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Pressemitteilung: „Mehr Wirkung durch Technologie – und wie?“ – visionäre Technologie- und Digitalstrateg*innen diskutieren bei pilot@OMR 2024

Pressemitteilung

„Mehr Wirkung durch Technologie – und wie?“ – visionäre Technologie- und Digitalstrateg*innen diskutieren bei pilot@OMR 2024

Agenturgruppe pilot lädt erneut zum exklusiven Side-Event des OMR-Festivals

Hamburg, 13. Mai 2024. „Mehr Wirkung durch Technologie – und wie?“ war die zentrale Fragestellung des exklusiven Side-Events pilot@OMR 2024, zu dem die Agenturgruppe pilot traditionell im Rahmen des OMR-Festivals geladen hatte. Rund 150 Marketing- und Mediaentscheider*innen folgten dem intensiven Austausch der pilot-Expert*innen mit hochkarätigen Köpfen aus der Digitalbranche über neue Trends in Technologie, KI und Automatisierung. Zu den geladenen Speaker*innen zählten Christoph Keese, digitaler Pionier und Co-CEO der Axel Springer-Digitalberatung hy, Stephan Uhrenbacher, Serial Entrepreneur und Business Coach sowie CEO des Sustainable Aero Lab und Ulrike Küchler, Co-Gründerin und CEO von Gamebook Studio, das Spieleentwicklung und seriellen Content in einer eigenen Plattform verbindet. Außerdem mit dabei waren Dr. Dr. Alexander El Gammal, der Einblicke zum Einsatz von Künstlicher Intelligenz in der medizinischen Forschung gab, und der Gründer und Geschäftsführer des Artificial Intelligence Centers in Hamburg, kurz ARIC, Alois Krtil.

Zukunft (unternehmerisch) gestalten

Den Auftakt des diesjährigen Events machten pilot-Geschäftsführer Kristian Meinken und der Serial Entrepreneur – u.a. Qype, 9flats.com, Avocadostore.com und sustainable.aero – Stephan Uhrenbacher in einem Gespräch über Impact und Fragen des nachhaltigen Wirtschaftens bzw. der nachhaltigen Mobilität. Uhrenbacher ist bei seinen Investments heute stark Purpose-getrieben, er möchte Dinge machen, die einen echten Impact haben – vor allem im Umweltbereich. Wichtig ist ihm dabei auch, dass er selbst immer noch etwas dabei lerne, was vor allem bei seinem Engagement als Mentor für Start-up-Unternehmen der Fall ist. „Impact und Learning sind für mich die zwei maßgeblichen Triebfedern, bei allem, was ich tue“, so Stephan Uhrenbacher. Einen zuversichtlichen Blick in die Zukunft gab Uhrenbacher beim Thema Climate Tech: „Hier hat sich in den letzten ein, zwei Jahren viel entwickelt und wir sehen zum ersten Mal, dass wir wirklich etwas verändern können, dass es Technologien gibt, die tatsächlich etwas bewirken“. So etwa in der CO2-Einlagerung oder eben auch im Energiesektor. Mit seinem „Sustainable Aero Lab“, in das die Bill Gates Foundation mit eingestiegen ist, arbeitet Uhrenbacher an Konzepten für eine nachhaltige Luftfahrt. Dabei geht es neben neuen Ansätzen, Flugzeuge zu betreiben, auch um das Design und die Bauweise sowie weitere Aspekte, die die Luftfahrt nachhaltiger machen können, wie etwa Planungs-Software. Für Europa wünscht sich Uhrenbacher eine stärkere Vernetzung der einzelnen länderspezifischen Ökosysteme, um international mehr Impact zu haben – auch als Gegengewicht zu einem sehr starken China. „Wir haben hier in Europa zwar sehr gute Techies, Researcher und Financiers, aber es gibt eben leider nicht den einen Kristallisationsort, wie etwa das Silicon Valley.“

