Alle Storys
Folgen
Keine Story von Deutsche Energie-Agentur GmbH (dena) mehr verpassen.

Deutsche Energie-Agentur GmbH (dena)

Sichere Energieversorgung auch ohne Atomenergie möglich
dena: Ausbau energieeffizienter fossiler Kraftwerke vorantreiben

Berlin (ots)

Eine Laufzeitverlängerung der Atomkraftwerke ist
nicht nötig, wenn jetzt in neue und effiziente fossile Kraftwerke 
investiert wird. Das betont der Geschäftsführer der Deutschen 
Energie-Agentur GmbH (dena) Stephan Kohler in Berlin angesichts der 
vom Deutschen Atomforum vorgeschlagenen Allianz zwischen 
Atomindustrie und der Erneuerbaren-Energien-Branche. "Der Ausbau der 
Energieeffizienz und der erneuerbaren Energien muss unabhängig von 
der Atomenergie forciert werden. Wir dürfen diese Themen jetzt nicht 
vermengen", sagte Kohler. "Die dena-Kraftwerksstudie hat gezeigt, 
dass die Energieversorgung in Deutschland auch bei einem Atomausstieg
sicher bleibt, wenn jetzt in Energieeffizienz, regenerative 
Energietechnologien und KWK-Anlagen investiert wird sowie neue und 
effiziente Kohle- und Gaskraftwerke gebaut werden. Es gibt also 
verschiedene Strategien um eine sichere Stromversorgung zu 
erreichen."
Laut dena-Kraftwerksanalyse ist der Neubau von zusätzlichen 
hocheffizienten Kohle- und Erdgaskraftwerken mit einer Leistung von 
knapp 12.000 Megawatt bis im Jahr 2020 dringend erforderlich. Das 
entspricht etwa 15 Großkraftwerken. Die derzeitigen 
Kraftwerksplanungen, für die eine hohe 
Realisierungswahrscheinlichkeit besteht, reichen nicht aus, um in 
Zukunft die Stromnachfrage zu Höchstlastzeiten preiswert, sicher und 
klimaschonend zu decken. Verzögerungen in der Planung und beim Bau 
drohen die Lage zu verschärfen. Wird die Erneuerung der 
Stromproduktion aus Kohle und Erdgas nicht forciert, werden alte und 
ineffiziente fossile Kraftwerke mit deutlich höherem CO2-Ausstoß 
länger in Betrieb bleiben. Das würde zu höheren Strompreise führen 
und den Wirtschaftsstandort Deutschland erheblich belasten.
Der Ausbau der erneuerbaren Energien macht darüber hinaus eine 
neue Kraftwerksstruktur in Deutschland erforderlich. Um die 
Schwankungen aus Wind- und Solarenergienutzung auszugleichen, muss 
eine Flexibilisierung der Stromversorgung angestrebt werden. Während 
Atomkraftwerke die Grundlast abdecken, werden in  Zukunft vor allem  
Mittel- und Spitzenlastkraftwerke zum Einsatz kommen müssen.

Pressekontakt:

Deutsche Energie-Agentur GmbH (dena), Stella Matsoukas,
Chausseestraße 128a, 10115 Berlin
Tel: +49 (0)30 72 61 65-657, Fax: +49 (0)30 72 61 65-699, E-Mail:
presse@dena.de, Internet: www.dena.de

Original-Content von: Deutsche Energie-Agentur GmbH (dena), übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: Deutsche Energie-Agentur GmbH (dena)
Weitere Storys: Deutsche Energie-Agentur GmbH (dena)