Renewables 2004 stellt Signale für Erneuerbare Energien auf Grün
Drei Partnerprojekte der Heinrich-Böll-Stiftung im Internationalen Aktionsplan
Berlin (ots)
Mit mehr als 130 Ministern und 154 Delegationen hat die internationale Beteiligung an der Internationalen Konferenz für Erneuerbare Energien Renewables 2004 alle Erwartungen übertroffen. "Die Konferenz markiert damit einen Durchbruch in der weltweiten Wahrnehmung der Bedeutung erneuerbarer Energien für Armutsbekämpfung und Klimaschutz. Der steile Anstieg der Ölpreise hat das Bewusstsein für den notwendigen Umbau des Energiesystems geschärft", erklärte Barbara Unmüßig, Vorstand der Heinrich-Böll-Stiftung, heute zum Abschluss der Konferenz in Bonn.
Der auf der Konferenz beschlossene Internationale Aktionsplan enthalte einige bemerkenswerte Beiträge, so z.B. das chinesische Gesetz zu Erneuerbaren Energien nach deutschem Vorbild sowie die Zielsetzung der Philippinen, die Kapazität für erneuerbaren Energien bis 2013 zu verdoppeln. "Die EU muss allerdings noch ihre Hausaufgaben machen, wenn sie in Klima- und Energiefragen Vorreiter bleiben und ihre Ziele erreichen will", so Unmüßig weiter.
Drei von der Stiftung initiierte Projekte fanden Eingang in den Internationalen Aktionsplan der Konferenz:
- Die Clean Energy States Alliance (CESA), ein Zusammenschluss von Vorreiter-Bundesstaaten innerhalb der USA, war mit Unterstützung der Stiftung mit einer starken Delegation auf der Renewables 2004 präsent. Erste Kontakte wurden bereits mit den deutschen Bundesländern NRW und Schleswig-Holstein geknüpft.
- Ein von Partnern der Heinrich-Böll-Stiftung initiiertes Bündnis von Nichtregierungsorganisationen und Parlamentariern aus Lateinamerika wird durch Informationsaustausch und Netzwerkarbeit Gesetzesinitiativen vorantreiben, um im Jahr 2010 10% des gesamten Energieverbrauchs Lateinamerikas mit erneuerbaren Energien zu decken.
- Das African Energy Policy Research Network wird mit Unterstützung der Heinrich-Böll-Stiftung kleine, angepasste erneuerbare Energietechnologien für die Armutsbekämpfung stärken. Gerade in ländlichen Räumen sind kostengünstige, robuste Technologien oft sinnvoller als High-Tech-Produkte. Infos: www.boell.de/energie
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Bonn: Barbara Unmüssig 0170-2464586
Jörg Haas 0160-3657712
Berlin: Michael Alvarez, Pressesprecher
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