Wirtschaftsvereinigung Alkoholfreie Getränke e.V.
Erfrischungsgetränke - Nachhaltigkeit im Dialog
Berlin (ots)
* Das Frühjahrsmeeting 2010 der Wirtschaftsvereinigung Alkoholfreie Getränke stellte das Thema Nachhaltigkeit in den Fokus * Im Dialog mit Politik und Ministerien verdeutlichten zahlreiche Praxisbeispiele das Engagement der Branche
Das Frühjahrsmeeting der Wirtschaftsvereinigung Alkoholfreie Getränke (wafg) mit über einhundert Gästen aus Politik, Ministerien, Unternehmen, Verbänden und Medien im historischen Palais am Festungsgraben in Berlin stellte gestern (10. Mai 2010) den Dialog der Branche mit politischen Entscheidern in den Mittelpunkt.
Unter der Überschrift "Erfrischungsgetränke-Industrie: Herausforderungen für eine nachhaltige Zukunft" standen aktuelle Themen auf der Agenda, die aus Politik und Gesellschaft an die Branche adressiert werden: Was will die Politik? Was leisten die Hersteller von Erfrischungsgetränken bereits? Vor welchen neuen Herausforderungen stehen die Akteure?
Zentrale Themen waren dabei die Verbraucher- und Umweltpolitik. Hans-Michael Goldmann (MdB), Vorsitzender des Ausschusses für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz des Deutschen Bundestages erklärte: "Die ersten richtigen Schritte für einen verbesserten Verbraucherschutz sind schon eingeleitet und zeigen, dass das Zusammenspiel von Politik, Wirtschaft und Verbraucher bei vielen ernährungs- und verbraucherrelevanten Themen sehr positive Auswirkungen hat. Doch nur bereitgestellte Informationen und Bildung können die Debatte weiterhin beflügeln. Denn wenn unsere Verbraucher thematisch sensibilisiert werden, sind sie auf dem richtigen Weg interessierte und kritische Konsumenten zu werden, die wissen, was ihnen gut tut."
wafg-Präsident Dr. Klaus Peter Stadler verdeutlichte das vielfältige gesellschaftliche Engagement der Branche: "Unsere Unternehmen sind sich der globalen wie nationalen Herausforderungen bei Fragen des Klimaschutzes, der Ressourcennutzung sowie einer gesicherten Wasserversorgung sehr bewusst. Die Unternehmen sind geprägt durch ihre Verantwortung gegenüber den Kunden aus Handel und Gastronomie sowie den Endverbrauchern und unseren Kunden. Dies gilt ebenso für unsere Verantwortung gegenüber Gesellschaft, Umwelt und Mitarbeitern."
Stadler appellierte an die Politik, bei der anstehenden Novelle des Kreislaufwirtschafts- und Abfallgesetzes für die notwendige flexible Ausgestaltung - insbesondere bei der zukünftigen fünfstufigen Abfallhierarchie - und verlässliche Rahmenbedingungen zu sorgen. Bei der umweltpolitischen Diskussion über Verpackungen forderte Stadler eine Versachlichung der Diskussion: "Neue Studien belegen, dass es keine pauschale Bewertung für Einweg oder Mehrweg geben kann. Daher sollte die Politik auf pauschale Vorurteile verzichten." Maßgeblich sei vielmehr die jeweils konkrete Konsum- und Distributionssituation. Deshalb sei auch die als nationale Verordnung geplante EINWEG-/MEHRWEG-Kennzeichnung verfehlt.
Ausdrücklich begrüßte Stadler die Positionen der Bundesregierung bei der Ausgestaltung der Nährwertkennzeichnung mit der Absage an die Ampelkennzeichnung ebenso wie die Ablehnung von Werbeverboten und Strafsteuern für angeblich ungesunde Lebensmittel. Stadler stellte klar: "Fakt ist, es gibt keine ungesunden Lebensmittel. Entscheidend ist vielmehr die individuelle Lebensweise."
Hans-Michael Goldmann (MdB) und Bernhard Kühnle, Abteilungsleiter im Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV) erläuterten aus ihrer Sicht das Thema "Aktuelle Herausforderungen der Verbraucherpolitik an die Hersteller von alkoholfreien Getränken". Zum Themenfeld "Umweltpolitik und Nachhaltigkeit - Perspektiven für eine zukunftsfähige Entwicklung" referierte Dr. Helge Wendenburg, Abteilungsleiter im Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU). Patrick Mannsperger, Partner Roland Berger Strategy Consultants, zeigte für die Branche Fragen und mögliche Antworten zum Thema "Zukunft gestalten" auf.
Näheres zur wafg: www.wafg.de
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Hauptgeschäftsführer
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