Was Högl verschwiegen hat
Die Sanierung des Militärs kommt schwer in Fahrt. Das liegt nicht am Geld.
Kommentar Stuttgarter Nachrichten zu Högl/Bundeswehr (ots)
Die Bestandsaufnahme der Wehrbeauftragten Eva Högl überzeugt. Denn sie richtet ihr Augenmerk auch auf markante Schwachstellen im Personal. Ein mentaler Wandel der Armee braucht selbstverständlich Zeit. Die gewaltigen Lücken im Material hingegen ließen sich in wenigen Jahren schließen. Aber da haben der Bundestag - warum hat Högl das nicht erwähnt? - und die Regierung bislang gezeigt, dass sie selber den notwendigen Sinneswandel noch keineswegs hinbekommen haben. Der Bundestag hat dieses Jahr seine allzu detaillierte Einmischung in die Bundeswehr-Finanzierung auch noch zementiert. Für Material, das die Bundeswehr an die Ukraine abgeben musste, liegen noch kaum Nachbestellungen vor. Das ist lahm. Das ist fahrlässig.
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