Medien im Wandel

Im zweiten Talk sprach pilot Retail Media-Geschäftsführer Moritz Hoffmann mit Christoph Keese über den fundamentalen Wandel der Medienlandschaft. Keese gilt als digitales Mastermind, der als Co-CEO von Axel Springer hy bereits viele Unternehmen und Regierungsinstitutionen bei deren digitaler Transformation begleitet oder die Umsetzung technologischer Innovationen vorangetrieben hat. Für Keese sind die Medien die Branche, die dem heftigsten Wandel ausgesetzt waren und es immer noch sind – ähnlich wie die Musikbranche, der es aber gelungen ist, ein neues Geschäftsmodell zu etablieren. „Wir haben die Kontrolle über unsere Wertschöpfungskette verloren und sind heute letztendlich zu Content-Uploadern auf Plattformen geworden, das Ganze noch rechtlich schlecht geschützt“, so Keese. „Wenn heute ein neues Medium erscheint, steht die Redaktion vor der großen Herausforderung bzw. Frage ‚Liefere ich Inhalte oder nicht?‘ Letztendlich sind beide Entscheidungen falsch, denn wenn ich keine Inhalte liefere, finde ich nicht statt. Wenn ich Inhalte liefere, muss die Redaktion 15 oder 16 verschiedene Formate mit Content befüllen, die großen Gewinne fallen aber nur beim Plattformbetreiber an. Plattformökonomie funktioniert einfach völlig anders als normale Ökonomie“, so Keese. Paid-Modell seien sicher eine Lösung – wenn sie so smart funktionieren wie bei Spotify, wo man intelligent in das Abo-Modell „reingezogen“ würde. Der Einsatz von KI erhöht für Christoph Keese die Ansprüche an die menschliche Kreativität. „Es stirbt das Mittelmaß, für die Kreativen ist es die beste Zeit der Welt.“ Die Medienschaffenden ruft Keese auf, technische Chancen intelligent und kreativ zu nutzen. Und er steht leidenschaftlich für einen guten Journalismus ein, den es in seinen Augen dringender braucht, denn je.

Potenzial von KI in (Medizin-)Forschung und Marketing

Anschließend diskutierte pilot-Geschäftsführerin Martina Vollbehr mit dem Arzt und Unternehmer Dr. Dr. Alexander El Gammal über den Einfluss und das Potenzial von KI in der Medizin und wie sich daraus auch für das Marketing Learnings ziehen lassen. Dabei hob El Gammal die Bedeutung von Open-Source-Ansätzen hervor, um nicht den globalen technischen Anschluss zu verlieren. Eine Zukunft sieht er in der Funktion von KI als Ratgeber für den Menschen – und das letztendlich branchenübergreifend. „Es gibt in der Medizin unendlich viel Literatur und Publikationen. Mit diesem gesammelten Wissen kann man Modelle trainieren und dem Arzt dann sozusagen einen Co-Piloten an die Seite zu stellen – einen Partner zu Interaktion, den man um Rat bitten kann. Das lässt sich natürlich auch auf viele andere Branchen anwenden.“ Ein anderes, ganz konkretes Anwendungsszenario ist die Voranalyse von Langzeit-EKGs durch KI, die Ärzt*innen helfen könnte, schneller zu diagnostizieren. Im Marketingkontext ermöglichen ähnliche Technologien, Inhalte durch Large Language Modelle greifbar und interaktiv zu gestalten, was komplett neue Ansätze für zielgerichtete Werbekampagnen bieten würde. Das Potenzial, das KI nicht nur für die Medizin, sondern auch für die Wirtschaft im Allgemeinen mit sich bringt, ist in den Augen von Alexander El Gammal riesig: „Wir stehen vor einer Produktivitätsexplosion. Es werden sehr viele neue Dinge entstehen, die uns hoffentlich auch bei ganz zentralen Problemen, wie etwa dem Klimawandel helfen.“

GameChanger: spielerische Innovationen durch Technologie

Im vierten Talk traf die Co-Founderin und CEO des Spieleentwicklers Gamebook Studio Ulrike Küchler auf den pilot Berlin-Geschäftsführer Stefan Zarnic. In Küchlers Branche spielt KI schon immer eine wichtige Rolle, ist sozusagen Kern der Entwicklung. Und trotzdem hat die Weiterentwicklung der Technologien und Anwendungsmöglichkeiten natürlich auch einen großen Einfluss auf die Gaming-Szene. „Dank KI kommt es zu einer Demokratisierung des Verhältnisses Creator zu Plattform – mit den technischen Möglichkeiten, die es mittlerweile gibt, kann eigentlich jeder Content-Creator im Games-Bereich sein“, so Küchler. Für Marken sieht Küchler im Gaming-Bereich besonderes Potenzial: „Das Besondere an Spielen ist, dass ich selbst Heldin oder Held einer Erfahrung bin. Ich kann also meine eigenen Entscheidungen treffen – egal ob es sich um einen Unterhaltungs-, Gesundheits-, oder einen politischen Kontext handelt. Und ich stelle eine emotionale Verbindung zum Thema her.“ In Markenwelten lassen sich laut Küchler so ganz besondere Heldenreisen konstruieren – mit dem Ergebnis, dass solche Markeninteraktionen doppelt so hohe Conversion-Rates erzielen. Dabei sieht sich Küchler auch in einer gesellschaftlichen Verantwortung, die Community spielerisch für Themen zu sensibilisieren, beispielsweise im Bereich Cybersecurity oder auch bei der Sensibilisierung für Filterblasen.

