Stuttgarter Nachrichten: Parteien/Finanzierung
Stuttgart (ots)
In Wirklichkeit ist es so, dass sich die Parteien krakenhaft über das gesamte öffentliche Leben hergemacht haben, in zahllosen Organisationen das Monopol bei Meinungsbildung und Stellenbesetzung haben. Beim eigentlichen demokratischen Akt, der Wahl zu den Parlamenten, können sie hingegen immer weniger Bürger hinter sich scharen. Vielerorts gibt es mehr Nichtwähler als Wähler - und deshalb immer weniger Wahlkampfkostenerstattung. Und was tun die Großkoalitionäre? Sie greifen in den Steuertopf. Das ist mehr als nur Selbstbedienung. Das ist ein staatlich legalisierter Raubzug. Stattdessen sollten die Parteien es mal mit einer Methode probieren, die sie - jedenfalls solange sie an der Regierung sind - ihren (Nicht-)Wählern auch empfehlen: Sparen.
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