäste des Ensembles wirken bedeutende Musikerpersönlichkeiten aus Polen mit: der Komponist Marcin Stanczyk, die Starkomponistin und Sopranistin Agata Zubel und der Drehleierspieler Dariusz Trzcinski. Höhepunkt des Abends am 28.11.2018 in der Kölner Kunststation St. Peter ist die aus diesem Anlass entstandene Uraufführung des titelgebenden Werks UNSEEN von Marcin Stanczyk, ein Auftragswerk des E-MEX-Ensembles, ermöglicht durch Unterstützung des Ministeriums für Kultur und Wissenschaft des Landes NRW.
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Andrzej Kolinski, Polnisches Institut Düsseldorf
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