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Stuttgarter Nachrichten

Stuttgarter Nachrichten: zu Ulla Schmidt

Stuttgart (ots)

Die Äußerungen der alten und neuen
Gesundheitsministerin Ulla Schmidt liefern einen ersten Vorgeschmack
auf den künftigen Großkoalitionsalltag in Berlin: Ausdauernd und
abwechselnd werden Rot und Schwarz in den kommenden Monaten die
Deutungshoheit über den Koalitionsvertrag für sich beanspruchen.
Dabei dürfte nicht so sehr zählen, was tatsächlich in dem knapp
200-seitigen Dokument geschrieben steht, sondern vielmehr, was darin
Schönes stehen könnte, wenn eine Partei freie Hand gehabt hätte.
Beispiel gefällig? Im rot-schwarzen Vertrag ist niedergelegt, dass
Ärzte künftig bestimmte Privatversicherte zu abgesenkten
Gebührensätzen behandeln müssen. Wenn Schmidt daraus folgert, dass
bald alle Versicherten zum gleichen Niedrigtarif zu versorgen seien,
so ist dies reinstes Wunschdenken. Im Regierungsbündnis mit der Union
wird die Ressortministerin ihr Lieblingsprojekt Bürgerversicherung
nie und nimmer durchsetzen können, auch nicht durch die Hintertür.
Schmidt weiß das, und deshalb löckt sie schon mal wider den Stachel.
ots-Originaltext: Stuttgarter Nachrichten
Digitale Pressemappe:
http://www.presseportal.de/story.htx?firmaid=39937

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Stuttgarter Nachrichten
Redaktion
Joachim Volk
Telefon: 07 11 / 72 05 - 7120
Email: cvd@stn.zgs.de
Homepage: http://www.stuttgarter-nachrichten.de

Original-Content von: Stuttgarter Nachrichten, übermittelt durch news aktuell

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