Bauer Media Group, auf einen Blick
auf einen Blick-Umfrage: Mehr als die Hälfte der Deutschen würde Opfern von Gewalttaten helfen
Hamburg (ots)
Es geschieht jeden Tag: Bürger werden Opfer von Belästigung, Bedrohung oder Raubüberfällen. 53 Prozent der Bundesbürger geben sich mutig und würden eingreifen, um ihre Mitmenschen zu schützen. Weitere 23 Prozent zeigen sich bereit zumindest gemeinsam mit anderen einzuschreiten. Das ergab eine repräsentative Umfrage des Meinungsforschungsinstitutes EMNID im Auftrag der Freizeit- und Fernsehillustrierten auf einen Blick.
Die Realität sieht nach Erkenntnissen der Polizei aber oft anders aus: Je mehr Zeugen vor Ort sind, desto geringer ist die Bereitschaft des Einzelnen, Beistand zu leisten. Oftmals sind auch Angst und Hilflosigkeit Gründe für die Untätigkeit. So wissen 17 Prozent der Befragten nicht, wie sie sich verhalten sollen.
Interessant: Junge Leute im Alter zwischen 14 und 29 Jahren wollen in Gefahrensituationen besonders hilfsbereit sein (59 Prozent). Im Alter nimmt die Zivilcourage ab: Von den über 50-Jährigen würden sich nur noch 49 Prozent der Befragten ein selbständiges Eingreifen zutrauen.
Die Mutigsten der 1.000 Befragten Frauen und Männer leben in Nordrhein-Westfalen - hier sind 64 Prozent bereit, uneingeschränkt zu helfen. Ganz im Gegensatz zu ihren Mitbürgern aus Sachsen und Thüringen, die mit 45 Prozent das Schlußlicht bilden.
Alle Ergebnisse der Umfrage erscheinen in Heft 8 von auf einen Blick (Erstverkaufstag 13. Februar 2003).
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