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Indianer, Panzer, Brotgeschosse - Wilder Dreh von 'Der dreckige Haufen' - zu sehen am So., 29. November, 22.05 Uhr auf Tele 5

Indianer, Panzer, Brotgeschosse -  Wilder Dreh von 'Der dreckige Haufen' - zu sehen am So., 29. November, 22.05 Uhr auf Tele 5
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München (ots)

Zynisch, hart und gnadenlos ist der Kriegsfilm 'Ein dreckiger 
Haufen', den Regisseur André de Toth als grimmige Antwort auf 'Das 
dreckige Dutzend' 1969 schuf. Handlung: Eine aus Verbrechern 
rekrutierte britische Spezialeinheit soll anno 1942 in Afrika das 
Tanklager Rommels sprengen. Drehort des Films war die südspanische 
Provinz Almeria, deren zerklüftete Wüstenlandschaft damals eine heiß 
begehrte Filmkulisse darstellte - und manchmal heillose Verwirrung 
stiftete...
So tauchten beim Dreh des "dreckigen Haufens" wie aus dem Nichts 
Indianer auf und griffen die Panzer an. Die kriegsbemalten Rothäute 
entpuppten sich schließlich als Komparsen, die für einen Western 
engagiert waren, sich aber im Set geirrt hatten.
Ein andermal verwandelte überraschender Regen die spanische Wüste 
über Nacht in ein Blumenmeer - was die Filmarbeit für eine Woche zum 
Stillstand brachte, denn die erblühte Landschaft musste wieder zur 
Einöde umgestaltet werden. Hauptdarsteller Michael Caine nutze die 
freie Zeit mit amourösen Abenteuern: Bei seinem auserkorenen "Opfer" 
Brigitte Bardot, die sich gerade für den Western 'Shalako' in Almeria
aufhielt, biss der liebestolle Brite allerdings auf Granit bzw. Brot.
Dieses soll die Französin als Wurfgeschoss gegen ihren prominenten 
Verehrer eingesetzt haben. Erfolgreicher waren dagegen die Avancen 
des Oscar-Preisträgers bei Michèle Mercier, die in Spanien gerade für
'Friedhof ohne Kreuze' vor der Kamera stand.
Inszeniert wurde 'Ein dreckiger Haufen' von einem Mann, der 
zweimal starb: André De Toth wurde in den 30er-Jahren während der 
Straßenunruhen in Wien bewusstlos geschlagen und erwachte im 
Leichenschauhaus mit einem Totenzettel am Zeh. Zum Glück für die 
Filmgeschichte entkam er dem beinahe tödlichen Irrtum.
Das alles und mehr hat de Toth in seiner anekdotenreichen 
Autobiographie 'Fragments' festgehalten. Der einäugige Exil-Ungar ist
vor allem für den Horrorklassiker 'Das Kabinett des Professor Bondi' 
bekannt, den er trotz seiner Sehbehinderung 1953 in 3D drehte. Der in
erster Ehe mit der berühmten Film-Noir-Blondine Veronica Lake 
verheirate Filmemacher arbeitete zeitweise auch als Second 
Unit-Regisseur, etwa bei 'Lawrence von Arabien' (1962) und 'Superman'
(1978). Seine letzte Regiearbeit 'Ein dreckiger Haufen', die Tele 5 
am 29. November um 22.05 Uhr zeigt, ist einer der Lieblingsfilme von 
Oscar-Preisträger Martin Scorsese.
Wir lieben Kino.
Tele 5. Der Spielfilmsender

Pressekontakt:

Steffen Wulf
Tel. 089-649568-171, Fax. -119,
E-Mail: presse@tele5.de

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