GdP unterstützt Bremer Vorschlag zum standardisierten Verfahren bei Polizeikosten -- Kopelke: „Weniger Rechtsstreit durch weniger Verwaltungsaufwand ist gut für die Polizei“
Berlin/Bremen. Die Gewerkschaft der Polizei (GdP) begrüßt den Vorstoß der Bremer SPD-Fraktion zur Einführung eines neuen Verfahrens für Polizeikosten im Profifußball. GdP-Bundesvorsitzender Jochen Kopelke erklärte am Freitag in Bremen: „Standardisierte Verfahren, eine Schiedsstelle und das gemeinsame Ziel, weniger Polizei bei Fußballspielen ist ein guter Vorstoß.“
Bisher sei die Einstufung von Risikospielen oft mit großem bürokratischem Aufwand bei vielen Akteuren und der Polizei verbunden. Das birgt Risiken und raubt Ressourcen in der Polizeiarbeit. Die GdP unterstützt deshalb den veränderten und vereinfachten Abstimmungsprozess zwischen Polizei, Behörden und Fußballverbänden. „Eine frühzeitige und transparente Kommunikation bei Hochrisikospielen, sowie standardisierte Vorfeldmaßnahmen zur Reduzierung von Gefahren und Ausschreitungen, kann der Polizei helfen“, so Kopelke.
Durch ein vereinfachtes Polizeikostenverfahren spare die Polizei nach Meinung der GdP in der Polizeiverwaltung Ärger, Überforderung und langen Rechtsstreit. „Unser gewerkschaftliches Ziel ist weniger Aufwand und weniger Einsatzstunden bei Fußballspielen. Die Belastung ist viel zu hoch und langwieriger Rechtsstreit absehbar. Nach dem Bundesverfassungsgerichtsurteil hört das Thema nicht auf und Innenminister drohen mit Polizeikosten, wenn Vereine nicht mehr gegen Gewalt in Stadien unternehmen. Bei all dem, wird das komplizierte Erheben von Kosten durch die Polizeiverwaltung außer Acht gelassen“ mahnt Kopelke.
Die Gewerkschaft der Polizei (GdP) verlangt von Liga, Vereinen und Ministerien mehr Engagement zur Reduzierung der Gewalt bei Hochrisikospielen im Fußball.
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