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VFA Verband Forschender Arzneimittelhersteller e.V

VFA legt Emnid-Umfrage zur Akzeptanz der Gentechnik vor
Yzer: Vertrauen in gentechnisch hergestellte Arzneimittel ist weiter gestiegen

VFA legt Emnid-Umfrage zur Akzeptanz der Gentechnik vor / Yzer:
Vertrauen in gentechnisch hergestellte Arzneimittel ist weiter
gestiegen
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Berlin (ots)

"Gentechnisch hergestellte Arzneimittel genießen in
Deutschland ein hohes Vertrauen. Auch die intensive Diskussion der
vergangenen Monate über die Chancen und Risiken der Gentechnik hat
offensichtlich dazu beigetragen, dass die Zustimmung zur
Gentechnologie in der Medizin weiter gewachsen ist und Befürchtungen
über die Risiken zurückgehen." Mit diesen Worten fasste die
Hauptgeschäftsführerin des Verbandes Forschender
Arzneimittelhersteller (VFA), Cornelia Yzer, heute in Berlin die
Ergebnisse einer repräsentativen Umfrage des Emnid-Instituts zur
Akzeptanz der Gentechnologie in der Medizin zusammen.
Knapp zwei Drittel der Bevölkerung (64 Prozent) sind Emnid zufolge
der Meinung, dass die Fortschritte in der Gentechnologie zu großem
medizinischen Fortschritt führen. Bei der Krebstherapie erwarten
sogar 67 Prozent der Befragten entscheidende Fortschritte durch den
Einsatz gentechnisch hergestellter Arzneimittel. Derzeit gibt es in
Deutschland 85 gentechnisch hergestellte Arzneimittel. Sie sind für
Millionen von Patienten in Deutschland unverzichtbar  - neben Krebs
zum Beispiel bei Diabetes, Multipler Sklerose oder der
Bluterkrankheit. Der Anteil der Bevölkerung, der große Risiken in der
Gentechnologie sieht, ist deutlich zurückgegangen und liegt derzeit
bei 28 Prozent, 1998 waren es noch  43 Prozent.
Deutlich mehr als die Hälfte der Bevölkerung (62 Prozent) würde
nach der aktuellen Umfrage ohne größere Bedenken gentechnisch
hergestellter Arzneimittel anwenden. Damit stieg die Akzeptanz dieser
innovativen Präparate gegenüber 1998 mit 57 Prozent und 2000 (61
Prozent) weiter an. Im gleichen Zeitraum sank die Zahl derer, die
rekombinante Arzneimittel ablehnen, um mehr als ein Drittel von 11
Prozent im Jahr 1998 über 8 Prozent im Jahr 2000 auf  nunmehr 7
Prozent.
Die VFA-Hauptgeschäftsführerin verwies darauf, dass die
Bevölkerung nicht nur auf den größeren medizinischen Fortschritt
durch die Gentechnologie setzt: "Die Menschen erhoffen sich von
dieser Schlüsseltechnologie  für die Zukunft positive Impulse für den
Wirtschafts- und Forschungsstandort Deutschland." So würden es laut
Emnid 61 Prozent der Befragten begrüßen, wenn Deutschland auf dem
Gebiet der Gentechnologie eine Spitzenstellung einnähme. Nach Ansicht
von 60 Prozent der Befragten ist die Gentechnologie ein wichtiger
High-Tech-Bereich für den Wirtschaftsstandort Deutschland.
"Für die forschenden Arzneimittelhersteller gehört es zum Alltag,
die Potenziale unterschiedlicher Methoden und Instrumente sorgsam
abzuwägen", betonte Yzer mit Blick auf die abschließende Lesung des
Stammzellgesetzes im Bundestag, die für diese Woche geplant ist. Eine
Entscheidung des Parlaments für einen begrenzten Import sei ein guter
Ansatz, um im gesellschaftlichen Konsens grundlegende ethische und
wissenschaftliche Fragen schrittweise zu beantworten. Wenn nur
ansatzweise die Chance bestehe, dass die Forschung an embryonalen
Stammzellen das Potenzial zur Heilung bisher unbehandelbarer
Krankheiten berge und zum Beispiel dem Potenzial adulter Stammzellen
überlegen sei, müsse diese Option offen sein, bekräftigte sie: "Denn
ohne diese Forschung wäre weder den Erwartungen der Patienten
gedient, noch kann der Pharmastandort Deutschland dauerhaft gesichert
werden."
Yzer kritisierte hingegen, dass derzeit innerhalb des Bundestages
diskutiert werde, bei der Umsetzung der EG-Biopatentrichtlinie in
deutsches Recht weit hinter geltenden internationalen Patentstandards
zurückzubleiben. "Ein solcher Alleingang, der das Ziel der
Harmonisierung bei der Patentierung biotechnologischer Erfindungen
verfehlt, gefährdet die Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands und führt
zu Standortnachteilen gegenüber den USA.".
Die kompletten Ergebnisse der Emnid-Umfrage zur Akzeptanz der
Gentechnologie stehen im Internet unter http://www.vfa.de/gentechnik.
Zu diesem Thema gibt es die ogs-Grafikzum "Gentechnische
Arzneimittel genießen Vertrauen" zum kostenlosen Abdruck unter
www.presseportal.de in der ogs-Grafik-Galerie.
Bei Rückfragen und Interviewwünschen wenden Sie sich bitte an Marc
Rath, Tel.: 030/20604-203, Fax: 030/20604-209, E-Mail:  m.rath@vfa.de

Original-Content von: VFA Verband Forschender Arzneimittelhersteller e.V, übermittelt durch news aktuell

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