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Bundesverband Öffentlicher Banken Deutschlands (VÖB)

ots.Audio: Bundesverband Öffentlicher Banken: In Deutschland ist Erspartes durch Sicherungssysteme geschützt

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Frankfurt/ Berlin (ots)

Anmoderation:
Angesichts der Finanzmarktkrise hat die Bundesregierung ein 
Hilfspaket für die schwächelnden Banken verabschiedet und eine 
Expertengruppe eingesetzt. Sie soll Vorschläge für eine Reform der 
Finanzmärkte machen. Ein erster Zwischenbericht wird voraussichtlich 
am 13. November erwartet. Dazu und zu der EU-weit geplanten Anhebung 
des Einlagensicherungsbetrags für Sparer hat der Verband Öffentlicher
Banken Deutschlands heute auf seiner jährlichen 
Herbst-Pressekonferenz Stellung genommen.
Katrin Müller hat die Einzelheiten
Verunsicherte Sparer, Banken, die sich gegenseitig misstrauen und 
die Gefahr einer bröckelnden Konjunktur - trotzdem wollten die Banken
hierzulande das Hilfspaket der Bundesregierung zunächst nicht 
annehmen. Sie fürchteten dadurch einen Imageverlust. Nun haben sich 
einige Banken aber doch dazu entschieden, auf die Finanzhilfen der 
Regierung zurückzugreifen, nicht zuletzt, um das erschütterte 
Vertrauen untereinander wieder aufzubauen. Karl-Heinz Boos, 
Hauptgeschäftsführer der Bundesverbands Öffentlicher Banken 
Deutschlands befürwortet diesen Schritt ausdrücklich:
(O-Ton 1): "Je mehr Banken das Hilfspaket in Anspruch nehmen, 
desto schneller wird sich der durch den Vertrauensschwund erlahmte 
Geldkreislauf wiederbeleben, was schließlich der Realwirtschaft und 
damit letztlich allen Bürgern in unserem Lande zugute kommt."
Auch in Sachen Kundenvertrauen scheint es weiter aufwärts zu 
gehen. Die EU-Kommission will die Spareinlagen der Bürger kurzfristig
bis zu einer Summe von 50.000 Euro absichern. Zum Vergleich: Derzeit 
liegt dieser Betrag bei maximal 20.000 Euro. Dazu nochmal Karl-Heinz 
Boos:
(O-Ton 2): "Sicherlich ist es richtig, dass die Kommission die 
Sorge der Bankkunden um ihre Ersparnisse und Girokontoguthaben ernst 
nimmt. Insoweit sehen wir die Erhöhung des seit 1994 geltenden 
gesetzlichen Mindestschutzes von Einlagen von 20.000 Euro auf 50.000 
Euro als sachgerecht an."
Bis Ende 2009 will die EU die Spareinlagen dann bis zu einer Höhe 
von 100.000 Euro absichern. VÖB-Hauptgeschäftsführer Boos sieht darin
aber ein Problem für die Banken:
(O-Ton 3): "Deutlich höhere Beitragszahlungen der Banken an die 
Sicherungseinrichtungen wären die Folge, wenn man diese Erhöhung 
ernst nimmt."
Angesichts der Folgen und Ursachen der Finanzmarktkrise hat sich 
der Bundesverband Öffentlicher Banken Deutschlands unter anderem auch
für eine stärkere Zusammenarbeit der Aufsichtsbehörden in Europa 
ausgesprochen. Allerdings sollte man dabei die Kirche im Dorf lassen,
warnt Karl-Heinz Boos:
(O-Ton 4): "Diese vertiefte Kooperation, die damit in Verbindung 
stehende verbesserte Krisenprävention erfordert aber keine zentrale 
EU-Bankaufsichtsbehörde. Bislang hat mir noch niemand stichhaltig 
begründen können, warum eine europäische, meines Erachtens 
schwerfällige, zentralisierte Aufsichtsbürokratie leistungsfähiger 
sein sollte als der im Moment bewährte dezentrale nationale Ansatz."
Übrigens: Die Spareinlagen der Bürger sind trotz aller Turbulenzen
nach bereits geltendem Recht zumindest hierzulande immer sicher 
gewesen.
(O-Ton 5): "Bis heute hat in Deutschland kein Kunde durch die 
Insolvenz einer Bank, die einem Einlagensicherungssystem angehört 
hat, auch nur einen Cent verloren."
Weitere Informationen rund um das Thema Sicherheit von 
Spareinlagen und gesetzlichen Neuregelungen gibt es bei jeder Bank 
und auch unter: www.voeb.de .
ACHTUNG REDAKTIONEN:
Das Tonmaterial ist honorarfrei zur Verwendung. Wir bitten jedoch 
um einen Hinweis, wie Sie den Beitrag eingesetzt haben 
an  desk@newsaktuell.de.

Pressekontakt:

RA Dr. Stephan Rabe
Direktor Presse/Kommunikation

Bundesverband Öffentlicher Banken Deutschlands, VÖB
Lennéstraße 11
10785 Berlin

Telefon: (0 30) 81 92 -1 60
Telefax: (0 30) 81 92 -1 69
Mobil: 01 70 2 47 67 02
E-Mail: presse@voeb.de

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