Dramatische Zustände in überflutetem Benin
humedica entsendet medizinische Teams in das Hochwassergebiet
Katastrophe ohne Öffentlichkeit
Hilferuf von offizieller Seite
Kaufbeuren (ots)
Zwei Monate ist es her, dass die Überschwemmungen in Pakistan massive Schäden anrichteten und rund 1700 Menschenleben forderten. Eine Katastrophe, die zunächst in der Weltöffentlichkeit kaum wahrgenommen wurde. Im westafrikanischen Benin bedroht nun ebenfalls ein für das Land bis dato einmaliges Hochwasser die Menschen. Ein erstes medizinisches Einsatzteam wird am Freitag nach Benin aufbrechen.
In einem persönlichen Brief bat Benins Botschafter S. E. Isidore Bio humedica vor wenigen Tagen um Hilfe: "Alle Regionen, die von Wasserläufen durchzogen sind, sind überflutet, ob Flüsse, Seen oder Ströme, vom Norden bis zum Süden." Der anhaltende Regen verschärft die Lage nach Angaben des in Berlin angesiedelten Diplomaten und UN-Quellen stündlich.
"Ganze Dörfer oder Stadtteile sind so stark überschwemmt, dass die Bewohner all ihren Besitz verlassen mussten, um sich in Sicherheit zu bringen", schrieb S. E. Isidore Bio. Mittlerweile ist offiziell bestätigt, dass Zweidrittel des Landes überschwemmt sind, bereits 300.000 ihr Obdach verloren haben und zudem 800 Fälle von Cholera gemeldet sind.
Mit Medikamenten zur Erstversorgung im Gepäck reist ein erstes humedica-Team am Freitag, 22. Oktober 2010 nach Benin. Mit Unterstützung einer lokalen kirchlichen Organisation wird der Einsatz sofort mit einer medizinischen Versorgung beginnen können. Die Hilfsbemühungen von humedica werden erneut vom Auswärtigen Amt der Bundesrepublik Deutschland mit einem Betrag von 180.000 Euro unterstützt.
Zum medizinischen Ersteinsatzteam gehören Prof. Dr. Bernd-Dieter Domres (Tübingen), Dr. Markus Hohlweck (Bonn), Dr. Simeon Janzen (Detmold) sowie Koordinatorin Judith Kühl (Tübingen); die Beteiligung zweier weiterer Teammitglieder wird derzeit noch organisiert. Die Hilfe wird im Süden des Landes unweit der Hauptstadt Cotonou umgesetzt, wo sie zurzeit dringend benötigt wird. humedica wird bis zum 31. Januar 2011 medizinische Teams im Benin einsetzen.
humedica bittet mit unserem Kooperationspartner, der Stiftung des Deutschen Instituts für Katastrophenmedizin, die Bevölkerung in Deutschland um konkrete Unterstützung für diesen wichtigen Einsatz in Form einer Spende auf folgende Konten: humedica e. V. Stiftung des Deutschen Instituts für Katastrophenmedizin Stichwort "Flut Benin" Stichwort "Benin" Konto 47 47 Konto 48 48 BLZ 734 500 00 BLZ 601 205 00 Sparkasse Kaufbeuren Bank für Sozialwirtschaft Stuttgart
oder auf ebenfalls sicherem Weg über unsere Internetadresse: https://www.humedica.org/spende_flut_benin
Sicher, schnell und direkt ist auch die sms-Spendenmöglichkeit: Textmitteilung mit Stichwort DOC an die 81190. Von den damit gespendeten 5,- Euro fließen 4,83 direkt in die humedica-Katastrophenhilfe.
Pressekontakt:
Hinweis für Medienvertreter:
Die ehrenamtlichen Helfer des humedica-Einsatzteam stehen vor ihrem
Abflug gerne für Interviews zur Verfügung. Bei Interesse wenden Sie
sich bitte an die Abteilung PR unter untenstehenden Kontaktdaten.
KONTAKT:
humedica e. V.
Abteilung PR
Steffen Richter/Ruth Bücker
.fon 08341 966 148 45
.fon 08341 966 148 63
.mobil 0177 49 18 297
.eMail s.richter@humedica.org, r.buecker@humedica.org
Stiftung des Deutschen Instituts für Katastrophenmedizin
Prokuristin
Tanja Granzow
.fon 07071 13 89 130
.mobil 0163 84 696 63
email tanja.granzow@stiftung-km.de
Original-Content von: humedica e.V., übermittelt durch news aktuell