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Swiss Life Deutschland

Konzentration auf Lebensversicherungsgeschäft
Kapitalerhöhung geplant

Zürich (ots)

Im ersten Halbjahr 2002 erzielte die
Rentenanstalt/Swiss Life ein insgesamt unbefriedigendes Ergebnis, das
von ausserordentlichen Abschreibungen geprägt ist. Es wurden aber
auch wesentliche Verbesserungen erreicht. Trotz eines schwierigen
Umfelds konnte sie ihr Finanzergebnis deutlich steigern, ihr
Geschäftsvolumen ausbauen und den Betriebsaufwand senken. Der
Betriebgewinn (brutto) erhöhte sich von 158 (angepasst) auf 500
Millionen CHF. Als Folge ausserordentlicher Abschreibungen auf
Goodwill resultierte ein Halbjahresverlust von 386 Millionen CHF.
Die Rentenanstalt/Swiss Life konzentriert sich künftig auf das
Lebensversicherungsgeschäft. Um die Effizienz des Unternehmens zu
steigern, wird die Führungsstruktur gestrafft und die Kerneinheiten
neu nach funktionalen Gesichtspunkten gegliedert. Damit verbunden ist
ein weiterer Abbau von 700 Stellen konzernweit bis Ende 2004.
Die Rentenanstalt/Swiss Life beabsichtigt, ihre Stammhaus- in eine
Holdingstruktur überzuführen bei gleichzeitiger Aufstockung der
Eigenkapitalbasis. In diesem Zusammenhang ist eine ausserordentliche
Generalversammlung für den 23. Oktober 2002 geplant.
Der Betriebsgewinn (brutto) erhöhte sich von 158 (korrigierter
Vorjahreswert) auf 500 Millionen CHF. Als Folge ausserordentlicher
Abschreibungen auf Goodwill (624 Millionen CHF) resultierte, nach
Steuern, Minderheitsanteilen und Goodwill ein Halbjahresverlust von
386 Millionen CHF. Die ausserordentlichen Abschreibungen betreffen in
erster Linie die Beteiligung an der Banca del Gottardo, auf die 537
Millionen CHF abgeschrieben wurden. Das Finanzergebnis erreichte 3.53
Milliarden CHF und übertraf dasjenige der entsprechenden
Vorjahresperiode um mehr als eine halbe Milliarde CHF. Trotzdem
reduzierte sich das Eigenkapital um 1.1 Milliarden CHF auf 3.9
Milliarden CHF, als Folge der deutlich tieferen Marktwerte der
entsprechenden Kapitalanlagen. Die verwalteten Vermögen reduzierten
sich um rund 2.5% auf 198 Milliarden CHF.
Segment Leben
Die Bruttoprämien im Leben-Geschäft erreichten im ersten Halbjahr
gesamthaft rund 10.4 Milliarden CHF (währungsbereinigt +6%). Die
Beiträge mit Anlagecharakter lagen deutlich unter dem Niveau der
entsprechenden Vorjahresperiode (-9%). Dagegen nahmen die Prämien des
reinen Versicherungsgeschäfts währungsbereinigt um mehr als  9% zu.
Das Segmentergebnis der Berichtsperiode wurde durch realisierte
Gewinne im Trading-Portefeuille sehr positiv beeinflusst und beläuft
sich auf 384 Millionen CHF (Vorjahr 14 Millionen CHF angepasst).
Segment Nicht-Leben
Währungsbereinigt nahmen die Bruttoprämien um mehr als 14% zu. In
dieser deutlichen Steigerung schlägt sich die Übernahme des
kollektiven Krankentaggeldgeschäfts durch die «La Suisse» nieder
(bisher im Bestand der Rentenanstalt/Swiss Life Schweiz und dem
Segment Leben zugeteilt). Trotz der Übernahme dieses
Versicherungsbestandes konnten die Kosten praktisch auf dem Niveau
des Vorjahres gehalten werden. Das Segmentergebnis liegt deutlich