KI: from excitement to execution

Abschließend zogen der kurzfristig eingesprungene ARIC-Geschäftsführer Alois Krtil, der mit seinem KI-Zentrum eine Schnittstelle zwischen Wissenschaft und Wirtschaft bildet, und die pilot Strategie-Direktorin Fabiana von Holtzapfel Bilanz, was sich beim Thema Künstliche Intelligenz seit der letzten pilot@OMR-Veranstaltung im Jahr 2023 getan hat. Laut Krtil sind die Entwicklungszyklen im Bereich KI mittlerweile wahnsinnig schnell, daher ist im vergangenen Jahr auch sehr viel passiert. „Man könnte von einer Entwicklung ‚from excitement to execution‘ sprechen, es wurden enterprise-ready-Lösungen gebaut, das war vor zwölf Monaten so noch nicht vorstellbar“, so Krtil. Einige Anbieter hätten für große Überraschungen gesorgt, wie etwa Mistral, ein Large Language Model aus dem Pariser Ökosystem, das erst im April 2023 aus der Taufe gehoben wurde. Dafür gäbe es gerade bei den größeren Modellen, die sich bereits auf recht hohem Qualitätsniveau befinden, größtenteils keine so hohen Entwicklungssprünge mehr. Große Erwartungen hat Krtil dagegen beim Thema Automated Reasoning. „Viele Entwicklungen in der KI gehen aktuell in Richtung Co-Pilot-Systeme, also Anwendungen, die den Menschen enablen sollen, indem sie ihm jemanden an die Hand geben, der ihn unterstützt.“ Ein sehr wichtiger Aspekt, um international wettbewerbsfähig zu bleiben, ist für Krtil auch die Integration von Technologien beim Thema Ausbildung: „KI-Datenkompetenzen müssen früh in die Schulen gebracht werden.“

Am Ende von pilot@OMR 2024 bilanzierte pilot-Geschäftsführer Kristian Meinken: „Das OMR-Festival ist eine unglaublich wichtige Themen- und Vernetzungsplattform und gibt auch uns als Agenturgruppe immer wieder neue Impulse. Ich freue mich, dass wir auch in diesem Jahr wieder so viele inspirierende Köpfe aus den unterschiedlichsten Branchen auf unserer kleinen, feinen pilot@OMR-Bühne begrüßen durften. Was mich am meisten freut: Wie viel Zuversicht wie hier insgesamt und ganz branchenunabhängig gespürt haben, wenn wir die Möglichkeiten, die uns neue Technologien – allen voran KI – bieten, richtig anwenden. Genau an diesem Punkt sollten wir ansetzen und uns in dieser dynamischen Entwicklung, die wir gerade erleben, noch viel stärker austauschen – auch branchenübergreifend. Es geht darum, voneinander zu lernen und dieses einmalige Opportunitätsfenster, das die neuen Technologien uns bieten, gemeinschaftlich zu nutzen.“

Druckfähiges Bildmaterial des Events können Sie sich hier herunterladen: https://share.pilot.de/s/GZP9r89JrfHmJmn

Über pilot ( www.pilot.de) 
pilot ist eine der größten unabhängigen und inhabergeführten Agenturgruppen Deutschlands. Gestartet als Mediaagentur für klassische und digitale Medien, ist pilot heute ein Full-Service-Dienstleister für effektive Markenkommunikation. An den Standorten in Hamburg, München, Berlin, Stuttgart, Nürnberg und Mainz arbeiten über 550 Expert*innen aus verschiedenen Fachbereichen integriert zusammen. So entstehen bei pilot innovative Kommunikationslösungen, mit denen Marken ihre Zielgruppen in der modernen Marketing- und Medienlandschaft erfolgreich erreichen und nachweislich mehr Wirkung erzielen können. pilot ist Gründungsmitglied des globalen Agenturverbunds Local Planet. Zu den Auftraggebenden von pilot zählen namhafte nationale und internationale Unternehmen aus den unterschiedlichsten Branchen – darunter Betway, CEWE, Dr. Oetker, GetYourGuide, OBI, Stage Entertainment, Smyths Toys Superstore oder Techniker Krankenkasse.

Für weitere Rückfragen:

pilot Hamburg
Theresa Zeitler
T 040 – 303766-196
E  t.zeitler (at) pilot.de
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Martina Euchenhofer
T 089 – 530 707 23
E  pilot (at) dot-communications.de
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