VNG bedauert den Abbruch der Verbändeverhandlung
Leipzig(ots)Der Vorstandsvorsitzende der VNG - Verbundnetz Gas Aktiengesellschaft, Leipzig, Klaus-Ewald Holst, erklärt zum Abbruch der Verbändeverhandlungen zur Verbändevereinbarung Gas III:
"Wir bedauern, dass die Verhandlungen zunächst abgebrochen sind. Unserseits besteht nach wie vor der Wille, die Verhandlungen im Sinne konstruktiver Gespräche fort zu entwickeln. Dies kann jedoch nicht erfolgen, wenn BDI/VIK bei den ultimativen Forderungen nach einem in Europa einzigartigen und nicht funktionierenden Netzzugangsmodell bleiben. Die Gaswirtschaft in Deutschland hat die Verpflichtung, die Versorgungssicherheit aller Kunden zu gewährleisten. Dies darf nicht gefährdet werden. Wir sind der Auffassung, dass die Forderungen der Industrieseite eine solche Gefährdung verursachen würde."
Holst nimmt hierbei Stellung zu den Nachrichten, dass die Verbändevereinbarung von den Spitzenvertretern der Verbände BDI (Bundesverband der Deutschen Industrie e. V.) und VIK (Verband der Industriellen Energie- und Kraftwirtschaft e.V.) sowie BGW (Bundesverband der deutschen Gas- und Wasserwirtschaft e. V.) und VKU (Verband kommunaler Unternehmen e. V.) nach einem gestrigen Gespräch als zunächst abgebrochen erklärt wurden.
Holst erklärt weiter "Die Verbändevereinbarungen Gas I und II haben gezeigt, dass das System solcher freiwilliger Vereinbarungen zwischen Verbrauchern und Netzbetreibern den Gas-zu-Gas-Wettbewerb in Deutschland wirksam fördern können. Wir stehen daher zu weiteren konstruktiven Gesprächen zur Verfügung. Dies gilt sowohl für die Gesprächspartner zur Verbändevereinbarung als auch für die Gesprächspartner, die eine Netzzugangsverordnung vorbereiten."
Die Gaswirtschaft hat konkrete Maßnahmen zur Weiterentwicklung des in der Anwendung befindlichen Netzzugangsmodells vorgeschlagen. Dabei handelt es sich um solche Maßnahmen, die in absehbaren Zeiträumen zu verwirklichen sind.
Die Idee der Industrieverbände, ausschließlich über ein Modell eines transaktionsunabhängigen Netzzugangs verhandeln zu wollen, führt in die Sackgasse. Die Modellvorstellungen der Industrieverbände lassen sich in der Praxis nicht umsetzen und sind bisher auch in regulierten Systemen in Europa nicht vorhanden. Sie führen auch zu Nachteilen für die Kleinverbraucher im Wärmemarkt.
"Nun müssen wir sehen, was ein Gespräch mit Bundeswirtschaftsminister Clement bringen wird. Dabei kommt es ganz wesentlich darauf an, wie die Politik künftigen den Stellenwert einer Verbändevereinbarung sieht" meint Holst abschließend.
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