Gesamtverband Kommunikationsagenturen GWA e.V.
GWA: Leichte Erholung für die Werbebranche erwartet
Frankfurt am Main (ots)
Der Gesamtverband Kommunikationsagenturen GWA rechnet damit, dass sich die Umsätze der Werbebranche 2010 erholen werden. Nach einem Umsatzminus von fünf Prozent im Vorjahr prognostiziert er für die Werbe- und Kommunikationsagenturen ein Wachstum von drei Prozent. Auch die Rendite-Entwicklung verläuft bei den Mitgliedsagenturen laut GWA nach einem Einbruch von durchschnittlich fast 27 Prozent 2009 wieder positiv und soll sich am Jahresende bei einem Plus von 16,5 Prozent befinden. GWA Präsident Peter John Mahrenholz (CEO Draftfcb Deutschland) zieht auf Basis dieser Zahlen Bilanz: "Agenturen haben eine wichtige Rolle im Marketingprozess und brauchen eine solide wirtschaftliche Basis um strategisch und kreativ ein hohes Niveau zu halten. Das gilt angesichts der steigenden Komplexität der Märkte immer mehr. Nur mit Investitionen, beispielsweise in Top-Talente, können Agenturen auch in Zukunft ihre maßgebliche Rolle zwischen Marke und Konsument ausfüllen."
Der Kostendruck auf die Agenturen war 2009 höher denn je. Während aktuell 90 Prozent der Befragten angeben, dass der Kostendruck im Vergleich zu 2008 weiter gestiegen sei lag dieser Wert in der vergangenen Rezession 2002 bei 77 Prozent. Zwei Drittel der Befragten erwarten für das laufende Geschäftsjahr sogar einen weiteren Anstieg. Mehr als die Hälfte aller befragten Werbe- und Kommunikationsagenturen hat sich 2009 betriebsbedingt von Mitarbeitern trennen müssen, 43 Prozent haben aber auch neue Mitarbeiter eingestellt. Kurzarbeit haben 28 Prozent der befragten Agenturen genutzt. Für 2010 erwartet nur noch ein Viertel der Agenturen betriebsbedingte Kündigungen. Mehr als die Hälfte will hingegen wieder Personal einstellen.
Soziale Netzwerke und Blogs haben eine hohe Bedeutung für die Marketing-Kommunikation in Deutschland. Das sagen 50 Prozent der Mitglieder des GWA. 93 Prozent sind darüber hinaus der Meinung, dass die Bedeutung sozialer Medien für die Marketing-Kommunikation weiter zunehmen wird, 47 Prozent sehen in ihnen jedoch nur eine Ergänzung der vorhandenen Kommunikationsmöglichkeiten.
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