unter dem entsprechenden Wert des Vorjahres, ist aber mit 11
Millionen CHF weiterhin positiv.
Segment Private Banking
Der Gewinn für das erste Semester 2002 betrug 74.9 Millionen CHF.
Den Erträgen von 459.4 Millionen CHF standen Aufwände von 384.5
Millionen gegenüber. Bei der Banca del Gottardo verringerten sich die
Erträge aus dem Kommissionsgeschäft um 10.1%, diejenigen aus dem
Zinsengeschäft um 5.4%. Demgegenüber nahm der Handelsertrag um 23
Millionen CHF auf 32 Millionen CHF zu. Im Segment Private Banking
wurden per 30.6.2002 Vermögenswerte in der Höhe von 38.1 Milliarden
CHF verwaltet.
Segment Investment Management
Im ersten Semester schloss die Erfolgsrechnung des Segments
Investment Management mit einem Gewinn vor Steuern von 111.5
Millionen CHF. Die Erträge beliefen sich auf 181.9 Millionen CHF.
Darin enthalten ist der Nettoerlös aus der Veräusserung der Swiss
Life Hedge Fund Partners AG. Die verwalteten Vermögen Dritter
(Ausserbilanzvermögen) betrug zur Jahresmitte 14.7 Milliarden CHF.
Konzentration auf das Lebensversicherungsgeschäft
Resultat der im Frühjahr 2002 eingeleiteten Strategieüberprüfung
ist die Fokussierung der Rentenanstalt/Swiss Life auf ihr
angestammtes Geschäft, die Lebensversicherung. Dabei kann sie sich
auf eine starke Marke, auf ausgeprägtes Produkte-Know How sowie auf
ihr etabliertes Distributions-Netzwerk abstützen.
Geographisch fokussiert sie sich auf den Heimmarkt Schweiz sowie
die europäischen Kernmärkte Frankreich, Deutschland, Niederlande und
Belgien/Luxemburg. In diesen Ländern hat die Rentenanstalt/Swiss Life
eine gute Marktposition, eine einheitliche Geschäftsausrichtung und
übergreifendes Synergiepotential sowie nachhaltige Ertrags- und
Wachstumsmöglichkeiten.
Nicht zum Kerngeschäft gehören die Märkte UK, Italien und Spanien
sowie die Nichtleben-Aktivitäten in Frankreich und Belgien. Zudem
zählt auch die «La Suisse» nicht mehr zu den Kerneinheiten,
desgleichen die Banca del Gottardo und die STG. Die
Nicht-Kerneinheiten sind profitabel und stellen einen signifikanten
Wert dar. Bis bessere Marktverhältnisse herrschen, werden diese
Einheiten wertschöpfend weitergeführt.
Straffe Führung
Die Rentenanstalt/Swiss Life-Gruppe wird zukünftig integriert
geführt. Sie wandelt sich von einer Vielfalt autonomer
Finanzdienstleistungsunternehmen zu einem integrierten
Lebensversicherungskonzern. Die Kernkompetenzen - Distribution,
Produkt, Operations/IT und Investments - werden länderübergereifend
verankert. Damit sollen mehr Transparenz geschaffen und die
Fähigkeiten und  Ressourcen gruppenweit genutzt werden.
Neues Geschäftsmodell
Das finanzielle Geschäftsmodell ist auf die Erzielung nachhaltiger
Profitabilität ausgerichtet und basiert auf geringeren Anlagerisiken.
Kernelemente sind eine Steigerung der Effizienz, deutlich reduzierte
Komplexität sowie straffere Prozesse und Strukturen. Dies ist
verbunden mit einem weiteren Abbau von 500 Stellen in der Schweiz und
200 im Ausland bis Ende 2004. Der Stellenabbau wird nicht vollständig
durch die Ausnützung der natürlichen Fluktuation erfolgen können,
sondern wird auch Entlassungen nach sich ziehen. Ein Sozialplan wurde
erarbeitet.
