Stuttgarter Nachrichten: zu Steuer:
Stuttgart (ots)
Jetzt muss Hans Eichel wieder tapfer sein. Ihm fällt in der Regierung die Rolle zu, Hiobsbotschaften von der Haushaltsfront so zu verkaufen, dass beim gemeinen Fernsehzuschauer der Eindruck entsteht, man habe alles noch irgendwie im Griff. Zu seinen stehenden Redewendungen gehört die Formulierung, der Haushalt sei auf Kante genäht was den Eindruck erwecken soll, man habe knapp, aber genau kalkuliert. Doch Eichels bisheriges Vokabular wird nicht ausreichen, wenn sich bewahrheitet, was gestern aus seinem Ministerium durchgesickert ist: dass den öffentlichen Haushalten bis 2008 insgesamt 53 Milliarden Euro fehlen werden. Das hat nichts mehr mit genähten Kanten zu tun, sondern mit Löchern, die sich weder stopfen noch zunähen lassen.
ots-Originaltext: Stuttgarter Nachrichten
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