Stuttgarter Nachrichten: "Stuttgarter Nachrichten" zu Bayernwahl und Kanzlerfrage:
Stuttgart (ots)
"Stuttgarter Nachrichten" zu Bayernwahl und Kanzlerfrage: Viele, die jetzt Maget schlagen, meinen Schröder. Denn Edmund Stoiber hat es geschafft, die Bayern-Wahl mit der Zuspitzung bundespolitischer Themen als Denkzettel für Berlin umzudeuten. Es ist kein Zufall, dass da die erste Breitseite gegen den Regierungskurs von den Gewerkschaften kam - und von der Saar- SPD.Heiko Maas, der nominelle Parteichef im Hoheitsgebiet von Oskar Lafontaine, sprach von einer "historischen Demontage", die nach Hessen und Niedersachsen ihre Fortsetzung gefunden habe. Und nicht nur Maas glaubt den Schuldigen in Berlin zu wissen. Noch stellt in der SPD niemand den Kanzler in Frage. Doch wie lange? Im Willy-Brandt-Haus versucht man deshalb, aus der bayerischen Not eine preußische Tugend zu machen. Zielrichtung: Nicht der Verlierer hat ein Problem mit Schröder, sondern der Gewinner mit Stoiber. Wie durchsichtig. Und wie falsch. Dass die Union ihre Kanzlerfrage noch nicht beantwortet hat, ist heute - drei Jahre vor der Bundestagswahl - für sie weit weniger riskant, als Schröders Ankündigung für die SPD, 2006 erneut anzutreten.
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