Änderung der Rechtsstruktur unter Aufstockung des Eigenkapitals
Parallel zur Einführung des neuen Geschäftsmodells plant die
Rentenanstalt/Swiss Life den Übergang von einer Stammhaus- in eine
Holdingstruktur. Zu diesem Zweck gründet sie vorerst eine
Tochtergesellschaft, welche unter dem Namen "Swiss Life Holding" die
spätere Holdinggesellschaft werden soll. Diese unterbreitet ein
öffentliches Umtauschangebot für sämtliche Aktien der
Rentenanstalt/Swiss Life. Nach dessen Vollzug wird die Swiss Life
Holding zusätzliche Eigenmittel im Umfang von 0.9 bis 1.2 Milliarden
CHF aufnehmen. Zu diesem Zweck wird sie insbesondere eine
Kapitalerhöhung durchführen. Die zusätzlichen Mittel sollen die
Umsetzung der Strategie und damit die Umstrukturierung des
Unternehmens sicherstellen und einen Devestitions-Prozess ohne
Zeitdruck ermöglichen. Beschlüsse im Hinblick auf die Einführung
einer neuen Holding-Struktur sowie die Kapitalerhöhung sind
Gegenstand einer für den 23. Oktober 2002 vorgesehenen
ausserordentlichen Generalversammlung.
Ausblick auf den Jahresabschluss
Die Aktienmärkte verzeichneten im Juli und August weitere
Rückschläge. Die Rentenanstalt/Swiss Life-Gruppe trug dieser
Entwicklung Rechnung und baute das Engagement in Aktien und
Aktienfonds weiter ab. Der Aktienanteil liegt zur Zeit unter 3%.
Zudem wurden im Halbjahresabschluss weitere Risiken durch
"Impairments" und zusätzliche Abschreibungen auf den Goodwill der
Banca del Gottardo sowie der STG-Gruppe gemindert.
Bis Ende des Jahres 2002 wird die Stärkung der Eigenkapitalbasis
sowie die Erhöhung der operativen Effizienz im Zentrum aller
Anstrengungen stehen. Ein wesentliches Element bildet dabei die
geplante Kapitalerhöhung. Zudem sollte das im Frühjahr eingeleitete
Kostensenkungsprogramm weiterhin positive Auswirkungen zeigen. Die
operativen Massnahmen beginnen zu greifen. Trotzdem ist es im
aktuellen Umfeld nicht möglich, Aussagen über das Jahresergebnis zu
machen.
Personelles
Dominique P. Morax tritt auf eigenen Wunsch als Chief Investment
Officer der Rentenanstalt/Swiss Life per 1. Oktober 2002 zurück. Sein
Rücktritt erfolgt auf Grund der strategischen Fokussierung auf den
Bereich Lebensversicherung sowie der veränderten Anlagestrategie mit
unter anderem deutlich reduziertem Aktienanteil. Dominique P. Morax
verbleibt weiterhin in den Verwaltungsräten der Banca del Gottardo
und der STG.
Dr. Hannes A. Meyer, bisher Mitglied der Konzernleitung, wird das
Unternehmen nach 17-jähriger Zugehörigkeit auf eigenen Wunsch
verlassen.
Verwaltungsrat und Konzernleitung danken den beiden
Zurücktretenden für ihre im Dienste der Rentenanstalt/Swiss Life
geleistete Arbeit.
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Kontakt:

Für Ihre Rückfragen stehen gerne folgende Ansprechpartner der
Rentenanstalt, Niederlassung für Deutschland, telefonisch zur
Verfügung:

* Max Ochsenkühn,
Leiter Marketing,
Swiss Life Deutschland,
Tel. 089/ 381 09 - 1485
* Karin Stadler,
Referentin Presse-/Öffentlichkeitsarbeit,
Tel. 089/ 381 09 - 1343
* Josef Kiener,
Leiter Marktforschung und Werbung,
Tel. 089/ 381 09 - 1646

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